Oberberg – Gelpe/Strombach dominiert seine Vorrundegruppe – HBD Löwen brechen das Vorbereitungsturnier nach schwerer Verletzung ab.

Nach dem Schlusspfiff des letzten Vorrundenmatchs zwischen dem SSV Nümbrecht II und dem HC Gelpe/Strombach II der Gruppe A herrschte am Samstag große Ratlosigkeit in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle. Nachdem die HBD Löwen Oberberg nach der schweren Verletzung von Marijan Basic verletzungsbedingt auf ihr letztes Turnierspiel gegen den HC Gelpe/Strombach verzichtet hatten, stellte sich für beide Teams die Frage, ob der Oberligist vollständig disqualifiziert wird oder die bisherigen Ergebnisse mitgenommen werden. Nachdem die HC-Reserve im Duell der beiden Neu-Verbandsligisten gegen Nümbrecht II knapp mit 20:17 die Oberhand behalten hatte, waren drei Teams punktgleich. Bei einer Disqualifikation der Löwen hätte das Rodriguez-Team im Halbfinale gestanden, der direkte Vergleich zwischen allen Teams sprach dagegen für den Vertreter aus dem Kreissüden.

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Aufklärung brachte erst der Sonntag, wo nach einer Beratung beschlossen wurde, die Liga-Spielordnung anzuwenden, wonach die Ergebnisse mitgenommen werden und lediglich das letzte Spiel gewertet wird. Zuvor war der HC Gelpe/Strombach das drückend überlegene Team in der Eugen-Haas-Halle. Nümbrecht II verkaufte sich gegen den Nordrheinligisten bei der 7:20 (4:6)-Niederlage zumindest bis zur Pause aber teuer. Die ersatzgeschwächten HBD Löwen schlugen im Anschluss in einer engen Partie die HC-Reserve mit 23:21 (9:11). „Wir sind noch unter unseren Möglichkeiten geblieben und hätten dieses Spiel sogar gewinnen können“, meinte Co-Trainer Andreas Becker, der Daniel Rodriguez (Urlaub) auf der Bank vertrat. Löwen-Trainer Maik Thiele sprach dagegen von einem verdienten Erfolg.

Eine Niederlage hätte Thiele allerdings wahrscheinlich liebend gern in Kauf genommen, wenn sich dafür im anschließenden Duell mit Nümbrecht II Marijan Basic nicht verletzt hätte. Scharfe Kritik übte er am Modus: „Spiele über 2x20 Minuten mit einer anschließenden Pause von 15 Minuten und dann erneut 2x20 Minuten sind von der Belastungssteuerung her absoluter Mist.“ Die klare 13:25 (8:14)-Niederlage gegen das Jatzke-Team nahm er anschließend in Kauf und trat mit seinem Team zum letzten Spiel erst gar nicht mehr an. Auch ein Testspiel am heutigen Sonntag sagte der Oberligist wegen zu vieler Ausfälle ab.

Keine Überraschung gab es im anschließenden HC-internen Duell. Hier gewann der Nordrheinligist gegen seine Reserve mit 28:16 (15:7). HC-Coach Markus Murfuni sah durchaus noch Verbesserungspotential bei seinem Team, war insgesamt aber zufrieden. Im Halbfinale treffen sie am Donnerstag vermutlich auf den CVJM Oberwiehl.

BSP-Cup Vorrunde Gruppe A

BSP-Cup Halbfinale