HANDBALL
BSP-Cup: Nümbrecht und Gelpe/Strombach ziehen ins Endspiel ein
Oberberg – Die beiden Favoriten setzen sich im Halbfinale durch – Oberwiehl und Nümbrecht II treffen im kleinen Finale aufeinander.
Wie schon beim BSP Cup der Frauen stehen auch im Turnier der Männer die beiden Favoriten im Endspiel. Während der HC Gelpe/Strombach auch ohne Trainer Markus Murfuni dem CVJM Oberwiehl nicht den Hauch einer Chance ließ, lieferten sich die beiden Teams aus Nümbrecht im zweiten Halbfinale zumindest bis zur Pause einen offenen Schlagabtausch, ehe die Oberligamannschaft von Manuel Seinsche doch klar die Oberhand behielt.
HC Gelpe/Strombach – CVJM Oberwiehl 31:20 (17:11).
Der HC Gelpe/Strombach ist auf dem Weg zur Titelverteidigung beim BSP-Cup einen Schritt weiter gekommen und hat den CVJM Oberwiehl im Halbfinale klar besiegt. Ohne den beruflich verhinderten Trainer Markus Murfuni, für den Co-Trainer Ole Remmers das Sagen auf der HC-Bank hatte, zeigte der Viertligist von Anfang an, warum er zwei Ligen höher spielt. „Wir können uns mit einem Nordrheinligisten natürlich nicht messen, dafür haben wir uns aber gut verkauft“, befand Oberwiehls Coach Dirk Heppe nach der Partie. Sein Team ging beim 1:2 (5.) sogar kurzzeitig in Führung, anschließend übernahmen Gelpe/Strombach in eigener Halle aber die Regie und baute über 7:2 (12.) und 11:6 (22.) eine 17:11-Pausenführung auf.
Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Oberwiehl zumindest defensiv, machte aber vor dem gegnerischen Tor weiterhin zu viele Fehler. Über 22:14 (39.) und 25:18 (54.) schraubte der HC das Ergebnis in den Schlussminuten noch in die Höhe. „Ein paar Tore weniger wären möglich gewesen, aber natürlich hatte Gelpe/Strombach einfach mehr individuelle Qualität“, so Heppe. Remmers sprach derweil von einem ungefährdeten Erfolg: „Wir haben gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Spielerisch war das heute aber viel Luft nach oben. Das ist während der Vorbereitung und zu dieser Uhrzeit und diesen Bedingungen aber ein normaler Vorgang. Insgesamt haben wir das aber souverän runtergespielt“, meinte Remmers.
Gelpe/Strombach: Tim Hartmann, Tim Hilger (je 5), Harry Roth, Florian Panske (je 4), Tobias Schröter, Paul Roth (je 3), Alexandre Brüning (3/3), Julian Mayer (2), Leonard Viebahn Felix Maier (je 1).
Oberwiehl: Artur Gartung (6), Julian Klein (3/2), Andre Rischikov, Mirco Gröbner, Daniel Rischikov (je 2), Johannes Schneevogt (2/1), Henrik Berndst, Marvin Klein, Lennart Frielingsdorf (je 1).
SSV Nümbrecht I – SSV Nümbrecht II 34:24 (13:10).
Mehr Spannung als vielleicht von manchem Handballfan erwartet, barg das SSV-interne Duell der beiden Nümbrechter Teams. Besonders im ersten Durchgang gelang es dem Verbandsligaaufsteiger, den Oberligisten durchaus mehr als nur zu ärgern. „Solche Spiele sind undankbar und reine Kopfsache. Eigentlich will man sich über jede gelungene Aktions des Gegners mitfreuen, weil wir schließlich auch zusammen trainieren“, ordnete SSV-Coach Manuel Seinsche das Spiel ein. Mit Abstand beste Akteure waren in einer temporeichen Partie die drei Torhüter Lukas Kirchner, Alexander Orth und Tom Rydzewski. Bis zum 8:8 (20.) lag die Verbandsligareserve sogar mehrfach in Führung. „Phasenweise haben wir es mit unserer griffigen Abwehr immer wieder geschafft, sie ins gebundene Spiel zu zwingen“, war Mario Jatzke zur Pause mehr als zufrieden.
Doch nach dem Seitenwechsel leistete sich Nümbrecht II eine kurze Schwächephase, in der der eingewechselte Rydzewski mit fünf Paraden glänzte. Plötzlich stand es 20:11 (40.), die Partie war vorzeitig entschieden. „Natürlich war das ein verdienter Sieg, die Erste war uns im Tempospiel klar überlegen. Aber wenn ich meinen jungen Rückraum sehe, weiß ich, was wir weiterentwickeln wollen – das ist unsere Zukunft“, meinte Jatzke nach der Partie. Seinsche wagte schon einmal einen Blick auf das Endspiel, das am Sonntag um 18 Uhr in Wiehl angepfiffen wird: „Da wartet jetzt ein großer Brocken auf uns, aber vielleicht können wir den HC ja ein bisschen ärgern.“ Einziger Wermutstropfen aus Nümbrechter Sicht an diesem Abend: Die Verletzung von Fabian Benger, der mit einem Cut am Kinn ins Krankenhaus musste.
Nümbrecht: Johannes Urbach (7/3), Simon Schanz (6/1), Benedikt Opitz (5), Dag Dissmann (4), Philipp Donath, Dominik Donath (je 3), Torben Lang, Mario Weissner (je 2), Fabian Benger, Lucas Söntgerath (je 1).
Nümbrecht II: Moritz Menger (6), Niklas Witthaut (6/1), Bastian Schneider (5/1), Marius Ranke (2), Nils Kreiss (2/1), Marcus Schwemke, Stephan Bitzer, Ilja Schattner (je 1).
KOMMENTARE
1
Was hat Bitteschön der HC für ein Handball gespielt?. Ich habe kein Konzept erkennen können. So wird das nichts in der Nordrheinliga.
Zuschauer , 19.08.2022, 13:57 Uhr2
So wie die HC gestern gespielt hat, kann der SSV gewinnen.
Ssv, 19.08.2022, 15:04 Uhr3
So wie der SSV im internen Duell gespielt hat, aber auch nicht !
Nümbrechter , 19.08.2022, 16:46 Uhr4
Ihr seid also der Meinung, dass das Spiel des HC Geldpe/Strombach gegen Oberwiehl und das interne Duell einer Mannschaft gegen die eigene Reserve als Maßstab genommen werden kann? Prostmahlzeit!
BSP-Cup Fan, 19.08.2022, 17:03 Uhr5
Ich war von beiden sehr enttäuscht. Das spielen die beiden Zweitvertretungen wesentlich schöneren Handball.
Udo, 19.08.2022, 19:21 Uhr6
Das war beste Handballunterhaltung , vielen Dank an alle
DerJürgen, 19.08.2022, 20:28 Uhr7
@bsp Cup Fan.
Da hast du recht. Das war kein Maßstab, dennoch kann man ja die gestrige Leistung so bewerten, das es so nicht reichen würde am Sonntag etwas zu holen.
Außerdem: befindet sich das „d“ in Gel(d)pe absichtlich an dieser Stelle?
Gefällt mir, das Wortspiel!
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