HANDBALL
Derschlag träumt vom Hamburg-Ticket
Gummersbach – Der TuS Derschlag kann am Sonntag Vereinsgeschichte schreiben und sich für das Final Four des DHB-Amateur-Pokals qualifizieren.
SG Langenfeld – TuS Derschlag (Sonntag, 17 Uhr).
Seit Wochen spukt das Thema in den Hinterköpfen der Handballer des TuS Derschlag. „Wir haben die Gelegenheit, Vereinsgeschichte zu schreiben“, weiß Ralph Weinheimer. Am Sonntag hat sein Team die historische Chance, sich als erster oberbergischer Verein für das Final Four des DHB-Amateur-Pokals zu qualifizieren. 60 Minuten stehen noch zwischen dem Oberligisten und dem ersehnten Hamburg-Ticket. „Vielleicht ja auch ein paar mehr“, spielt der TuS-Coach auf eine eventuelle Verlängerung an, so weit denken will er aber noch nicht.
Denn die Favoritenrolle hat im Duell mit dem Nordrheinligisten SG Langenfeld ohnehin der Viertligist inne, der zudem noch den Vorteil des Heimrechts genießt. Von einem Wunder will Weinheimer zwar nicht sprechen, „aber es wäre schon eine echte Überraschung, wenn wir dieses Spiel gewinnen. Im Normalfall verlieren wir neun von zehn Duellen mit Langenfeld.“ Doch auf genau diese eine Ausnahme hofft man im oberbergischen Lager. „Dafür muss bei uns aber alles passen“, werde sein Team eine ähnliche Leistung wie im HVM-Pokalendspiel gegen den HC Weiden im November vergangenen Jahres benötigen.
Gemeint ist damit nicht nur eine stabile Defensive, sondern auch Derschlags Torhüter müssen erneut über sich hinauswachsen. Auf was sich der Tabellenfünfte der Oberliga dagegen auf keinen Fall einlassen darf, ist das Run-and-Gun-Spiel der Hausherren, „denn dann wird das eine richtig schwierige Aufgabe.“ Langenfeld ist in der Nordrheinliga derzeit das Team der Stunde und mit sechs Siegen in Serie auf Platz zwei vorgeprescht. Gefährlichste Akteure im ausgeglichen besetzten Kader des letztjährigen Drittligisten sind Andre Boelken und Felix Korbmacher. „Dazu trägt die Mannschaft die klare Handschrift von ihrem Trainer Markus Becker“, hat sich Weinheimer mehrere Spiele des Kontrahenten angeschaut.
Auf eine hohe Spielgeschwindigkeit, dazu ein variables Offensivsystem und unterschiedlichste Deckungssysteme müssen sich die Oberberger einstellen. Personell kann Weinheimer aus dem Vollen schöpfen: „Am Wochenende würden die Jungs wahrscheinlich auch mit gebrochenem Bein spielen.“
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