HANDBALL

Erster Schritt der Wiedergutmachung?

bv; 14.06.2021, 19:00 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung --- Kann der VfL gegen den HC Elbflorenz wieder jubeln?
HANDBALL

Erster Schritt der Wiedergutmachung?

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bv; 14.06.2021, 19:00 Uhr
Gummersbach – VfL ist am Mittwoch gefordert, Aufstiegshoffnungen nur noch minimal - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

VfL Gummersbach – HC Elbflorenz Dresden (Mittwoch, 16. Juni, 19 Uhr).

 

Das vorletzte Heimspiel in der aktuellen Spielzeit bietet für den VfL Gummersbach auf der Zielgerade tatsächlich noch eine Premiere. Erstmals im Jahr 2021 wird man am kommenden Mittwoch, 16. Juni, um 19 Uhr gegen den HC Elbflorenz wieder Fans in der Halle begrüßen können. Die Inzidenzwerte haben sich inzwischen dauerhaft unter dem Wert von 35 eingependelt, sodass endlich der eigene Anhang wieder die blau-weißen Handballer unterstützen kann. 1.000 Zuschauer werden so die Partie am Mittwoch verfolgen. Und letztere hätten sogar noch einiges an Spannung erleben und entsprechende Endspiel-Atmosphäre vermitteln können, wäre der VfL-Express in Aue nicht böse entgleist.

 

Nach einem Spiel mit schwacher Chancenverwertung und indiskutabler Schlussphase musste man sich den Erzgebirglern beugen – und verpasste es, das Rennen um die beiden Aufstiegsplätze nochmals spannend zu gestalten. „Die Niederlage in Aue ist eine ganz bittere und darf uns so nicht passieren. Wir haben letztendlich nicht die Leistung über die gesamten 60 Minuten gebracht, die es braucht, um zwei Punkte zu holen“, resümiert Rückraumspieler Julian Köster. 

 

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Ausgerechnet der HC Elbflorenz gab dem bisherigen Tabellenführer aus Hamburg am Sonntag eine ordentliche Abreibung mit auf den Weg und pulverisierte alle Hoffnungen der Hansestädter, bereits am drittletzten Spieltag den Aufstieg bejubeln zu können. Doch was hat der VfL von der HSV-Pleite? Der Aufstieg ist trotzdem weit entfernt. Hamburg wie auch der zweite Konkurrent N-Lübbecke benötigen aus zwei Partien noch einen Punkt, um in der kommenden Saison wieder erstklassig zu spielen. Die Gummersbacher haben es nicht mehr in der eigenen Hand, und dass beide Kontrahenten zweimal straucheln, würde einem Wunder gleichen – und die gibt es bekanntlich nicht auf Bestellung.

 

Also bleibt dem VfL nichts weiter als das letzte Zipfelchen Hoffnung – und der Versuch der Wiedergutmachung. Schließlich könnten zwei positiv bestrittene Heimspiele gegen Elbflorenz und Konstanz die eigene Anhängerschaft gnädiger stimmen, was ja auch nicht unwesentlich für den Verkauf von Dauerkarten für die kommende Spielzeit ist. Dass der VfL überhaupt in die Situation geraten ist, als Tabellendritter voraussichtlich das Ziel, in die erste Liga zurückzukehren, abhaken kann, bleibt ein Mysterium. Bis Mitte Februar lief die VfL-Kogge auf Kurs. In bis dahin absolvierten 15 Spielen hatte man gerade einmal drei Minuspunkte auf dem Konto. Alles schien perfekt. Doch die vergangenen vier Monate passte immer weniger zusammen, vor allem auswärts. 14 Minuszähler kamen hinzu – wohl zu viel, um von den ersten beiden Plätzen träumen zu können. Sicher, auch die Kreisstädter wurden von Verletzungen nicht verschont. Das ging jedoch auch anderen Teams so. Die sportliche Ursachenforschung wird unmittelbar nach Saisonende einsetzen müssen.

 

Nun kommen am Mittwoch die Elbestädter aus Dresden, die gegen Hamburg einen Sahne-Tag erwischten und zeigten, zu was sie fähig sind. Vor allem der Rückraum des HC schoss den Aufstiegsaspiranten geradezu aus der Halle. Arseniy Buschmann, Mindaugas Dumcius und Sebastian Gress markierten alleine die Hälfte aller Feldtore für die Gastgeber. Auch wird der VfL auf Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig achten müssen, der die interne Torschützenliste für die gesamte Saison anführt. Auf den VfL wartet ein hartes Stück Arbeit beim Spiel gegen den Tabellenvierten, denn die Gäste wollen eben diesen Platz gerne verteidigen und dürften Geschmack daran gefunden haben, die Top-Teams zu ärgern.   

 

KOMMENTARE

1

Es fehlte also nur die "Leistung über die gesamten 60 Minuten" ...?

Weit schlimmer als die Schlussphase bei der "Haue in Aue" war der gesamte, erscheckend blutleere Auftritt zuvor bei N-Lübbecke.
Die schnellen vier VfL-Tore in den letzten 2,5 Minuten waren nur möglich, weil N.-Lübbecke in der 57. min. strahlend und lachend aufgehört hat, Handball zu spielen. In dieser Minute grinste Emir Kurtagic beim 35:23 noch sehr breit über einen 12-Tore-Vorsprung!!
Rätselhaft, dass ein Trainer es nicht schafft, die Bedeutung eines "4-Punkte-Spiels" zu vermitteln. Und lustlos - mit krassen technischen Mängeln, ohne Gegenwehr - wurde dazu noch der "direkte Vergleich" weggeworfen.

Zur "Wiedergutmachung" braucht's wohl etwas mehr ...

Bernd, 15.06.2021, 01:35 Uhr
2

Wiedergutmachung ist in dieser Saison nicht mehr möglich

Werner Eisenbach, 17.06.2021, 11:19 Uhr
0 von 800 Zeichen
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