HANDBALL
„Fans und Wirtschaft müssen sich jetzt klar positionieren“
Gummersbach – VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler äußert sich in einem vereinseigenen Interview über die aktuelle Saison und über die wirtschaftlichen Ziele für die kommenden Jahre – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Christoph Schindler sieht den VfL Gummersbach am Scheideweg. Das sagte der Geschäftsführer in einem vereinseigenen Interview, das der Bundesligist am Donnerstag veröffentlicht hat. „Es besteht eine einmalige Chance, den Verein langfristig und nachhaltig zu positionieren. Dafür braucht es aber entsprechende Voraussetzungen“, wird er dort zitiert. Der Verein habe eine positive Entwicklung in den vergangenen Jahren hinter sich und habe mit den Vertragsverlängerungen mit wichtigen Spielern sowie den Neuverpflichtungen in der jüngeren Vergangenheit die Voraussetzungen geschaffen, um auch künftig erfolgreichen Bundesliga-Handball in Gummersbach anzubieten.
Die Entwicklung bei den verkauften Dauerkarten zeige weiter nach oben, man habe 90 neue Partner dazugewonnen und den Umsatz um etwa 70 Prozent steigern können. Zudem habe man mit Gudjon Valur Sigurdsson und Julian Köster einen der vermutlich spannendsten Trainer bzw. den begehrtesten Spieler Deutschlands unter Vertrag. Gleichzeitig seien neben den Ansprüchen aber auch die Kosten gestiegen, während die GmbH immer noch damit beschäftigt sei, die Altlasten zu reduzieren.
„Mittlerweile haben wir ein Niveau erreicht, bei dem man sich die Frage stellen muss, in welche Richtung es für den Verein in den kommenden Jahren gehen soll“, so Schindler, der dabei die Fans und vor allem die Wirtschaft in der Pflicht sieht, sich „jetzt klar zu positionieren“. Man führe derzeit viele Gespräche und arbeite an diversen Konzepten und Szenarien. „Man kann klar sagen, dass die nächsten Wochen darüber entscheiden werden, wohin der Weg des VfL Gummersbach zukünftig führen wird.“
Auch zur Hinserie äußerte sich Schindler in dem Interview. Nach einer guten Vorbereitung habe man zu Beginn der Saison zwar einige Schwierigkeiten gehabt, sich dann aber gesteigert. Aus Sicht des Geschäftsführers seien sogar manche Punkte unnötig liegen gelassen worden. Trotzdem stehe man aktuell auf einem sehr guten siebten Tabellenplatz: „Dabei darf man nicht vergessen, wo wir herkommen und welche Altersstruktur in unserem Kader herrscht.“ Deshalb sei er „natürlich zufrieden“. Welche Entwicklung, die Mannschaft seit dem Aufstieg genommen habe, sehe man auch daran, dass bei der Europameisterschaft sieben Nationalspieler abgestellt werden mussten.
KOMMENTARE
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"Fans und Wirtschaft"MÜSSEN"sich jetzt Positionieren" wie soll ich das als Fan verstehen? Ich finde eine sehr freche Aussage den treuen Fans gegenüber.. Immer die "Altschulden " zu erwähnen hilft da auch nicht. Zumal niemand weiß wie hoch die Summe den eigentlich ist und oder jemals war.Aber soviel Transparenz ist wohl nicht möglich. Also Herr Schindler, aufpassen bei der Wortwahl.
Thomas G., 26.01.2024, 19:33 Uhr2
Ich will ja nicht hoffen, das die Türen jetzt für die größeren Stationen aufgemacht werden um mehr Fans zu locken...da sind viele Fans raus...wir lieben das familiäre hier zu Hause beim vfl
Karin Weber , 30.01.2024, 06:54 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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