Oberberg – Der TuS Derschlag steht nach einem Überraschungscoup beim Nordrheinligisten TV Jahn Wahn völlig verdient im Endspiel um den HVM-Pokal.

TV Jahn Köln-Wahn – TuS Derschlag 17:26 (9:13)

Balsam für die geschundene TuS-Seele war der Pokalcoup der Derschlager Handballer beim Nordrheinligisten aus Köln-Wahn im Halbfinale des HVM-Pokals. „Das war die richtige Antwort auf turbulente Tage“, meinte auch Trainer Ralph Weinheimer nach dem Abpfiff. Getragen von einem überragenden Axel Sierau, der gegen seinen langjährigen Ex-Verein bärenstarke 56 Prozent aller Würfe entschärfte, diktierten die Gäste fast durchgehend das Geschehen. Lediglich bis zum 3:1 (4.) wurde das Flughafenteam seiner Favoritenrolle gerecht, anschließend übernahm der oberbergische Underdog, angetrieben von Michael Romanov.

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[Für Axel Sierau war es gegen seinen Ex-Verein das Spiel des Jahres.]

Als sich nach dem 3:6 (13.) der frühere Derschlager Gregor Pohl einen Cut am Auge zuzog und ins Krankenhaus gebracht werden musste, konnte Wahn zwar noch einmal zum 9:9 (22.) ausgleichen, hatte damit sein Pulver gegen eine bombensichere 6:0-Defensive des TuS aber auch verschossen. Aus der 13:9-Pausenführung wurde schnell ein 18:12-Vorsprung (41.) für den oberbergischen Oberligisten. Die Schlussminuten waren über 14:24 (51.) pure Derschlager Disziplin, gepaart mit einer weiterhin starken Deckung. „Ein sehr schöner Auftritt, aber nächste Woche der Ligaauftakt ist wesentlich wichtiger“, will Weinheimer gegen Nümbrecht auch erfolgreich in die Saison starten.

Im Endspiel trifft der TuS Derschlag Ende November auf den Sieger der Partie HC Weiden II – TV Rheinbach.

Derschlag: Timo Bay (6), Michael Romanov (6/2), Norman Krause, Thorben Schneider (je 4), Philipp Krefting (3), Nils Welke (2), Hendrik Hoeffken (1/1).