HANDBALL

„Wir wollen nach Berlin“

pn; 30.01.2020, 17:00 Uhr
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Foto: OBK --- Die Schüler der Gesamtschule Marienheide und des Lindengymnasiums Gummersbach kämpfen in zwei Wochen um Tickets zum Bundesfinale in Berlin.
HANDBALL

„Wir wollen nach Berlin“

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pn; 30.01.2020, 17:00 Uhr
Gummersbach – Landessportfest der Schulen findet am 12. und 13. Februar zum siebten Mal in der SCHWALBE arena statt – Gesamtschule Marienheide mit ehrgeizigen Zielen.

Von Peter Notbohm

 

Nach drei vergeblichen Anläufen kennt Thomas Möller, Sportlehrer an der Gesamtschule Marienheide, dieses Jahr nur ein Ziel mit seiner Mannschaft: „Wir wollen nach Berlin.“ Vorher werde der Bart, welcher das Kinn des Pädagogen derzeit umspielt, auf keinen Fall abrasiert. So viel Extramotivation benötigen Bruno Eickhoff, Nachwuchstalent des VfL Gummersbach und Schüler an der Heier Schule, und seine Mitspieler eigentlich gar nicht. Denn auch die Nachwuchshandballer sind heiß, nach einem dritten und zwei zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren endlich das Bundesfinale beim Schulwettkampf Jugend trainiert für Olympia (3. – 7. Mai) in der deutschen Hauptstadt zu erreichen.

 

Die Sieger des Landesfinales am 12. und 13. Februar buchen automatisch das Ticket für Berlin. Damit es dieses Jahr endlich klappt, hat Möller in den vergangenen Wochen sogar ein gemeinsames Training dienstags und donnerstags eingeführt. Ziel ist es die Abläufe zwischen den Handballern des VfL Gummersbach und des HC Gelpe/Strombach zu vereinheitlichen, aber auch um ein starkes Team zu formen, das in den entscheidenden Momenten die Nerven behält: „Denn daran sind wir vergangenes Jahr im entscheidenden Moment gescheitert.“

 

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Allerdings müssen die Marienheider mit Finn Schroven und Kieran Unbehaun auch auf zwei verletzte Leistungsträger verzichten. Für generelle Kritik sorgt das bestehende Harzverbot bei den teilnehmenden Mannschaften. „Das ist nicht mehr zeitgemäß und darunter leidet auch die Qualität des Sports“, meint Lehrer Möller. Dem pflichtet Kreisläufer Eickhoff bei: „Für mich ist das eine riesige Umstellung, schließlich trainiere ich seit zwei Jahren durchgängig immer mit Harz.“

 

Während sich die Gesamtschule Marienheide in der älteren Altersklasse (WK II) trotzdem zu den ehrgeizigen Zielen bekennt und im Besselgymnasium aus Minden und dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium aus Wuppertal die größte Konkurrenz erwartet, spielt Alois Mraz, der in der WK III das Team des Lindengymnasiums trainiert, eher mit leisen Tönen. „Sicherlich sind meines Jungs heiß, sich zu beweisen, aber ich kann mich an die Leistungsschwankungen im vergangenen Jahr erinnern“, sagt der Leiter der VfL-Handballakademie. Für ihn sind die Favoriten eher die Teams der Verbundschule Hille oder der Friedrich-Albert-Lange-Schule aus Solingen. Schüler Moritz Klose ist da schon ein wenig ehrgeiziger und will die Scharte aus dem vergangenen Jahr auswetzen: „Da sind wir wegen zwei Toren an Berlin vorbeigeflogen.“

 

[Foto: Peter Notbohm --- In der Loge des VfL Gummersbach sprachen Thomas Möller (v.l.), Bruno Eickhoff, Mika Loehs, Max Steichen, Moritz Klose, Finn Schroven, Alois Mraz, Wolfgang Krug, Barbara Nohl und Gerhard Schürholz über die Ziele bei den anstehenden Schulmeisterschaften.]

 

Bereits zum siebten Mal in Folge findet das Landesfinale im Handball in der Gummersbacher SCHWALBE arena statt. Für Barbara Nohl, Geschäftsführerin Ausschuss für den Schulsport im Oberbergischen Kreis, fast schon eine Selbstverständlichkeit: „Die Veranstaltung funktioniert hier immer reibungslos und ist mit viel Aufwand durch ein gutes Team im Hintergrund hervorragend organisiert.“ Von der Location mit ihren zwei Spielfeldern, über die Verpflegung durch die Gesamtschule Marienheide bis hin zu den von Gerhard Schürholz organisierten Schiedsrichtern und Kampfgerichten seien in den vergangenen Jahren nie Wünsche offengeblieben.  
 

Der Eintritt ist - wie jedes Jahr – frei. Das Niveau ist hochklassig, schließlich spielen fast alle Schüler in Vereins- und Auswahlmannschaften. Für die nötige Stimmung sorgen ebenfalls die Schulen, die ihren Unterricht teilweise in die SCHWALBE arena verlegen werden und mit Trommlergruppen für die nötige Unterstützung sorgen sollen. Einziger Wermutstropfen aus oberbergischer Sicht ist, dass sich im weiblichen Bereich dieses Jahr keine oberbergische Schule für das Landesfinale qualifizierte. An beiden Wettkampftagen - mittwochs spielen die Mädchen und donnerstags die Jungen - geht es um 11 Uhr mit den Spielen los. Gespielt wird im Modus ‚Jeder-gegen-Jeden‘. Nur der Erste der vier Fünfergruppen fährt nach Berlin. Gegen 17 Uhr werden die Siegerehrungen stattfinden.

 

Erstmalig an das Landesfinale angehangen, wird am Mittwoch zudem das Final Four der oberbergischen Grundschulmeisterschaften. Das Turnier findet von 9 – 10:45 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.obk.de/handball.

KOMMENTARE

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Erstmalig an das Landesfinale angehangen, wird am Mittwoch zudem das Final Four der oberbergischen Grundschulmeisterschaften. Das Turnier findet von 9 – 10:45 Uhr statt. Schade ! Schade! Grundschulen spielen auf dem Mini- Handballfeld und das nur vier Grundschulen mit einem Team teilnehmen ist doch ein schlechter Witz. Das ist die Zukunft des Handball und die wird mal eben so abgespeist. Mini-Handball ist der Start in unseren Handball. Ob späterer Nationalspieler oder Breitensportler in der Kreisliga. Warum macht ihr das? Hier sollte endlich für die Kinder und für die Zukunft des Handballes ein richtiges Event in der Schwalbe Arena aufgezogen werden. 6 Spielfelder und ein Koordinationsfeld mit allen Grundschulen aus Oberberg, die eine Handball- AG für ihre Kinder haben. Leider ein Traum!

reniar, 30.01.2020, 18:24 Uhr
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