Gummersbach - Gegen die schwach in die Saison gestarteten Schwaben will das Sigurdsson-Team die nächsten Punkte holen - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

FRISCH AUF! Göppingen – VfL Gummersbach (Samstag, 19 Uhr).

Nachdem die Handballer des VfL Gummersbach im Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf am Mittwochabend noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind und sich für ihren leidenschaftlichen Kampf mit einem Punkt belohnt haben, wartet bereits am Samstag die nächste Aufgabe auf das Team von Gudjon Valur Sigurdsson. Es geht ins Schwäbische zum aktuellen Tabellen-13. FRISCH AUF! Göppingen.

Der isländische VfL-Coach hofft, dass die erfolgreiche Aufholjagd Auftrieb gibt und Kräfte freisetzt. „Ich war sehr zufrieden, wie die Jungs trotz der Rückstände im Spiel geblieben sind. Mit Göppingen erwartet uns allerdings eine ganz andere Mannschaft“, sagt er. Für einen Gummersbacher wird es ein ganz besonderes Spiel: Für Daniel Rebmann wird es ein Wiedersehen mit der alten Heimat. Der 29-jährige Torhüter trug von 2012 bis 2023 das Trikot der Schwaben, ehe er im Sommer beim VfL Gummersbach eine neue Herausforderung gesucht hat.

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Göppingen hat an den ersten drei Spieltagen bislang erst einen Punkt geholt. Das 27:27-Remis gegen die Rhein-Neckar-Löwen war dabei allerdings eine echte Überraschung. Weniger gefallen haben dürfte FA-Trainer Markus Baur die 24:27-Niederlage am vergangenen Mittwoch bei Aufsteiger Eisenach. Von den 1:5-Punkten will sich Sigurdsson aber nicht blenden lassen: „Mit Melsungen, den Löwen und einem euphorisierten Aufsteiger aus Eisenach hatten sie auch nicht gerade das einfachste Auftaktprogramm. Sie sind auf jeden Fall besser, als es die Tabelle derzeit aussagt!“

Respekt hat er vor allem vor der Heimstärke Göppingens. Die bekam im vergangenen Jahr auch der VfL Gummersbach zu spüren. In der schwäbischen EWS Arena gab es eine knappe 28:29-Niederlage; das Rückspiel gewannen die Oberberger mit 35:32. Ergebnisse, die für Sigurdsson aber kaum noch Wert haben: „Unser Ziel bleibt dasselbe: Wir wollen uns bestmöglich vorbereiten und punkten!“

Abzuwarten bleibt, ob Gummersbach seine Schwachstelle in den wenigen Tagen zwischen den beiden Spielen gegen Hannover und Göppingen in den Griff bekommt. „Sie haben mit Kresimir Kozina und Vid Poteko zwei große, starke Kreisläufer. Das liegt uns derzeit nicht, wie wir gegen Hannover gesehen haben“, so der VfL-Coach. Doch nicht nur am Kreis ist Göppingen gut besetzt. Auch auf Halblinks hat Baur mit Tobias Ellebaek, Sebastian Heymann und Josip Sarac die Qual der Wahl. Auf der Mitte agieren mit Jaka Malus und Tim Kneule zwei unterschiedliche Spielertypen. Bester Torschütze ist mit elf Treffern bislang der Halbrechte David Schmidt.

„Einfach eine sehr gut besetzte Mannschaft, die über 60 Minuten sehr kompakt agiert und nur wenig Räume zulässt“, analysiert Sigurdsson, der vor allem defensiv eine Steigerung von seinem Team erwartet: „Es ist zwar kaum in Worte zu fassen, wie schwer Hannover zu bespielen war, aber das muss definitiv besser werden. Wichtig wird, dass wir mit demselben Tempo auftreten. Denn das war wirklich hervorragend!“

Die Gummersbacher sind bereits am heutigen Freitag nach Baden-Württemberg aufgebrochen. Personell hat sich kaum etwas getan. Nur Lukas Blohme fällt wohl weiterhin aus.