HANDBALL

Nümbrecht will nicht nur zum Gratulieren kommen

pn, thg; 03.05.2024, 06:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Schon das Hinspiel zwischen Nümbrecht und Siebengebirge war hart umkämpft. Kann der SSV dem Meister am Wochenende erneut ein Bein stellen?
HANDBALL

Nümbrecht will nicht nur zum Gratulieren kommen

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pn, thg; 03.05.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Nordrheinliga: Gelpe/Strombach möchte die Saison mit einem ausgeglichenen Punktekonto abschließen - Oberliga: Kein Schaulaufen für Nümbrecht in Oberpleis, Löwen empfangen spielstarken Gegner.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HG LTG/HTV Remscheid – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 19 Uhr).

 

Hinspiel: 26:27

 

Es fehlen: Eldar Starcevic, Malte Meinhardt (Verletzung), Lukas Altjohann (privat verhindert).

 

Noch traut HC-Trainer Markus Murfuni dem Braten nicht. Rechnerisch kann der HC Gelpe/Strombach immer noch theoretisch absteigen. Zwar hat sich die Lage im Abstiegskampf der 3. Liga mittlerweile für die Nordrhein-Vertreter deutlich entspannt, doch Murfuni will vor dem letzten Spieltag kein Risiko eingehen. „Es gibt noch etwas zu verlieren, wir können aber auch noch etwas gewinnen“, sagt er vom Duell mit der HG Remscheid. Sein Ziel: Nicht nur endgültig alle Sorgen um ein Abrutschen auf Rang elf endgültig beseitigen, gleichzeitig will er die Saison mit einem ausgeglichenen Punktekonto beenden.

 

Dann könnten wir mit dieser schwierigen Spielzeit zufrieden sein“, meint der HC-Coach. Die überraschende Niederlage im Kreispokalendspiel am Mittwoch sieht er dabei nicht als Hindernis, sondern eher als Motivationshilfe. „Für Samstag heißt es 'Jetzt erst recht'!“, setzt er auf eine Reaktion seines Teams. Personell wird er dabei allerdings neben den beiden Verletzten Eldar Starcevic und Malte Meinhardt auch auf den privat verhinderten Lukas Altjohann verzichten müssen. Für Kreisläufer Lukas Elverfeld wird es der letzte Auftritt im HC-Trikot.

 

In Remscheid rechnet Murfuni mit einem höchstmotivierten Gegner. Das vor der Saison hoch gehandelte Team von Nelson Weisz, das sich schon frühzeitig aus dem Aufstiegskampf verabschiedete, könnte noch Vierter werden und wird sich zudem mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden wollen. Zudem dürfte Remscheid noch das Hinspiel im Hinterkopf herumspuken. Der HC feierte einen umstrittenen Sieg, der damals die Sportgerichte beschäftigte. Den Einspruch zog die HG aber nach der Anhörung noch vor einem Urteil zurück. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

HBD Löwen Oberberg – TV Rheinbach (Samstag, 17:30 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Hinspiel: 17:31.

 

Es fehlt: Marc Erlinghagen (Trainingsrückstand).

 

Einsatz fraglich: Tobias Mlynczak (Schulterprobleme).

 

Platz drei ist nach dem Heimsieg im Nachholspiel gegen MTV Köln zwar bereits gesichert, einen Wunsch hat Löwen-Trainer Maik Thiele für den letzten Spieltag dann aber doch: „Seit ich hier Trainer geworden bin, haben wir noch nie gegen Rheinbach gewonnen. Es wäre mal an der Zeit, das zu ändern.“ Im Hinspiel kassierten die Oberberger sogar eine 17:31-Abreibung. Die hatte allerdings Gründe: Damals hatte die Löwen eine Grippe- und Corona-Welle erwischt. Eine Verlegung war damals aufgrund fehlender Ausweichtermine nicht möglich. Coach Thiele musste sich in Rheinbach sogar selbst mit warmmachen.

 

Trotz des Ergebnisses haben wir uns dort gar nicht schlecht verkauft“, blickt er noch einmal zurück und outet sich gleichzeitig als Fan der Gäste: „Sie spielen mit den schönsten Angriffshandball in dieser Liga. Das ist eine Mannschaft, der ich auch als Gegner gerne zuschaue.“ Knacken will er die Rheinbacher vor allem mit einer robusten Abwehr, die viel verschieben müssen wird. „Mit unserer Defensive steht und fällt unser Spiel“, sagt Thiele. Verabschiedungen sind für Samstag nicht geplant. Personell wird vermutlich erneut Tobias Mlynczak geschont, der zuletzt über Schulterprobleme klagte und schon gegen Köln 60 Minuten nur auf der Bank saß. (pn)

 

 

HSG Siebengebirge/Thomasberg – SSV Nümbrecht (Sa., 18:30 Uhr).

 

Hinspiel: 27:29.

 

Es fehlen: Tim Hartmann, Christoph Bitzer, Marius Euteneuer, Mario Weißner, Jannis Schoger, Sebastian Deilmann, Philipp Donath, Jens Frey.

 

Einsatz fraglich: Fabian Benger.

 

Die verdiente Bierdusche hat Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche doch noch bekommen. Mit dem Sieg im Kreispokalfinale gegen den Regionalligisten HC Gelpe/Strombach haben die Nümbrechter aus der starken Handballsaison auch noch eine erfolgreiche gemacht. „Das war nicht zu erwarten. Die Mannschaft hat leidenschaftlich bis zum Umfallen gekämpft. Und jetzt haben noch ein Kracherspiel. Dann sind wir aber auch froh, dass diese intensive Saison vorbei ist“, sagt Seinsche vor dem Duell des neuen Oberligameisters gegen den Tabellenzweiten.

 

Ein „Schaulaufen“ können die Nümbrechter am Sonnenhügel in Oberpleis allerdings nicht erwarten. Im Gegenteil. Die Siebengebirgler dürften motiviert wie selten in den vergangenen Wochen ins Spiel gehen. Einerseits, um sich gebührend von den eigenen Fans zu verabschieden, andererseits gilt es noch eine Scharte auszuwetzen. „Die werden in ihrer Aufstiegssaison sicher nicht zweimal gegen die gleiche Mannschaft verlieren wollen“, macht sich Seinsche auf eine schwere Aufgabe gefasst.

 

„Ich bin aber sicher, dass meine Jungs gegen Tabellenführer nochmal Lust haben, auch wenn es für uns um gar nichts mehr geht. Wir haben jetzt zwar ein schweres Spiel in den Knochen, aber würde es gerne sehen, wenn wir die zum Ende nochmal ärgern können. Mal sehen, was dabei herauskommt.“ Personell haben die Nümbrechter das Kreispokalfinale recht gut überstanden. Lediglich Fabian Benger, der erst kürzlich nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, hat einen Schlag auf den Daumen bekommen. Ob es für einen Einsatz reicht, ist unsicher. (thg)

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