HANDBALL
Erfolgreicher Quali-Auftakt für DHB-Frauen in Gummersbach
Gummersbach – Gegen Nordmazedonien startet das DHB-Team mit einem 34:18-Erfolg in die EM-Qualifikation.
Von Peter Notbohm
Die deutschen Handballfrauen sind mit einem Sieg in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2026 gestartet. Am Donnerstagabend, rund sechs Wochen vor dem Start der Heim-WM in Stuttgart, besiegte das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch (51) Nordmazedonien in der Gummersbacher SCHWALBE arena mit 34:18 (14:8). Beste Werferinnen waren Alexia Hauf und Viola Leuchter mit jeweils fünf Toren.
[Die deutsche Defensive machte gegen Nordmazedonien - hier gegen Jovana Kiprijanovska - immer wieder geschickt die Räume eng.]
Zum Quali-Auftakt war der Gummersbacher Handball-Tempel nur halb gefüllt. Unter den 2.122 Zuschauern befanden sich neben VfL-Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson und den VfL-Profis Kentin Mahé, Miro Schluroff, Milos Vujovic, Joao Gomes sowie Dominik Kuzmanovic vor allem zahlreiche junge Handballerinnen und Handballer, die die Chance nutzten, einmal ihre Idole live zu sehen. Spielerinnen der HBD Löwen Oberberg waren unter anderem als Wischerinnen und Fahnenträgerinnen im Einsatz.
Das DHB-Team, das mit Nina Engel, Jolina Huhnstock, Aimée von Pereira und Annika Lott auf mehrere Spielerinnen verzichten musste, wurde seiner Favoritenrolle von Anfang an gerecht, leistete sich gegen die Nordmazedonierinnen bis zur Pause aber auch einige Unkonzentriertheiten. 5:1 hieß es nach zehn Minuten, Deutschland hätte zu diesem Zeitpunkt schon deutlicher führen können.
[Alexia Hauf war mit fünf Toren beste deutscher Werferin.]
Was funktionierte: die deutsche Defensive. Obwohl Nordmazedonien konsequent mit dem siebten Feldspieler agierte, bissen sich die Gäste vom Balkan reihenweise die Zähne aus. Gegen die gut verschiebende DHB-Deckung dauerte es fast 20 Minuten bis zum ersten Feldtor. Bis zum 8:4 war Nordmazedonien ausschließlich vom Siebenmeterstrich durch Emilijana Rizoska erfolgreich. Die giftig agierenden Gäste blieben anschließend bis zum 9:7 (24.) noch in Schlagdistanz, ehe das DHB-Team mit einem starken Schlussspurt bis zur Pause auf 14:8 davonzog.
Auch nach dem Seitenwechsel war die Fehlerquote zunächst noch etwas zu hoch, Deutschland war über 20:14 (41.) aber das klar bestimmende Team. Eine Schrecksekunde folgte zehn Minuten vor Schluss: Alina Grijseels musste nach einem Zusammenstoß in der Defensive längere Zeit behandelt werden und verfolgte die Schlussphase mit einem Kühlpack von der Bank aus. Das DHB-Team ließ sich davon aber nicht schocken und baute den 23:16-Vorsprung (47.) dank einer starken Abwehrarbeit gegen müder werdende Nordmazedonierinnen konsequent bis zum 34:18-Endstand aus.
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[Auch Viola Leuchter kam auf fünf Treffer. Überhaupt verteilten sich die DHB-Tore äußerst ausgeglichen auf das ganze Team.]
DHB-Trainer Gaugisch zeigte sich im Anschluss zufrieden: „Wir sind heute als Favorit reingegangen und haben eine gehörige Portion Spielfreude ausgestrahlt. Natürlich können wir in der ersten Halbzeit ein paar Tore mehr machen, waren im Abschluss aber nicht immer konsequent. Dass das über die Spieldauer kommt, ist bei der Breite im Kader klar.“ Auch für die SCHWALBE arena gab es vom Bundestrainer Lob: „Es hat Spaß gemacht. Ich mag die Halle und könnte gern öfter kommen. Wir haben uns gefreut in der Heimat des Handballs unser Können zeigen zu können und sind heute dementsprechend rundum zufrieden.“
Schon am Sonntag (13:45 Uhr) wartet in Hasselt (Belgien) das nächste Qualifikationsspiel. Die beiden Länderspiele sind für die Nationalspielerinnen auch die letzte Gelegenheit, sich für den WM-Kader zu empfehlen. Der Kampf um die letzten Kaderplätze ist in vollem Gange.
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