HANDBALL

Gummersbachs Reise durch Europa startet gegen Sävehof

pn; 07.10.2024, 18:30 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Nicht nur VfL-Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson freut sich auf europäische Abende.
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Gummersbachs Reise durch Europa startet gegen Sävehof

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pn; 07.10.2024, 18:30 Uhr
Gummersbach - Zum Auftakt der Gruppenphase bekommt es das Sigurdsson-Team mit dem schwedischen Meister zu tun - Dort spielt eins der begehrtesten Handball-Talente der Welt – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach - IK Sävehof (Dienstag, 18:45 Uhr).

 

Das Programm der Handballer des VfL Gummersbach kennt in den kommenden Wochen keine Gnade. Zeit für echtes Training bleibt Gummersbachs Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson jedenfalls kaum. Videostudium und Regeneration werden vorerst im Vordergrund stehen. Nur im Kleinen kann der Isländer noch an der Taktikschraube drehen. Nach dem Pokalsieg in Erlangen am vergangenen Mittwoch und dem überraschenden Remis gegen Titelkandidat Flensburg vom Sonntag wartet bereits am Dienstag der Auftakt in die European League. Gegner dort: Der schwedische Meister IK Sävehof.

 

Für die Gummersbacher ein ganz besonderes Spiel. Schließlich ist der letzte Auftritt auf europäischer Ebene zwölf Jahre her. Nicht nur Sigurdsson, auch die gesamte Mannschaft, ist heiß auf das Auftaktmatch gegen den achtfachen schwedischen Titelträger. Schließlich haben die Oberberger dafür in der vergangenen Saison hart gearbeitet und wollen sich deshalb trotz aller Verletzungssorgen auch nicht über die Mehrfachbelastung beschweren.

 

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Sigurdsson hofft natürlich, dass sein Team trotz des Kräfteverschleißes das gute Gefühl aus dem Flensburg-Match mitnimmt. „Jetzt ist erst einmal Erholung angesagt und dann wollen wir uns so gut wie möglich vorbereiten, denn es geht um zwei Punkte in einem anderen Wettbewerb“, sagte er nach dem Match gegen die Norddeutschen. Zweiter müssen die Gummersbacher in ihrer Vierergruppe werden. Sechs Spiele (8. Oktober bis 26. November), um in die Hauptrunde (11. Februar bis 4. März) einzuziehen.

 

Mit Sävehof erwartet die Oberberger direkt zum Auftakt der nominell vermutlich stärkste Gruppengegner. Sigurdsson spricht von einer „spielstarken und sehr spielintelligenten Mannschaft, die eine etwas andere Physik als Flensburg hat“. Er rechnet mit einer kompakten 6:0-Abwehr bei den Schweden, die „typisch skandinavisch mit viel Tempo und cleveren Taktiken sowie viel Spielwitz im Angriff agieren“. In die schwedische Meisterschaft ist Sävehof mit 6:2 Punkten gestartet.

 

Besonderes Augenmerk gilt es auf Olí Mittún (19) zu legen. Der Färinger gilt als eins der besten Handball-Talente der Welt und wechselt nach der Saison zum dänischen Topclub GOG. „Er macht das verdammt gut“, ist auch der VfL-Coach beeindruckt. Aber: „Wir müssen und wollen die Punkte holen“, sagt Sigurdsson.

 

Beide Clubs trafen bereits im Sommer beim Heide-Cup aufeinander (OA berichtete). Damals behielt Gummersbach in einem temporeichen Spiel mit 39:35 die Oberhand. Sigurdsson will daraus weder Vor- noch Nachteile ableiten: „Ich denke nicht, dass beide Teams dort alle Karten auf den Tisch gelegt haben. Jetzt wird eine andere Intensität als in der Vorbereitung herrschen. Es ist gut, sich kennengelernt zu haben, aber das wird nicht ausschlaggebend sein.“

 

Auch Lukas Blohme freut sich bereits auf das neue Terrain: „Wir müssen gucken, wie wir das verkraften, aber jeder Handballer, der die Wahl zwischen Training und Spiel hat, wird immer das Spiel bevorzugen“, meint er und ergänzt: „Für uns gibt es nur ein Ziel. Und das sind zwei Punkte.“ Gespannt darf man sein, ob Miro Schluroff bis Dienstag wieder fit ist. Der Shooter schleppte gegen Flensburg seine Blessur aus dem Erlangen-Spiel mit sich herum. „Ich bin ihm einfach nur dankbar, dass er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat“, sagt Sigurdsson. Sollte es beim Halblinken nicht reichen, wird noch mehr Verantwortung auf Ole Pregler zukommen. Auch Mykola Protsiuk könnte dann zu einer Option werden.

 

Ein Update gibt es von Tom Kiesler. Der Abwehrspezialist verfolgte nicht weniger leidenschaftlich als seine Mitspieler das 29:29-Remis gegen Flensburg von der Seitenlinie aus. Er befindet sich im Krafttraining: „Wir müssen abwarten, wie mein Knie reagiert. Das kann zwischen drei und fünf Wochen alles sein. Wenn alles perfekt läuft, hoffe ich aber noch diesen Monat wieder spielen zu können.“

 

Für das Match gegen Sävehof gibt es noch Karten an der Tageskasse.

 

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