Oberberg - Der SSV Nümbrecht besiegt Mettmann-Sport und geht mit sechs Punkten Vorsprung als Tabellenführer in die Weihnachtspause - Die Löwen bleiben auf dem Relegationsrang - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).
Mettmann-Sport – SSV Nümbrecht 24:26 (10:15).
Die Nümbrechter Handballer gehen mit weißer Weste in die Weihnachtspause. Dank der Niederlage des LTV Wuppertal im Parallelspiel gegen den Ohligser TV beträgt der Vorsprung auf die beiden Verfolger Langenfeld und Wuppertal bereits sechs Punkte. „Die Hinrunde ist noch nicht vorbei, aber wir können auf das bisher Geleistete positiv zurückblicken. Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen. Es hätte niemand damit gerechnet, dass wir in dieser bärenstarken Liga so gut durchkommen. Aber es ist auch gut, dass jetzt eine Pause kommt. Wir brauchen nämlich einige neue Trikots und müssen die noch beflocken“, meinte SSV-Trainer Manuel Seinsche mit einem Augenzwinkern.
Nötig wurden die neuen Trikots, weil die Hausherren gegen den Tabellenführer robust zu Werke gingen und ordentlich zupackten. Die Gäste hielten jedoch von Beginn an dagegen, stellten ihrerseits eine kompakte Deckung, boten eine starke Torwartkooperation – Tom Rydzewski parierte 18 Bälle – und gerieten nie in Rückstand. Über 5:6 (11.) und 7:11 (17.) ging es mit fünf Toren Vorsprung in die Pause. „Mettmann ist sehr präsent auf allen Positionen, aber wir sind gut ins Spiel gekommen und haben mit einer guten Deckungsleistung die wurfstarken Jungs aus dem Rückraum in Schach gehalten“, sagte Seinsche.
Vor allem Dominik Donath stach in der ersten Hälfte heraus, der mit zwei Toren das Spiel eröffnete und in der Folge mehrfach Siebenmeter herausholte. Nach dem Seitenwechsel ließ die Treffsicherheit der Gäste allerdings ein wenig nach. „Wir haben zwar viele Chancen kreiert, aber insgesamt auch 15 Bälle verworfen. Da waren auch einige Latten- und Pfostentreffer dabei. Das ist das Einzige, was wir uns vorwerfen müssen“, erklärte Seinsche, dessen Equipe nach dem Seitenwechsel den Vorsprung nicht mehr nennenswert ausbaute, den Gastgeber aber sicher auf Distanz hielt. Über 11:17 (38.) und 16:22 (50.) ging es in die Crunchtime. Fünf Minuten vor dem Ende führte der SSV noch 24:19, ehe man die Zügel schleifen ließ. „Wir hatten das Spiel immer unter Kontrolle, mussten aber bis zum Ende kämpfen. In den letzten Minuten sind wir dann für unsere Fehler bestraft worden“, so Seinsche, der voller Optimismus ins neue Jahr geht.
„Wir werden jetzt mal runterfahren, damit wir im neuen Jahr wieder voll angreifen können. Dann werden einige Verletzte wieder zurückkommen und dann haben wir wieder einen starken Kader, wenn nach den Ferien mit dem Ohligser TV der nächste Kracher kommt.“ (thg)
Nümbrecht: Harald Roth (9/5), Tim Hartmann (6), Dominik Donath (4), Fabian Benger, Jannik Lang, Niklas Witthaut (je 2), Moritz Klose (1).
Bergische Panther II – HBD Löwen Oberberg 36:25 (17:11).
Langsam wird es eng für die HBD Löwen Oberberg. Durch die 26:35-Niederlage bei den Bergischen Panthern überwintern die Oberberger mit 4:20 Punkten auf Rang zwölf der Oberliga, Gruppe II. Es ist der wahrscheinliche Relegationsrang, das rettende Ufer ist nach dem Wülfrather Sieg in Opladen mittlerweile fünf Punkte entfernt.
In Burscheid mussten die Löwen ohne ihren privat verhinderten Trainer Maik Thiele auskommen. Für ihn übernahm erneut Malte Müller das Coaching. Wirklich ebenbürtig präsentierten sich die Gäste allerdings nur etwa 20 Minuten. Über 3:4 und 8:5 blieben die Löwen bis zum 9:8 noch in Schlagdistanz, anschließend übernahmen die Hausherren das Kommando und hatten bereits zur Pause eine deutliche Führung herausgeworfen. Daran konnten auch die zehn Paraden von Alen Caber wenig ändern.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Panther tonangebend. Beim 21:12 musste Müller bereits eine frühe Auszeit nehmen, diese verpuffte allerdings weitgehend. Die Gastgeber trafen weiter nach Belieben und hatten beim 32:19 ihren Hunger gestillt. In der Schlussphase der fairen Partie gelang den Oberbergern immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik.
„Viel schlechter hätte die Hinrunde nicht laufen können“, zog Thiele sein Fazit der ersten zwölf Spieltage. „Das Gute ist: jeder weiß, woran es hapert. Wir kämpfen mit enormen Personalproblemen, die dem Verletzungspech geschuldet sind. Trotzdem müssen wir uns in der Rückrunde an den eigenen Haaren aus dem Abstiegssumpf herausziehen“, so der Löwen-Coach. (pn)
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