Oberberg - HBD Löwen Oberberg fehlen gegen Tabellenführer Langenfeld die Alternativen - Nümbrecht erledigt Pflichtaufgabe - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).

HBD Löwen Oberberg – SG Langenfeld 19:27 (10:15).

Einkalkuliert war die Niederlage der Handballer der HBD Löwen Oberberg am vierten Oberliga-Spieltag. „Wir haben alles gegeben und versucht, uns bestmöglich aus der Affäre zu ziehen. Insgesamt haben die Jungs das ordentlich gemacht“, fand Trainer Maik Thiele. Er musste verletzungsbedingt auf zahlreiche Spieler verzichten und musste quasi das letzte Aufgebot aufbieten. Gerade einmal drei Rückraumspieler standen den Oberbergern zur Verfügung.

Das machte sich auch in der Taktik bemerkbar. Thiele ließ konsequent über 60 Minuten mit dem siebten Feldspieler agieren. „Unser Ziel war es, Kräfte im Rückraum zu schonen. Der Gegner sollte laufen, nicht wir“, meinte er nach dem Match. Eine Taktik, die weitgehend aufging. Nur drei Empty-Net-Tore kassierten die Gastgeber. „Am Ende fehlt uns aber natürlich Erfahrung, eine Bank und auch taktische Disziplin“, fand der Löwen-Coach.

Über 3:6 (12.), 7:8 (19.) und 10:13 (29.) blieben die Hausherren bis zum 13:16 (37.) in Schlagdistanz. Anschließend zog Langenfeld aber davon. Über 14:21 (45.) ließ der Regionalligaabsteiger nichts anbrennen. „Die Abwehr war heute absolut in Ordnung, vorne wollten wir aber zu häufig mit dem Kopf durch die Wand und haben uns zu wenig an unsere Konzepte gehalten“, analysierte Thiele. Durch die dritte Saisonniederlage rutschen die Löwen vorerst auf Rang zwölf ab. „Sie war eingeplant, die nächsten beiden Spiele sind wichtig für uns“, blickt Thiele den Spielen gegen MTV Köln und Opladen II entgegen. (pn)

HBD Löwen: Marko Köster, Anthony Hudak-Domokos (je 4), Daniel Rischikov (3/3), Nils Meier (3), Fabio Brogno, Luis Villgrattner (je 2), Nils Welke (1).

WERBUNG

SSV Nümbrecht - Cronenberger TG 31:21 (16:6).

Es war nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Gegen den bis dato punktlosen Aufsteiger hatten die Nümbrechter die Partie von der ersten Minute an im Griff. „Wir kannten den Gegner ja gar nicht“, hatte SSV-Trainer Manuel Seinsche vor der Begegnung noch Bedenken. Doch die sollte seine Mannschaft schnell beseitigen. „Wir haben früh hoch geführt. Nach zwölf Minuten hatte in der Halle wahrscheinlich niemand mehr die Sorge, dass wir das noch abgeben werden“, meinte Seinsche.

6:1 führten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt und bauten den Vorsprung auf 9:2 (16.) aus, ehe sich die Hausherren eine kurze „Schwächephase“ leistete und den Gast zwischenzeitlich herankommen ließ. Von 9:2 verkürzten die Wuppertaler auf 6:10 (21.), anschließend nahmen die Nümbrechter aber wieder die Zügel in die Hand und trafen bis zur Pause noch sechsmal in Folge. „Wir haben in der Phase mal zwei Bälle weggeworfen und der Gegner konnte Tempogegenstöße fahren. Aber die spielen auch Oberliga“, wollte Seinsche die Qualitäten der Gäste nicht schlechtreden.

Nach zehn Toren Vorsprung war im zweiten Durchgang dann ziemlich der Druck aus dem Kessel und das Spiel plätscherte auf bescheidenem Niveau daher. Bis zur Mitte der Halbzeit und dem Zwischenstand von 22:12 (44.) hatte sich auch am Vorsprung nichts geändert. Ein Strohfeuer der Cronenberger brachte sie zwischenzeitlich auf 20:26 (53.) heran. Bis zur Schlusssirene stellten die Nümbrechter den alten Abstand aber wieder her.

„Wir können das Spiel schnell abhaken. Viel zu reden gibt es da nicht. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel ausprobiert. Einige Zeitstrafen haben den Fluss auch unterbrochen. Wir haben unser Ding durchgezogen, aber einen spielerischen Leckerbissen haben wir heute nicht gesehen“, so Seinsche. (thg)

SSV Nümbrecht: Harald Roth (7/5), Johannes Urbach (5), Dominik Donath, Niklas Witthaut (je 4), Tobias Schröter (3), Torben Lang, Fabian Benger (je 2), Sebastian Stürmann, Tim Hartmann, Jannik Lang, Marcel Miebach (je 1).

Ergebnisse und Tabelle