HANDBALL

Fehlende Cleverness verhindert Befreiungsschlag

bv; 14.05.2019, 21:10 Uhr
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Archivbild: Michael Kleinjung --- Marvin Sommer kam in Hannover auf vier Treffer, konnte die Niederlage des VfL Gummersbach jedoch nicht verhindern.
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Fehlende Cleverness verhindert Befreiungsschlag

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bv; 14.05.2019, 21:10 Uhr
Gummersbach - Nach der 30:24-Niederlage verschärft sich für den VfL Gummersbach die Lage im Abstiegskampf - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Bernd Vorländer

 

TSV Hannover-Burgdorf - VfL Gummersbach 30:24 (14:11).

 

Wer nach dem vergangenen Heimsieg gegen den TBV Lemgo gehofft hatte, der VfL Gummersbach würde sich von den Abstiegsplätzen entfernen können, sah sich beim Gastspiel der Blau-Weißen in der niedersächsischen Landeshauptstadt getäuscht. Zwar konnte man lange Zeit mithalten, agierte aber mit zunehmender Spielzeit fehlerhafter, verlor die spielerische Linie und kassierte aufgrund individueller Fehler im Aufbauspiel und grober Abwehrschnitzer eine am Ende verdiente 30:24-Niederlage. Und wie in vielen vergangenen Spielen fehlte erneut eine gute Torwartleistung, um an Zählbares zu denken.

 

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Dabei ging es für das Team von Trainer Torge Greve gut los. Eigentlich hatte der VfL Gummersbach sogar über weite Strecken der ersten Hälfte eine konzentrierte und durchaus überzeugende Leistung geboten. Mutig agierte man gerade zu Spielbeginn, legte gegen die zuletzt enttäuschenden Gastgeber bis zum 4:4 immer wieder vor. Bis dahin hatte Timo Kastening für den TSV bereits dreimal vom Siebenmeterstrich getroffen. In der Folge ließ der VfL in der Deckung etwas nach, was dem Hannoveraner Rückraum mehr Raum gab, die Mannschaft von Trainer Carlos Ortega zu nutzen wusste und mit 7:4 in Führung ging. Doch der VfL blieb stabil, ließ sich nicht zu übereilten Abschlüssen hinreißen und Zhukov, Martinovic und Sommer stellten binnen zwei Minuten auf 8:8.

 

Mit etwas mehr Konzentration hätten die Gäste bereits vor der Pause mehr Profit aus ihren Aktionen schlagen können. Doch waren es individuelle Fehler, die dies verhinderten. Martinovic und Preuß scheiterten in der ersten Hälfte freistehend an Hannovers Torhüter Urban Lesjak, zwei, drei technische Fehler brachten den TSV zudem in Vorhand. Und VfL-Coach Torge Greve ärgerte sich zurecht über mangelnde Cleverness, als man aufgrund einer Hinausstellung eine Minute vor dem Abpfiff der ersten 30 Minuten im Angriff in Unterzahl mit sechs Mann agierte, das Tor leer stand, man aber keinen Druck auf das gegnerische Tor ausübte. So kam es elf Sekunden vor der Sirene zum Zeitspiel-Pfiff der Schiedsrichter und Ilija Brozovic hob den Ball über den zurücksprintenden Carsten Lichtlein ins VfL-Gehäuse. Mit drei Toren Rückstand ging es in die Kabine - alles war noch drin.

 

 

Doch mit zunehmender Spielzeit machte sich Ernüchterung in den Gummersbacher Reihen breit. VfL-Trainer Torge Greve monierte nach dem 18:13 bei einer Auszeit fehlenden Körperkontakt und Schläfrigkeit in der Deckung. Vorne waren es Pouya Norouzi und der mit sieben Treffern stärkste Gummersbacher, Stanislav Zhukov, die den Sichtkontakt zum TSV hielten. Doch immer wieder waren es kleine Schnitzer, die den VfL aus der Bahn warfen und eine Aufholjagd verhinderten. Dass der anfangs starke, nach dem Wechsel aber nachlassende Florian Baumgärtner im rechten Rückraum durchspielen durfte, blieb unverständlich. Hier hätte Ivan Martinovic eine Chance verdient gehabt. Und auch die Tatsache, dass der bis dahin nicht eingesetzte Yannick Bialowas einen Siebenmeter beim Spielstand von 21:17 schießen sollte und prompt vergab, war nicht nachvollziehbar.

 

 

Während Baumgärtner nach dem Schlusspfiff im Interview davon sprach, dass man es den Gastgebern zu leicht gemacht habe und bei cleverem Spiel auch ein Sieg drin gewesen wäre, redete Trainer Greve Klartext: "Die Mannschaft tritt manchmal naiv auf." Ihm hätten Körpersprache und Galligkeit gefehlt, die noch gegen Lemgo zu sehen gewesen seien. Noch habe man es selbst in der Hand, nicht zu einem Endspiel am letzten Spieltag nach Bietigheim reisen zu müssen. "Aber mir ist nicht bange vor diesem Spiel. Wenn es dann zum Showdown kommt, dann ist es eben so", meinte Greve.

 

Hannover: Timo Kastening (7/4), Fabian Böhm, Kai Häfner (je 6), Pavel Atmann, Christian Ugalde (je 3), Ilija Brozovic, Hannes Feise (je 2), Evgeni Pevnov (1)

 

VfL: Stanislav Zhukov (7), Florian Baumgärtner (4), Marvin Sommer (4/1), Pouya Norouzi (3), Ivan Martinovic, Moritz Preuss (je 2), Tobias Schröter, Fynn Herzig (je 1)

 

Weitere Ergebnisse und Tabelle

KOMMENTARE

1

Immer dasselbe. Schade. Sollte es zum Endspiel kommen, dann geht es runter.

HS, 15.05.2019, 07:50 Uhr
2

Frage ist, ob der VfL die 2. Liga stemmen kann oder ob es nicht noch weiter runter geht. NOCH ist alles drinnen!

Mark, 15.05.2019, 13:42 Uhr
3

Der Vfl schafft das schon!

gast, 15.05.2019, 22:13 Uhr
4

Bin groser Optimist wir Schaffen das .

Ruth Raymund, 20.05.2019, 09:01 Uhr
0 von 800 Zeichen
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