HANDBALL
Drei Spiele stehen aus – VfL-Handballer haben ein Ziel
Gummersbach – Gegen Leipzig will der VfL Gummersbach seine positive Serie ausbauen – Sigurdsson äußert sich zu Gomes-Gerüchten – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Peter Notbohm
VfL Gummersbach – SC DHfK Leipzig (Samstag, 19 Uhr, SCHWALBE arena).
Meisterschaftsfrage, zweiter Champions League-Platz und Abstiegsrennen: Die Handball-Bundesliga (HBL) hat an den letzten drei Spieltagen noch viel Spannung zu bieten. Für den VfL Gummersbach stellt sich vor dem Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig am Samstag hingegen nur noch die Frage nach Platz sieben, den das Team von Gudjon Valur Sigurdsson im Fernduell mit dem TBV Lemgo aber unbedingt holen will. Derzeit trennt beide Clubs nur ein Punkt. Im schlechtesten Fall würden die VfL-Handballer, aktuell Achter, die Saison als Zehnter beenden.
Nach dem klaren 41:25-Heimsieg gegen FRISCH AUF! Göppingen am Mittwochabend treffen die Oberberger mit Leipzig erneut auf einen Gegner aus dem Niemandsland der HBL. Als Zwölfter haben die Sachsen bislang 21:41 Punkte geholt. Zuletzt gab es eine heftige 24:39-Packung beim THW Kiel, überhaupt gelangen dem Team von Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson in den letzten zehn Spielen nur zwei Siege. In Hamburg mussten die Leipziger außerdem eine bittere Pille schlucken: Der ehemalige Gummersbacher Simon Ernst zog sich den vierten Kreuzbandriss seiner Karriere zu.
Auch VfL-Coach Sigurdsson leidet mit: „Das ist ein Spieler, der ich lieber auf dem Feld als auf der Tribüne sehe.“ Auch DHB-Star Luca Witzke fehlte zuletzt gegen Kiel und dürfte auch in Gummersbach damit fraglich sein. Mit 157 Toren ist der Spielmacher gefährlichster Leipziger und sammelte zudem auch die meisten Vorlagen (120). Sigurdsson warnt aber vor allem vor der Defensive der Ostdeutschen, die sowohl eine kompakte 6:0-Variante als auch das klassische 5:1 mit dem kroatischen Nationalspieler Marko Mamic auf der Spitze beherrscht. Dazu verfügen die Gäste mit Kristian Saeveras und Domenico Ebner über zwei starke Torhüter.
Sigurdsson weiß: Viel Zeit zum Erholen bleibt seinem Team nicht. Am Donnerstag stand Regeneration und Wurftraining auf dem Trainingsplan, am Freitag die Vorbereitung auf Leipzig. „Wir werden uns etwas anderes vorbereiten müssen als gegen Göppingen“, meint der Isländer. Zufrieden war er am Mittwoch vor allem mit Julian Köster und Ole Pregler, die auf der Mitte einen guten Eindruck hinterlassen hatten. Wichtig vor allem für Pregler nach seinem Bänderriss zuletzt, auch wenn der Spielmacher in der Schlussphase seinen Fuß erneut leicht spürte.
Dass Kentin Mahé keine Sekunde spielte, habe keine körperlichen Gründe gehabt, sagt Sigurdsson: „Julian und Miro geben uns momentan die größte Sicherheit im Rückraum. Auch Gigi und Teitur hatten es zu Beginn der Rückrunde schwer und waren nicht zufrieden mit ihren Einsatzzeiten.“ Eine Bestrafung sei die Nichtberücksichtigung des Franzosen aber nicht: „Aktuell ist das die Alternative, die sehr gut funktioniert. Julian ist ein hervorragender Mittelmann.“
Zugeknöpfter zeigt sich Sigurdsson beim Thema Transfergerüchte. Nachdem Kay Smits (Flensburg) lange Zeit als Neuzugang gehandelt wurde, tauchte zuletzt der Name des portugiesischen Nationalspielers Joao Gomes (Lisabon) auf. Der 22-jährige Linkshänder gehört mit seinen 178 Zentimeter Körpergröße zu den zehn kleinsten Spielern der diesjährigen Champions League-Saison und kann im rechten Rückraum und auf der Mitte eingesetzt werden. Sigurdsson vielsagend: „Es gibt viele interessante Spieler auf der Welt. Einige werden mit uns in Verbindung gebracht, aber wir sagen erst etwas, wenn es etwas zu vermelden gibt. Ich weiß nicht, ob er bereits unterschrieben hat. Dafür ist bei uns mit Christoph Schindler der Geschäftsführer zuständig.“
Der hatte zuletzt bei DYN gesagt, dass es kein Geheimnis sei, dass „wir im rechten Rückraum in dieser Saison nicht unbedingt unsere ganze große Stärke hatten“. Dort haben aber sowohl Einarsson (ein Jahr) als auch Tskhovrebadze (zwei Jahre) noch laufende Verträge.
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