HANDBALL
Der Seriensieger schlägt wieder zu: Neunter BSP-Titel für HC-Handballerinnen
Oberberg - Gelpe/Strombach überrollt den TVE Netphen nach der Pause und gewinnt den BSP-Cup - Nümbrecht steigert sich nach schwacher Anfangsphase und lässt Gelpe/Strombach II keine Chance.
HC Gelpe/Strombach – TVE Netphen 34:26 (16:14).
Es bleibt dabei: Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach haben ihr Dauerabonnement auf den Sieg beim BSP-Cup, Oberbergs größtes Vorbereitungsturnier, um ein weiteres Jahr verlängert. Zum neunten Mal darf der Regionalligist sich auf dem Siegerpokal eingravieren lassen. Gegen den westfälischen Regionalligist TVE Netphen gewann die Mannschaft von Philipp-Jonas Wilhelm am Sonntagnachmittag in der Wiehler Sporthalle deutlich mit 34:26.
[Marie Wlodarek bei einem ihrer fünf Treffer.]
Für den HC-Coach war es der nächste gelungene Test in der Vorbereitung auf die anstehende Saison. „Wir können zufrieden sein. Wir haben Netphen nochmal klar geschlagen und gleichzeitig konnte ich allen Spielerinnen Spielanteile geben“, meinte er nach dem Abpfiff. Schon in der Vorrunde waren beide Teams aufeinandergetroffen. Dort hatte Gelpe/Strombach in zweimal 20 Minuten mit 18:9 die Oberhand behalten.
Das Endspiel war zumindest in der Anfangsphase ein offenes Match. Bis zum 8:6 (15.) standen die Oberbergerinnen zwar gut in der Deckung, agierten aber offensiv ein wenig zu hektisch. „Da hat uns Netphen vor Probleme gestellt“, fand Wilhelm, dessen Spielerinnen den Vorsprung nun aber peu à peu zum 15:9 (25.) ausbauten. Bis zum Seitenwechsel erlaubte sich das HC-Team allerdings eine kleine Schwächephase, welche die Siegenerinnen zu nutzen wussten.
Mit frischen Instruktionen versorgt steigten sich die HC-Handballerinnen nach der Pause. Die Abwehr stand noch einmal stabiler, zudem wurden auch offensiv immer häufiger Lücken in der Netphener Defensive gefunden. Über 20:17 (37.) sorgte ein Zwischensprint zum 29:22 (50.) für die Vorentscheidung. Die höchste Führung gelang beim 33:23 (53.), wobei Wilhelm bereits begonnen hatte, munter durchzuwechseln.
[Mit zehn Toren war Denise Szakacs nicht zu stoppen.]
„Ich bin zufrieden, aber trotzdem haben wir noch ein wenig zu tun. Bis die Saison in zwei Wochen beginnt, haben wir noch ein, zwei Dinge zu besprechen. Vor allem das Rückzugsverhalten vor der Pause. Aber es tut sich was“, so Wilhelm. Die Generalprobe für die neue Saison findet am kommenden Sonntag statt. Dann messen sich die HC-Handballerinnen mit dem Drittligisten 1. FC Köln.
Gelpe/Strombach: Denise Szakacs (10), Marie Wlodarek (5), Merle Schreibelmayer (4), Nika Sterzik, Annika Frick, Hannah Stoecker (je 3), Celine Blumberg, Tahnee Ranke, Zoe Viebahn (je 2).
Netphen:Elena Schneider (7/6), Alisa Flender, Elena Seiffarth, Hannah Kania (je 4), Nele-Marie Kolb (3), Katharina Plaum (2), Sina Heinzerling, Merle Carstens (je 1).
HC Gelpe/Strombach II – SSV Nümbrecht 16:30 (8:12).
Zwei völlig unterschiedliche Hälften erlebten die Zuschauer im kleinen Finale um den BSP-Cup. Verbandsligist Gelpe/Strombach II konnte Nümbrechts Oberliga-Handballerinnen über 20 Minuten mit seiner nickeligen Abwehr mehr als nur ärgern. Bis zum 6:4 (21.) war die HC-Reserve tatsächlich die bessere Mannschaft und beraubte Nümbrecht seiner Stärken, dem schnellen Umschaltspiel. Der SSV konnte sich bei Torhüterin Anna Meissner bedanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Erst nach einer Auszeit von HC-Co-Trainerin Annika Bartossek, die Lena Steuck auf der Bank vertrat, kamen die Südkreislerinnen besser ins Spiel. „Bis dahin hatten wir große Probleme, aber dann lief es plötzlich“, sah SSV-Trainerin Martina Duckart, wie ihr Team, das Spiel bis zum 8:12-Pausenstand drehte.
[HC-Trainer Wilhelm ließ auch die junge Garde um Ayleen Sudami von der Leine.]
Nach dem Seitenwechsel diktierte der Oberligist dann das Geschehen. Über 10:20 (39.) war der Sieg schließlich nur noch eine Frage der Höhe. Trotzdem zogen beide Trainerinnen ein positives Fazit. „Nachher war die Luft zwar raus, aber wir können mitnehmen, dass wir 30 Minuten lang gegen einen Oberligisten gut mitgehalten haben“, fand Bartossek. Duckart sprach hingegen von 40 Minuten gutem Handball ihrer Mannschaft: „Nach der Niederlage am Mittwoch herrschte vielleicht ein wenig Verunsicherung. Ich bin froh, dass wir wieder befreiter aufgespielt haben und sich die Mädels für ihre Trainingsleistungen belohnt haben.“ Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hob sie neben Torhüterin Meissner noch Franziska Arnds, Sandra Fischer und Laura Harscheid hervor.
Gelpe/Strombach II: Tea Burazor, Madita von Lonski (je 3), Annika Domnick, Maya Lukas (je 2), Leni Ava Kapinos (2/1), Johanna Heister, Lilly Renner, Judith Hayer (je 1), Mara Juli Kapinos (1/1).
Nümbrecht: Laura Harscheid (12/7), Sandra Fischer (8), Sabrina Henrichs (4), Bianca Schwemke, Franziska Arnds (je 2), Franziska Fink, Julia Alefelder (je 1).
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