HANDBALL
Gelpe/Strombachs U19 geht ungeschlagen in die Herbstpause
Oberberg – Gummersbachs U17 II wartet weiter auf ersten Sieg – Der gelingt dafür der U15 des VfL – Vorfall im Auswärtsspiel der HSG Marienheide/Müllenbach könnte zu Sperre führen – Weibliche U15 des HCGS präsentiert sich erneut stark.
Regionalliga männliche B-Jugend
VfL Gummersbach II – TuSEM Essen II 29:32 (12:19).
Gummersbachs U 17 II wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Das 29:32 gegen die Reserve des TuSEM Essen war bereits die zweite Niederlage im dritten Saisonspiel. Trainer Joao Palma kritisierte im Anschluss vor allem die erste Hälfte seiner Mannschaft. „Wir waren nicht aggressiv genug und defensiv fehlte es erneut an Kommunikation. Dazu haben wir viel zu viele freie Chancen liegen lassen“, zählte der Portugiese allein sechs völlig freie Würfe vom Kreis. So gingen die Oberberger zwar mit 2:1 (2.) in Führung, rannten anschließend aber über 2:5 (11.) und 7:9 (15.) zur Pause bereits einem satten Sieben-Tore-Rückstand beim 12:19 hinterher.
Ein völlig anderes Gesicht zeigten die Gummersbacher nach dem Seitenwechsel. Die Verteidigung agierte wesentlich konzentrierter und die Oberberger verkürzten trotz einer roten Karte gegen Fabian Mands (33.) peu à peu zum 25:28 (45.). Es folgte die Schlüsselszene aus Palmas Sicht: „Wir haben die Chance, auf zwei zu verkürzen, verpassen das aber und kriegen im Gegenangriff das nächste Gegentor.“ Essens Sieg war damit in trockenen Tüchern. Der VfL-Coach sprach anschließend Klartext: „Es ist toll zu sehen, dass die Jungs sich nie aufgeben, aber wir dürfen diese Fehler nicht wieder und wieder machen. Unser Fokus darf nicht nur auf der zweiten Hälfte liegen. Wir müssen von Beginn an hellwach sein.“
Gummersbach: Cedric Hitscher (14/3), Daniel Rumpel (6), Niklas Lüders (5), Kian Schmidt (2), Hannes Over, Anton Michel Wiese (je 1).
Oberliga männliche B-Jugend
MTG Horst Essen – HBD Löwen Oberberg 24:31 (9:15).
Die Erfolgsserie der Löwen hält auch in Essen. Die Oberberger kehrten mit dem ersten Auswärtssieg in die Heimat zurück. Nach einer zähen Anfangsphase zeigte eine Auszeit der Gäste Wirkung und der Löwenexpress kam in Fahrt. Ein 4:6-Rückstand wurde innerhalb von acht Minuten in eine 13:7-Führung verwandelt. Dieser Vorsprung geriet im weiteren Spielverlauf nicht mehr in Gefahr. Aus einer insgesamt guten Mannschaft stachen Torhüter Felix Uebach sowie die beiden Haupttorschützen Magnus Berscheid und Kevin Buchholz noch hervor. Trainer Sven Dyballa war dementsprechend sehr zufrieden: „Wir haben eine tolle Stimmung im Team und die Jungs ziehen super mit. Wir werden in der Herbstpause weiter intensiv an uns arbeiten, damit wir für die anstehenden schweren Spiele gerüstet sind.“
HBD Löwen: Magnus Berscheid (8), Kevin Buchholz (7), Dustin Rinscheid (5), Elijah Prystaw (4), Milo Gießelmann (3), Noah Schneider (2/1), Victor Nizewi, Henrik Wunderlich (je 1).
[Die weibliche A-Jugend der HSG Marienheide/Müllenbach tat sich am Sonntag beim Auswärtsspiel in Dümpten schwer.]
Regionalliga männliche C-Jugend
VfL Gummersbach II – BTB Aachen 34:29 (21:17).
Erster Saisonsieg für Gummersbachs C-Jugend. Das Team von Joao Palma gewann gegen BTB Aachen souverän mit 34:29. „Die Jungs sind fokussiert gestartet und waren vor allem defensiv viel besser als in den bisherigen Matches“, meinte der VfL-Coach nach der Partie. Zunächst entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Hausherren sich nach dem 8:8 (12.) eine erste kleine Führung erspielten und über 14:10 (16.) bis zur Pause verteidigten.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Vorsprung konsequent ausgebaut. Über 27:20 (33.) waren die Weichen schon früh auf Sieg gestellt. Kritisch sah Palma allerdings die letzten zehn Minuten der Partie: „Die gefielen mir überhaupt nicht.“ Gummersbach ließ nun die zuvor gezeigte Aggressivität in der Deckung vermissen, sodass Aachen zumindest in Schlagdistanz blieb. In Gefahr geriet der Sieger aber zu keinem Zeitpunkt. „Diese zehn Minuten sollten uns eine Warnung sein. In anderen Spielen kann uns das den Sieg kosten. Wichtig ist für mich aber auch, dass alle gespielt haben und wir uns in den 40 Minuten davor selbst gezeigt haben, was möglich ist.“
Gummersbach: Anton Michel Wiese, Tom Meyer (je 5), Tom Loosen, Jonas Woggon (je 4), Kasper Dmytruszynski (4/1), Ruben Viebahn, Ben Schilling (je 3), Julius Leuenberg, Bent Dabovic (je 2), Lennert Mertens, Alessio Gallina (je 1).
Regionalliga weibliche A-Jugend
Tschft. St.Tönis – HSG Marienheide/Müllenbach 28:25 (14:14).
Doppelt gefordert war die weibliche U19 der HSG Marienheide/Müllenbach über das verlängerte Wochenende. Bereits am Donnerstag musste die Mannschaft von Jennifer und Michael Debus zum Nachholspiel bei der Tschft. St.Tönis. Die Oberberger kamen gut in die Partie und gingen früh mit 5:2 (10.) in Führung. Anschließend wurden die Gastgeberinnen aber stärker und glichen zum 6:6 (14.) aus. Fortan war es bis zum 19:19 (39.) eine ausgeglichene Partie. St.Tönis nutzte eine kurze starke Phase, um auf 22:19 (44.) wegzuziehen. Ein Rückstand, dem Marienheide/Müllenbach bis zum Schluss hinterherrannte. „Die ersten zehn Minuten ausgenommen, fehlte uns in der gesamten Partie der Siegeswille, die Aggressivität in der Abwehr und natürlich die Durchschlagkraft im Angriff. In dieser Partie war definitiv mehr drin. Wenn man aber schon in der Halbzeit nicht mehr an sich glaubt, ist das eher eine Niederlage gegen uns selbst“, so Debus.
Marienheide/Müllenbach: Emily Hebekus (8/2), Enya Breier (7), Elodie Hilbring, Tiara Siemerkus, Sofya Slesarskaya, Mira Lynn Nieborowski (je 2), Mia Klose, Hanna Ruhe (je 1).
DJK Tura 05 Dümpten – HSG Marienheide/Müllenbach 27:30 (14:15).
Der Sieg beim Schlusslicht Dümpten geriet fast ein wenig in den Hintergrund. Einer Spielerin der HSG Marienheide/Müllenbach könnte eine Sperre drohen, nachdem sie sich auf Provokationen aus dem Publikum eingelassen hat. „Die hätten schon vorher von den Schiedsrichtern unterbunden werden müssen. Wenn eine 14-jährige Spielerin eine Strafe erhält, weil sie sich in der Hitze des Gefechtes auf verbale Provokation von Erwachsenen eingelassen hat, dann läuft irgendetwas verkehrt. Wir warten ab“, meinte Debus nach dem Spiel.
Aus sportlicher Sicht lief die Partie allerdings auch nur wenig zufriedenstellend. Bis zum 22:21 (42.) war es ein Spiel auf Augenhöhe, auch weil Marienheide/Müllenbach sich laut Debus von einigen „sehr umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen“ aus dem Konzept bringen ließ. Erst in der Schlussviertelstunde besannen sich die Oberbergerinnen auf ihre Stärken und gewannen gegen den durch die Bank älteren Gegner über 22:25 (50.) doch noch. „13 technische Fehler zeigen zwar eine Verbesserung, 20 Fehlwürfe sind aber völlig inakzeptabel. Somit haben wir in der jetzt anstehenden spielfreien Zeit Einiges zu tun“, so Debus.
Marienheide/Müllenbach: Enya Breier (8), Emily Hebekus (7/5), Elodie Hilbring (4), Marie Weingärtner (3), Tiara Siemerkus, Leona Bardhaj, Mia Klose (je 2), Sofya Slesarskaya, Hanna Ruhe (je 1).
Tschft. St.Tönis – HC Gelpe/Strombach 24:25 (11:11).
Die A-Jugend des HC Gelpe/Strombach bleibt auch im dritten Spiel der Regionalliga ungeschlagen. Am Sonntag holte das Team von Lena Steuck einen knappen 25:24-Auswärtssieg bei der Tscht. St.Tönis. „Wir haben das Spiel heute in der Abwehr gewonnen. Die Mädels haben so gut geackert“, fand die HC-Trainerin lobende Worte nach dem Match. Die Oberbergerinnen führten von Beginn an. Bereits beim 1:5 (9.) nahmen die Gastgeberinnen ihre erste Auszeit. Die zeigte allerdings Wirkung: Über 6:8 (20.) stand es zur Pause 11:11.
Nach dem Seitenwechsel ging St.Tönis sogar kurzzeitig mit 14:12 (35.) in Führung, die Gäste ließen sich davon aber nicht aus der Bahn werfen. Ein 5:0-Run sorgte für die 17:14-Führung (44.) der Oberbergerinnen, die auch in der Folge nichts mehr anbrennen ließen. Über 18:22 (51.) machte Merle Schreibelmayer mit ihrem fünften Tor zum 23:25 den HC-Sieg 15 Sekunden vor Schluss perfekt. „Phasenweise haben wir uns noch zu viele Fehler erlaubt. Da müssen wir lernen, noch ein bisschen cooler zu bleiben“, befand Steuck. Die Bestnoten vergab sie an Tea Burazor und Torhüterin Leonie Pütz.
Gelpe/Strombach: Tea Burazor (10/2), Ayleen Sudami (5), Merle Schreibelmayer (5/1), Leni Ava Kapinos (2/1), Anna Lichtinghagen (2), Carlie Avielle Bogning Sobze (1).
Regionalliga weibliche C-Jugend
HC Gelpe/Strombach – TV Aldekerk 34:25 (17:12).
Die weibliche U15 des HC Gelpe/Strombach hat sich mit einem klaren Heimsieg in die anstehende Herbstpause verabschiedet. Die Oberbergerinnen starteten hellwach. Das leicht modellierte Aufwärmprogramm des HC-Trainerteams zeigte Wirkung. Schon nach zweieinhalb Minuten nahm Aldekerks Trainer beim 4:0 für den HC seine erste Auszeit. Aufhalten ließen sich die Gastgeberinnen davon aber nicht. Über 12:8 (15.) stand zur Pause eine 17:12-Führung zu Buche. „Wir haben unser Ding von Anfang an durchgezogen und das Spiel nie aus der Hand gegeben“, meinte Trainerin Anja Kuba.
Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Oberbergerinnen das Tempo hoch und erzwangen mit ihrer offenen Abwehr zahlreiche Ballgewinne. „Es hat einfach Spaß gemacht, ihnen zuzugucken“, meinte Kuba. Beim 26:16 (36.) fiel der Vorsprung erstmals zweistellig aus und auch von der roten Karte nach der dritten Zeitstrafe gegen Katharina Scherer ließen sich die Gastgeberinnen nicht aus dem Konzept bringen. Neben Scherer stach noch Leonie Köhler mit acht Toren aus einer starken Mannschaftsleistung hervor. Auch die beiden Torhüterinnen Marlene Gruber und Pauline de Regt erhielten ein Sonderlob. „Wir werden die lange Pause nutzen, um die Mädels zu fördern und weiter an Feinheiten zu feilen“, so Kuba.
Gelpe/Strombach: Leonie Köhler (8), Katharina Scherer (7/1), Isa Sterzik (5), Greta Schmitz (3), Paula Dohrmann, Hannah Gumprecht, Emma Radermacher, Emma Fürtsch (je 2), Elly Kuba, Lola Jil Murfuni (je 1), Pauline Krüger (1/1).
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