HANDBALL

Löwen mit Crunchtime-Sieg im Derby

uk; 17.11.2024, 17:45 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Line Sophie Kuxdorf war kaum zu bremsen. Elf Tore gingen im Derby auf ihr Konto.
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Löwen mit Crunchtime-Sieg im Derby

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uk; 17.11.2024, 17:45 Uhr
Oberberg - Die HBD Löwen entscheiden das Spiel gegen ein starkes Oberbantenberg-Wallefeld erst in der Schlussphase - Oberwiehl mit Big Points im Abstiegskampf - Gelpe/Strombach II souverän (AKTUALISIERT).

HBD Löwen Oberberg - SG Oberbantenberg-Wallefeld 30:26 (14:14).

 

Dennis Herrmann ahnte bereits in den Tagen vor dem Derby gegen die SG Oberbantenberg-Wallefeld, dass am Freitagabend ein echtes Brett auf seine Löwen warten würde. Der HBD-Coach gab sich zwar durchaus zuversichtlich, rechnete aber mit heftigem Widerstand eines starken Gegners. Und genau so sollte es auch kommen in der Derschlager Sporthalle.

 

[Jessica Großmann stellte dio Löwen-Defensive vor einige Probleme.]

 

Die Tabellenführerinnen hatten am Ende der 60 Minuten die Nase zwar vorn, doch die Gäste durften das Spielfeld im Bewusstsein verlassen, den Gastgeberinnen einen tollen Kampf geliefert zu haben, der sich erst in der absoluten Crunchtime entschied.

 

Knapp 50 Minuten lang - bis zum 22:22 - agierten die Schützlinge von Jan Herhaus in einer sehr gut anzusehenden Partie auf absoluter Augenhöhe. "Dann fehlten uns ein bisschen die Kapazitäten zum Durchwechseln. Zudem hat sich die HBD-Klasse in der Schlussphase ausgezahlt", analysierte der SG-Übungsleiter nach dem Schlusspfiff.

 

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Unter dem Strich zeigte er sich jedoch mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden. "Das war eine gute Leistung meiner Spielerinnen. Ein Punkt wäre drin gewesen." Nicht so zufrieden war Herhaus indes mit einigen Entscheidungen der beiden Unparteiischen in den letzten Minuten.

 

[Jessy  Marie Kuxdorf traf sechsmal.]

 

Herrmann zollte den Gästen nach dem Abpfiff denn auch viel Respekt: "Die waren körperlich sehr stark und von Anfang an hellwach sowie sehr diszipliniert." Auf der anderen Seite, so der Löwen-Übungsleiter, "haben wir unseren Matchplan zu Beginn des Spiels überhaupt nicht umsetzen können. Wir wollten aus einer offensiven Abwehr heraus schnell ins Tempo kommen, waren aber zunächst nicht richtig da und haben unnötig viele technische Fehler gemacht."

 

So konnte es kaum verwundern, dass die Spielgemeinschaft nach 18 Minuten beim 5:9 einen Vier-Tore-Vorsprung erwirtschaftet hatte. Nun nahm aber auch der Favorit aktiver am Geschehen teil und konnte bis zum Pausenpfiff (14:14) ausgleichen. Die abwehrstarken Gäste waren freilich keineswegs geschockt: Über 17:17 (40.) und 20:20 (45.) hielt man das Match bis zum besagten 22:22 völlig offen.

 

"Dann haben wir uns aber abgesetzt und schließlich auch verdient gewonnen", zog Dennis Herrmann sein Fazit und erteilte dem Quartett Jessy Kuxdorf (11), Linkshänderin Jessica Mertens (5), der tempostarken Melis Tokas sowie Carina Hilger noch ein Sonderlob.

 

HBD Löwen: Lina Kuxdorf (11/1), Jessy Kuxdorf (6). Melis Tokac, Jessica Mertens (je 5), Nele Jakob, Lisa Buerstinghaus, Carina Hilger (je 1).

 

Oberbantenberg-Wallefeld: Lara Schmalenbach (8), Jessica Großmann (6/3), Lena Strothmann, Pia Kirchner (je 5), Berit Herhaus, Alsa Merten (je 1).

 

[Löwencoach Dennis Hermann (oben) und SG-Trainer Jan Herhaus sahen starke Vorstellungen ihrer Teams. Emma Brand (Mitte) scheitert hier an SG-Torhüterin Alina Huppertz.]

 

 

HC Strombach/Gelpetal II - TuS Ehrenfeld 65 31:22 (16:11).

 

Nach knapp neun Minuten und einem 2:4-Rückstand ihres Teams bat Lena Steuck zur ersten Auszeit und stellte einige Dinge um. Und der Schachzug der HC-Trainerin zeigte Wirkung. Von nun an waren die Gastgeberinnen im Rhythmus und änderten den Spielfilm grundlegend. Über 8:4 (19.) und 12:7 (25.) warf man zur Pause ein 16:11 heraus. Und auch nach dem Wechsel blieb es bei der klaren oberbergischen Dominanz, sodass am Ende des Matches ein völlig ungefährdeter Erfolg stand. Dennoch gibt es im HC-Lager zwei Wermutstropfen , denn Torfrau Vanessa Grumann sowie Lilly Renner erlitten jeweils Blessuren.

 

Gelpe/Strombach II: Desiree Horn (7), Leni Ava Kapinos (5/2), Mara Juli Kapinos (5), Madita von Lonski (4), Kerstin Reichert (3/1), Maya Lukas (2), Julia Weber, Lara Clemens, Nora Bischoff, Johanna Heister, Tea Burazor (je 1).

 

 

Wermelskirchener TV II - CVJM Oberwiehl 17:21 (11:13).

 

Man hatte im Oberwiehler Lager vor der Begegnung beim Tabellenschlusslicht immer wieder auf die Wichtigkeit dieses Matches hingewiesen. Allerdings war die Personallage beim CVJM nicht gerade rosig.

So mussten Spielerinnen aus der Kreisligareserve aushelfen, um den Kader aufzufüllen. Dennoch lagen die Gäste zur Pause mit 13:11 in Front. Und das, obwohl man einige gute Gelegenheiten liegen ließ.

 

Nach Wiederbeginn ging man allerdings deutlich konsequenter zu Werke und nutzte zudem die sich bietenden Chancen weitaus effektiver. Als die WTV-Reserve dann nach 45 Minuten die Deckung auf eine 5:1-Formation umstellte, war dies quasi eine Einladung für die Gelb-Roten, die auf und davon zogen und am Ende souverän die beiden angepeilten Punkte entführt hatten.

 

Oberwiehl: Marielle Klueser (5), Yasemin Adam (5/1), Pauline Madel, Maya Klein (je 3), Vanessa Otto, Mara Kessmann (je 2), Kerstin Mertens (1)

 

Ergebnisse und Tabelle

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