Oberberg - Das Gipfeltreffen zwischen dem Bergischen HC und dem HC Gelpe/Strombach wird erst in der Schlussphase entschieden - Unglückliche SSV-Niederlage in Weiden.

Bergischer HC - HC Gelpe/Strombach 37:33 (15:16).

Nein Philpp-Jonas Wilhelm hatte nicht zu viel versprochen. Der HC-Coach orakelte vor dem Auftritt seiner Mannschaft im Topspiel der Frauen-Nordrheinliga beim Bergischen HC, dass seine Ladies durchaus eine Chance hätten, auch den souveränen Primus selbst in dessen Halle zu besiegen. Als das Match in der SG.MK-Arena gespielt war, machte sich indes leise Enttäuschung bei den Oberbergerinnen breit: Man hatte es nicht geschafft, die überragende Mannschaft der Liga auf heimischem Terrain zu besiegen.

Aber das änderte nichts daran, dass die Gummersbacherinnen einen grandiosen Fight geliefert hatten und das 37:33 (15:16) zugunsten des Favoriten ergebnistechnisch viel zu deutlich ausgefallen war. Neun Minuten vor Ultimo führten Gäste nämlich noch mit 28:29. Und die beiden letzten BHC-Treffer fielen in den finalen zwölf Sekunden der Begegnung.

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Ein weiterer, entscheidender Knackpunkt des weitgehend ausgeglichen verlaufenen Spiels hatte sich zudem nach einer Dreiviertelstunde ereignet. Die bis dahin in Offensive wie Defensive bärenstarke Marie-Sophie Wlodarek erlitt bei einer Angriffsaktion eine Fingerverletzung, sodass sie in der Crunchtime nicht mehr mitmachen konnte.

Wilhelm aber zog letztlich ein positives Fazit und hatte eine "tolle Vorstellung meines Teams gesehen, das viel Hoffnung auf eine positive Weiterentwicklung der Mädels macht".

Gelpe/Strombach: Kira Schnack (8/2), Marie-Sophie Wlodarek (7), Celine Blumberg (6), Desiree Horn (4), Zoe Viebahn, Meike Domnick (je 2), Giuliana Marie Kuba, Denise Szakacs, Tahnee Ranke, Hannah Stoecker (je 1).

HC Weiden 2018 - SSV Nümbrecht 21:20 (10:11).

Schade, so nah wie in Weiden waren die SSV-Handballerinnen in der Nordrheinliga noch nie an einem Punktgewinn. Aber ihre Versäumnisse in der Offensive kosteten sie wieder mal die Chance auf Punkte. "Wir haben mindestens 15 glasklare Chancen liegen lassen. Das ist einfach zu viel, wenn man ein Spiel gewinnen will", befand Martina Duckart nach der unglücklichen Niederlage hörbar enttäuscht.

Die Nümbrechter Übungsleiterin übte freilich nur gedämpfte Kritik an ihren Spielerinnen, sondern lobte vielmehr den Kampfgeist ihrer ersatzgeschwächten Mannschaft. Dass die Nümbrechterinnen tief im Westen leer ausgingen, hatte sicherlich auch mit der umstrittenen roten Karte zu tun, die die Unparteiischen Laura Harscheid zeigten. Diese hatte eine Gegenspielerin bei einem direkten Freiwurf mit dem Halbzeitpfiff angeblich im Gesicht getroffen.

SSV-Tore: Julia Alefelder (6), Annalena Bauer (4/1), Sabrina Kirchhoff, Laura Harscheid (je 3), Sabrina Heinrichs (3/2), Franziska Weißkopf (1)