HANDBALL

Ligaauftakt: Die eigenen Hausaufgaben erledigen

pn; 13.09.2021, 17:45 Uhr
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Archivfotos: Thomas Wirczikowski ---- Timm Schneider und der VfL Gummersbach wollen morgen Abend erfolgreich in die neue Saison starten.
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Ligaauftakt: Die eigenen Hausaufgaben erledigen

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pn; 13.09.2021, 17:45 Uhr
Gummersbach – Mit einem Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau startet der VfL Gummersbach morgen Abend in die neue Zweitliga-Saison - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

Endlich wieder Bundesliga! Als letzte Teams starten am Dienstagabend der VfL Gummersbach und der VfL Lübeck-Schwartau in die neue Zweitliga-Saison. Eine Saison, in der die Liga noch einmal enger zusammengerückt zu sein scheint. Anders lassen sich die Ergebnisse des ersten Spieltags jedenfalls nicht interpretieren: Mit Elbflorenz, Ludwigshafen, Bietigheim und Nordhorn stolperten gleich vier der vermeintlichen Spitzenteams zum Auftakt.

 

Auch Gummersbachs Trainer Gudjon Valur Sigurdsson staunt über die überraschenden Resultate, sieht die Ausgangslage für den oberbergischen Altmeister dadurch aber nicht verändert. „Wir müssen uns auf unsere Arbeit konzentrieren und unsere Hausaufgaben erledigen“, sagt der Isländer vor dem Duell mit Lübeck-Schwartau. Bei wie viel Prozent seine Mannschaft nach der langen Vorbereitung sei, will der ehemalige Weltklasselinksaußen zwar nicht verraten, die Mannschaft habe in den beiden Trainingswochen nach dem eher mühsamen 25:20-Pokal-Aufgalopp beim Drittligisten SG Pforzheim/Eutingen im Training aber einen guten Eindruck hinterlassen und an den gezeigten Schwächen gearbeitet. „Ich merke, dass die Jungs sich freuen, dass es endlich losgeht“, ergänzt er.

 

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Vor allem in Sachen Konzentration wird sich das Sigurdsson-Team gegen die Norddeutschen steigern müssen. Die Gäste haben ein durchwachsenes Jahr mit einem zehnten Platz in der Abschlusstabelle hinter sich. In der Vorbereitung auf die neue Saison absolvierte das Team von Piotr Przybecki insgesamt fünf Testspiele, drei wurden gewonnen. Julián Borchert, Alexander Haß, Julius Lindskog Andersson und Thees Glabisch verließen den VfL Lübeck-Schwartau, verpflichtet hat der Traditionsverein Matej Klima (Dukla Prag), Paul Skorupa (HSG Krefeld), Joscha Ritterbach (GWD Minden) und Kotaro Mizumachi (Leihe von Toyoda Gosei Blue Falcon/Japan).

 

[Für Fynn Herzig kommt das erste Spiel laut Sigurdsson noch zu früh. Neben dem Rückraumspieler steht auch Mathis Häseler nicht zur Verfügung.]

 

Besonders von Klima gehe einige Gefahr aus, glaubt Sigurdsson: „Das ist ein sehr explosiver Spieler.“ Insgesamt will sich der VfL-Coach aber auf die eigenen Stärken besinnen. Schneller, explosiver, kreativer und auch breiter aufgestellt sei sein Kader durch die zahlreichen Neuzugänge im Sommer geworden, sagt der 42-jährige Trainer und hofft, „dass das dazu führt, dass wir weniger technische Fehler als im vergangenen Jahr machen werden.“ Denn das war einer der Gründe, warum der Aufstieg letztlich knapp verpasst wurde.

 

Impfaktion vor der Halle

Im Rahmen des Bundesligaspiels gegen den VfL Lübeck-Schwartau wird der Oberbergische Kreis am Dienstag zwischen 17 und 22 Uhr eine mobile Impfstation auf dem Heiner-Brand-Platz errichten, an der man sich ohne vorherige Terminvereinbarung und – wenn gewünscht – nach vorheriger Beratung gegen COVID-19 impfen lassen kann.

 

Dass die Mannschaft den Aufstieg nun unbedingt nachholen will und große Lust auf die neue Saison verspürt, verrät Kapitän Timm Schneider: „Ich freue mich einfach, dass es jetzt endlich wieder richtig los geht. Und mit richtig meine ich natürlich, dass endlich wieder Fans da sein werden.“ Zwar waren bereits an den letzten beiden Spieltagen der vergangenen Saison wieder Zuschauer in der SCHWALBE arena zugelassen, damals aber noch mit begrenzter Kapazität. Dass die Fans dem Handballsport noch einmal eine besondere Würze verleihen, weiß auch Sigurdsson: „Auf diese Atmosphäre freuen wir uns einfach.“

 

Als Spieler habe er in den großen Hallen Europas auflaufen dürfen, jede habe dabei ihren eigenen Flair gehabt. In Gummersbach kennt er bislang nur eine ausverkaufte Eugen-Haas-Halle, sein Wunsch wäre eine prall gefüllte SCHWALBE arena, die entsprechenden Druck ausübt: „Wir wollen unsere Fans begeistern und mit tollem Handball in die Halle locken, um Zuhause wieder eine Macht zu sein. Unsere Gegner müssen wissen, dass ihnen hier nichts geschenkt wird.“

 

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