HANDBALL

Gelpe/Strombach II baut im Derby seine Siegesserie aus

pn; 01.12.2024, 21:20 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Fünf Tore steuerte Felix Soldanski zum klaren HC-Derbysieg bei.
HANDBALL

Gelpe/Strombach II baut im Derby seine Siegesserie aus

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pn; 01.12.2024, 21:20 Uhr
Oberberg - Oberwiehl lässt gegen die HC-Reserve zu viele Chancen liegen - Nümbrecht II gegen Rösrath/Forsbach chancenlos - Hückeswagen gehen nach 50 Minuten die Kräfte aus (AKTUALISIERT).

CVJM Oberwiehl – HC Gelpe/Strombach II 23:31 (10:15).

 

Die Handballer des HC Gelpe/Strombach kennen keine Gnade und bauen ihre Siegesserie weiter aus. In einem emotionsgeladenen Derby beim CVJM Oberwiehl gewann das Team von Daniel Rodriguez mit 31:23 und baute seinen Vorsprung in der Tabelle weiter aus. Wirklich zufrieden war der HC-Coach nach dem Abpfiff allerdings nicht. „Das war eins unserer schlechtesten Spiele diese Saison, aber am Ende sind es auch zwei Punkte, die wir mitnehmen“, gab er sich pragmatisch. Ganz anders Oberwiehls Trainer Christian Schüttenhelm, den zwar die vielen Fehlwürfe seiner Mannschaft ärgerten, „aber insgesamt bin ich mit unserem Auftritt zufrieden“.

 

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[Für Sean Bockhacker und den CVJM Oberwiehl gab es im Derby die fünfte Saisonniederlage.]

 

Oberwiehl erwischte den besseren Start und ging durch einen Doppelpack von Artur Gartung mit 2:0 in Führung (3.). Damit eröffnete der Rechtsaußen (8 Tore) das Wettballern mit Finn Feuerbach (10 Tore), der mit seinem Doppelpack zum 2:2-Ausgleich (4.) traf. Die folgenden Minuten wurden intensiv geführt. Beiden Teams merkte man an, dass sie das Rückspiel der vergangenen Saison noch im Hinterkopf hatten: es folgten einige Zeitstrafen auf beiden Seiten.

 

Für Luca Reuber war die Partie nach 18 Minuten vorzeitig beendet. Nach einem Foul an Jan Herhaus sah er die rote Karte. Dasselbe Schicksal ereilte acht Minuten später Leon Binder, der Konrad Toelstede in den Wurfarm gegriffen hatte. Der Tabellenführer kam mit den Unterzahlphasen besser zurecht und zog zum 5:10 (17.) davon und verteidigte diesen Vorsprung bis zum Pausenpfiff.

 

Nach dem Seitenwechsel überraschte Oberwiehl die Gäste mit einer sehr offensiven 4:2-Deckung. Rodriguez reagierte umgehend und brachte immer wieder den siebten Feldspieler. „Unsere Abwehr hat über das gesamte Spiel wirklich gut funktioniert“, fand Schüttenhelm, „aber der HC hatte ein wirklich starkes 7-gegen-6-Überzahlspiel, sodass sie uns wieder in die 6:0-Deckung gezwungen haben.“ Rodriguez ärgerte sich hingegen, dass sein Team die sich bietenden Räume nicht konsequent nutzte: „Heute war wenig von unserem Umschaltspiel und Tempo zu sehen. Aber auch defensiv waren wir nicht stabil genug.“

 

[Daniel Rodriguez (oben) war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Torhüter Moritz Banaschewitz sorgte mit seinen Paraden dafür, dass der Vorsprung nie schmolz.]

 

Gelpe/Strombach scheiterte zwar mehrfach am gut aufgelegten Daniel Canisius und ließ auch drei Siebenmeter liegen, der Vorsprung schmolz allerdings nicht zusammen. Das lag auch an Moritz Banaschewitz, der den Oberwiehler Keeper noch übertrumpfte. Über 15:21 (41.) und 19:26 (52.) geriet der Gästesieg nicht mehr in Gefahr. „Am Ende ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen. So hoch war der Abstand nicht, aber wir haben heute einfach zu viel liegen lassen“, meinte Schüttenhelm. Klartext von Rodriguez:„Wir sind heute unter unseren Erwartungen geblieben.“

 

Oberwiehl: Artur Gartung (8/1), Julian Klein (4), Jan Herhaus (4/2), Sean Bockhacker (2), Daniel Canisius, Mats Liebe, Ole Knotte, Moritz Madel, Lennart Frielingsdorf (je 1).

 

Gelpe/Strombach II: Finn Feuerbach (10/5), Paul Roth (6), Felix Soldanski (5), Tobias Müller (3), Maurice Ginczek, Michiel Lochtenbergh (je 2), Konrad Toelstede, Jan Höfer (je 1), Fynn Schürmann (1/1).

 

[Leon Binder musste nach diesem Foul an Konrad Toelstede vorzeitig auf die Tribüne.]

 

SSV Nümbrecht II – HSG Rösrath/Forsbach 25:36 (10:18).

 

Nichts wurde es aus den Bonuspunkten im Abstiegskampf für den SSV Nümbrecht II. Gegen das Topteam der HSG Rösrath/Forsbach kassierten die Oberberger eine klare 25:36-Niederlage. „18 Minuten lang spielen wir gut mit, dann verlieren wir den Faden und werfen zu viele Bälle weg. Ein Gegner wie Rösrath bestraft sowas dann gnadenlos“, analysierte SSV-Coach Bastian Schneider nach der Partie. Zwar lief der Südkreis-Vertreter schon früh einem Rückstand hinterher, konnte das Spiel aber zumindest bis zum 9:11 (22.) noch offen gestalten. Doch allein in den acht Minuten bis zur Pause kassierte der SSV noch sieben weitere Treffer.

 

Nach dem Seitenwechsel taten sich beide Teams nicht mehr viel. Die höchste Führung gelang den Gästen beim 15:27 (40.) durch den Ex-Oberwiehler Johannes Schneevogt. Über 23:31 (52.) plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Beste Nümbrechter waren noch die beiden Torhüter Lukas Kirchner und Josha Madel. Schneider nutzte die Partie, um ein wenig mit verschiedenen Deckungsformationen und dem siebten Feldspieler zu experimentieren. Die hohe Fehlerquote seiner Mannschaft sorgte allerdings allein für fünf Empty-Net-Treffer der Gäste. „Wir dürfen unsere Schwächephasen nicht so teuer bezahlen. Ein 1:9-Lauf ist kaum noch aufzuholen“, so der SSV-Coach. Nächste Woche haben die Oberberger spielfrei. Das Spiel gegen Refrath/Hand II wurde auf den 21. Dezember verlegt.

 

Nümbrecht II: Joshua Pottgießer (7), Kevin Schieferdecker (6), Philipp Donath (3), Tim Lefherz (3/2), Alexander Seinsche (2), David Heckel, Mathis Pötzsch, Justus Stein, Paul Robach (je 1).

 

 

HSG Refrath/Hand II – ATV Hückeswagen 31:25 (13:13).

 

50 Minuten – so lange hielten die Akkus bei Hückeswagens Handballern. Mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und einem A-Jugendlichen waren die Oberberger zum Kellerkind Refrath/Hand II gefahren. Trainer Carsten Kuhlwilm sprach von einem „Miniaturkader“ und war „sehr zufrieden, mit dem was wir leisten konnten“. Ganz anders der Gegner, der sich laut dem ATV-Coach mit Spielern aus dem Regionalligakader verstärkt hatte und in der Schlussphase über die größeren Reserven verfügte. „Wir haben überraschend gut mitgehalten, das war aller Ehren wert“, fand Kuhlwilm.

 

Über 1:4 (8.) hatten die Gäste bis zum 9:9 (24.) stets vorgelegt. Die Gastgeber konterten zum 13:11 (29.), Hückeswagen kam zur Pause durch Tore der Borisch-Brüder aber erneut zum Ausgleich. Nach Wiederanpfiff waren es erneut die Gäste, die bis zum 19:20 (45.) vorlegten, dann blinkte der ATV-Akku allerdings im roten Bereich. Über 22:20 (49.) und 27:21 (55.) war das Spiel vorzeitig entschieden. Die Bestnoten verdienten sich Paul Borisch und Torhüter Niels Kuhlwilm.

 

Hückeswagen: Paul Borisch (9/4), Philipp Borisch (5), Niklas Schotters (3), Maximilian Hoffmann, Pascal Tholl, Til Kuhlwilm (je 2), Tim Botsch, Lucas Schotters (je 1).

 

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