Oberberg - Oberwiehl macht in Langenfeld zu viele Fehler - Gelpe/Strombach II marschiert weiter durch die Liga - Hückeswagen muss gegen Niederpleis den Verletzungssorgen seinen Tribut zollen (AKTUALISIERT).
SG Langenfeld II – CVJM Oberwiehl 28:24 (11:13).
„Den Sieg haben wir heute selbst weggeworfen“, meinte ein frustrierter Christian Schüttenhelm nach dem Abpfiff in Langenfeld. Durch die Niederlage verpassten es Oberwiehls Handballer den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu halten und liegen nun mit 9:13 Punkten vorerst auf Rang neun. Als Gründe führte der CVJM-Coach vor allem die schwache Wurfquote von Außen sowie die zahlreichen technischen Fehler nach der Pause an. „Allein von Außen lassen wir sieben gute Chancen liegen und verwerfen auch einen Siebenmeter“, analysierte Schüttenhelm, dessen Team zunächst einem 4:7-Rückstand (12.) hinterherrannte.
Doch anschließend fingen sich die Oberberger, kamen zum 9:9-Ausgleich und gingen trotz einiger ausgelassener Chancen selbst mit 12:9 (26.) in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste bis zum 17:19 (44.) noch gut im Spiel, doch nun kamen zu den Fehlwürfen auch die vielen technischen Fehler. Insgesamt zählte Schüttenhelm 15 Fehlwürfe und genauso viele Fehler: „Da kann man dann nur selbst Schuld sagen.“ Langenfeld drehte die Partie über 21:20 (49.) zum 25:21 (55.). Davon erholten sich die Oberberger bis zum Abpfiff des guten Einzelschiedsrichters nicht mehr.
Ein Sonderlob verdienten sich Torhüter Daniel Canisius (15 Paraden) und Leon Binder (Foto), der die Mannschaft mit seinen Würfen aus der zweiten Reihe lange trug. „Langenfeld war eine gute Mannschaft, aber trotzdem hätten wir das hätte heute gewinnen müssen“, so Schüttenhelm.
Oberwiehl: Leon Binder (9), Artur Gartung (5), Frederik Schneider (4), Julian Klein (3), Sean Bockhacker, Henrik Berndt (je 1), Jan Herhaus (1/1).
HC Gelpe/Strombach II – TuS Wesseling 34:27 (19:13).
HC-Trainer Daniel Rodriguez hakte den ungefährdeten 34:27-Heimsieg schnell als Pflichtsieg ab: „Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, aber am Ende sind zwei Punkte zwei Punkte.“ Die Gäste waren mit einem arg dezimierten Kader ins Oberbergische gereist, konnten die Hausherren aber zumindest in den Anfangsminuten noch überraschen. „Es war unsere obligatorische Anfangsphase der letzten Wochen“, kommentierte Rodriguez den frühen 1:4-Rückstand (5.) seiner Mannschaft, die sich anschließend aber schnell fing und Wesseling klar dominierte. Über 5:4 (9.). 12:8 (16.) und 16:10 (22.) hatte sich die HC-Reserve zur Pause eine solide Führung herausgespielt.
War Rodriguez mit dem ersten Durchgang noch zufrieden, sorgte die zweite Hälfte bei ihm weniger für gute Laune. Nach dem 24:17 (41.) stellte der Tabellenführer das Spielen einigen Minuten lang ein, sodass Wesseling zum 26:23 (48.) verkürzte. In Gefahr geriet der HC-Sieg dank der Paraden von Marvin Röttel (Foto) aber nicht mehr. Über 30:24 (53.) baute Gelpe/Strombach II seine Siegesserie auf nun zwölf ungeschlagenen Spiele in Folge aus und wird damit definitiv als Spitzenreiter in die Winterpause gehen. „Es war kein gutes Spiel, aber aufgrund unserer Verletzungsmisere bin ich zufrieden“, so Rodriguez.
Gelpe/Strombach II: Lasse Jürges (8), Finn Feuerbach (7/1), Tobias Müller, Jerome Drager (je 4), Konrad Toelstede, Felix Soldanski (je 3), Luca Reuber, Paul Roth (je 2), Jan Höfer (1).
ATV Hückeswagen – TuS Niederpleis 19:28 (8:16).
„Wir pfeifen aus dem letzten Loch!“ ATV-Trainer Carsten Kuhlwilm hatte es schon kommen sehen, am Ende wurde es bittere Realität. Hückeswagens Handballer verloren am Sonntagabend gegen den Tabellenvorletzten TuS Niederpleis mit 19:28. Seit Wochen quält sich der geschröpfte Kader von Spiel zu Spiel und musste zuletzt immer wieder neue Hiobsbotschaften hinnehmen. Lucas Schotters wird nach seiner Verletzung im vergangenen Spiel mindestens sechs bis acht Wochen fehlen. „Irgendwann hat man keine Optionen mehr. Strukturell kann man da nicht mehr viel machen. Das ist aktuell das Maximum, was mit dem Restkader möglich ist“, so Kuhlwilm.
Zum Verhängnis wurde Hückeswagen aber nicht nur die Manndeckung gegen Paul Borisch, auch mit den Schiedsrichtern wurde der Nordkreis-Vertreter an diesem Abend überhaupt nicht warm. „Besonders unsere jungen Spieler kamen mit der zugelassenen Härte überhaupt nicht klar. Das war allerdings auch deutlich drüber“, fand Kuhlwilm. Bei den Gästen traf Nico Meurer (11 Tore) hingegen fast nach Belieben.
Bis zum 3:5 (7.) hatte der Shooter bereits vier Treffer erzielt. Über 4:10 (18.) und 7:14 (24.) liefen die Oberberger schon zur Pause einem klaren Rückstand hinterher. Den höchsten Vorsprung erzielten die Gäste beim 15:26 (51.). Kuhlwilm sehnt angesichts der Personalsituation der Winterpause entgegen. Derzeit beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge fünf Punkte.
Hückeswagen: Paul Borisch (8/4), Til Kuhlwilm (7), Maximilian Hoffmann, Philipp Borisch, Niklas Schottersm Pascal Tholl (je 1).
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