HANDBALL
Aufatmen in Nümbrecht: Der Klassenerhalt ist geschafft
Nümbrecht – Nach dem nie gefährdeten 33:19-Heimsieg gegen den TV Beckrath verabschieden sich die Handballer des SSV Nümbrecht II aus der Abstiegsrelegation und spielen auch kommende Saison Verbandsliga.
SSV Nümbrecht II – TV Beckrath 33:19 (21:7).
Die Handballer des SSV Nümbrecht II spielen auch kommende Saison in der Verbandsliga. Das Team von Jörg Beger gewann am Donnerstagabend das zweite Relegationspiel gegen den TV Beckrath mit 33:19 und sicherte sich so den Klassenerhalt. Egal, wie das Duell zwischen Beckrath und Dümpten II am Wochenende ausgeht, die Nümbrechter können nicht mehr auf den letzten Platz der Relegationsgruppe II abrutschen und müssen damit nicht mehr um den Ligaverbleib zittern.
[Zwölf Tore steuerte Moritz Klose zum klaren Relegationssieg bei.]
SSV-Coach Beger fielen die Steine nach dem Schlusspfiff zentnerweise von den Schultern: „Dieses Spiel lag mir die ganze Woche schwer im Magen. Ich habe uns schon bis Mitte Juni noch spielen sehen. Jetzt ist die Freude einfach nur riesig!“ Der Südkreis-Vertreter hatte für das Spiel allerdings auch nichts dem Zufall überlassen. Neben den beiden Verstärkungen aus dem Oberligakader, Moritz Klose und Dominik Donath, hatte man mit Daniel Funk, Torhüter Philip Winkler und Christoph Bitzer geballte Erfahrung in die Mannschaft geholt.
Doch auch der Gegner schien sich zumindest vor dem Anpfiff einiges ausgerechnet zu haben. Mit 18 Spielern waren die Gäste aus Mönchengladbach angereist, dazu rund 40 Fans. Doch schon nach wenigen Minuten war klar: Nümbrecht hatte die deutlich bessere Spielanlage und auch viel mehr Tempo in seinem Spiel. Beckraths Offensivbemühungen bestanden fast nur aus Einzelaktionen, die für Nümbrechts aggressive Deckung ein gefundenes Fressen waren. Nach zweieinhalb Minuten stand es bereits 3:0 – dreimal war Moritz Klose in den Gegenstoß geschickt worden.
[Lukas Kirchner vernagelte seinen Kasten phasenweise.]
Beger versuchte es nach dem Schlusspfiff zwar diplomatisch, sah aber auch eine klare Überlegenheit seiner Mannschaft: „Ohne den Gegner schlechtreden zu wollen. Sie waren nicht stark.“ Beim 9:2 (11.) nahm Gästecoach Christian Rosskamp seine erste Auszeit. Diese verpuffte allerdings gänzlich. Bis zum 13:3 (19.) änderte sich nichts an der oberbergischen Überlegenheit. Torhüter Lukas Kirchner hatte zu diesem Zeitpunkt eine sensationelle Quote von fast 77 Prozent gehaltener Würfe. „Das haben wir natürlich genutzt, um unsere Stärken einzubringen. Die Außen haben Tempo gemacht und die zweite Welle kam hinterher“, analysierte Beger, dessen Team das Match schon beim 21:7-Pausenstand gewonnen hatte.
Die zweite Hälfte plätscherte dann vor sich hin. Bei Nümbrecht schlich sich der Schlendrian ein. Es fehlte angesichts der deutlichen Führung der letzte Wille aus der ersten Halbzeit. Über 27:12 (43.) und 30:14 (54.) ließ man nun einige Chancen liegen, in Gefahr geriet der Erfolg bis zum Abpfiff der vollkommen unauffälligen Schiedsrichter aber nicht mehr. In der Schlussviertelstunde durfte dann auch Philip Winkler zwischen die Pfosten, der mit fünf Paraden noch einmal seine Qualitäten bewies. Die theoretisch noch ausstehenden Überkreuzspiele mit der anderen Relegationsgruppe werden die Nümbrechter nicht mehr ausspielen müssen, da der Verband im Vorfeld angekündigt hat, nur sportlich relevante Partien anzusetzen. Dies betrifft nur die beiden Gruppenletzten. In Nümbrecht freut man sich deshalb nun endlich auf die Sommerpause.
Nümbrecht II: Moritz Klose (12), Mathis Pötzsch (5), Dominik Donath (4), Daniel Funk (3), Christoph Bitzer, Marius Ranke, Kevin Schieferdecker (je 2), Stephan Bitzer, Hendrik Wilkens, Philipp Donath (je 1).
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