HANDBALL

Den Schwung mitnehmen

pn; 07.02.2020, 15:15 Uhr
Foto: Michael Kleinjung --- Alexander Weck verlor gestern Abend äußerst unglücklich mit dem Bergischen HC gegen Flensburg-Handewitt. Am Samstag will er mit dem VfL Gummersbach wieder einen Sieg feiern.
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Den Schwung mitnehmen

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pn; 07.02.2020, 15:15 Uhr
Gummersbach – Der VfL Gummersbach will nach dem Kantersieg über Lübeck-Schwartau auch auswärts nachlegen – Greve erwartet knifflige Aufgabe bei den Rimpar Wölfen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach

Von Peter Notbohm

 

DJK Rimpar Wölfe – VfL Gummersbach (Samstag, 19:30).

 

Es waren schon zwei Paukenschläge, mit denen der VfL Gummersbach ins neue Jahr gestartet ist. Zunächst fegte der oberbergische Altmeister am vergangenen Freitag beim 27:12-Heimsieg über den VfL Lübeck-Schwartau geradezu orkanartig hinweg, nur um dann am Dienstag bekanntgeben zu müssen, dass Trainer Torge Greve den Verein zum Saisonende verlassen wird. Beides will der norddeutsche Coach am Wochenende aber ausblenden, schließlich wartet mit dem Gastspiel bei den Rimpar Wölfen eine knifflige Aufgabe auf die Oberberger, wie Greve sagt.

 

„Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass es so leicht weitergeht wie gegen Lübeck-Schwartau“, meint der 44-Jährige. Den Kantersieg will er dennoch vergolden und auch endlich auswärts nachlegen, um die magere 6:12-Punktebilanz aufbessern. „Ich erwarte von meinen Jungs schon dieselbe Einstellung, Leistungsbereitschaft und Intensität“, so Greve weiter. Die wird es aber auch brauchen, um die Punkte beim Tabellenachten aus dem Würzburger Umland zu entführen. Bestens in Erinnerung hat man im oberbergischen Lager noch den zähen 25:22-Sieg aus dem Hinspiel als sich das Team von Ceven Klatt als ausgebuffte, nur schwer zu bezwingende Mannschaft präsentierte.

 

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Spricht Greve von den Stärken des Gegners, kommt er schnell auf ein „Wölfe-Viergestirn“ zu sprechen. Spielmacher Patrick Schmidt (70/18 Tore) und die beiden Shooter Benedikt Brielmeier (60/7) und Steffen Kaufmann (44) wirbeln bereits seit mehreren Jahren im Rückraum der Franken. „Da herrscht blindes Verständnis“, meint der VfL-Coach. Vierte Stütze sei Torhüter Max Brustmann, der mit einer Quote von fast 33 Prozent gehaltenen Bällen zu den stärkeren Keepern der Liga gehört.

 

Personell wird der VfL Gummersbach mit unverändertem Kader am morgigen Samstag in Richtung Bayern aufbrechen, das heißt auch Alexander Weck und Julius Fanger werden im Bus sitzen. Florian Baumgärtner wird vom Verein dagegen bis auf Weiteres bewusst aus dem Kader genommen. „Er soll seine Verletzung vollständig auskurieren“, sagt Greve. Der Linkshänder, dessen Vertrag zum Saisonende bekanntlich nicht verlängert wird, hat mittlerweile einen neuen Arbeitgeber gefunden und wird kommende Saison zum westfälischen Zweitligisten TuS N-Lübbecke wechseln. Beim Verein vom früheren VfL-Coach Emir Kurtagic hat der 24-Jährige einen Zwei-Jahreskontrakt unterschrieben.

 

Auch zu seiner eigenen Entscheidung, das Oberbergische im Sommer wieder zu verlassen, äußerte sich Greve. Seit er im März des vergangenen Jahres zum blau-weißen Traditionsverein gewechselt ist, habe seine familiäre Situation immer wieder im Raum gestanden. Nach vielen Gesprächen habe sich ab November bis in den Dezember abgezeichnet, dass die Familie nicht nachziehen werde, sodass eine Entscheidung in ihm reifte. „Alle zwei Wochen für zwei Tage hochzufahren, war auch nicht zufriedenstellend“, sagte der zweifache Familienvater. Die Zukunft will er nun auf sich zukommen lassen: „Der Handball wird mich nie loslassen und war mein ganzes Leben ein ständiger Begleiter, aber ich strebe ab Sommer erst einmal wieder einen geregelten Alltag an.“ Ehe er in seinen früheren Job als Lehrer zurückkehren wird, will er mit dem VfL Gummersbach aber bis zum Saisonende Vollgas geben.

KOMMENTARE

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Um den Sieg sicher einzufahren, sollte die Mannschaft wieder in gestreiften Trikos auftreten,denn es ist ja wissenschaftlich erwiesen das Fress. und Stechfeinde durch das streifenmuster verunsichert werden. Vielleicht ja auch Wölfe.

tom wanke, 08.02.2020, 12:53 Uhr
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