HANDBALL

HC-Reserve und Oberwiehl wollen Fehlstart vermeiden

pn, thg; 31.08.2023, 12:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Daniel Rischikov und der CVJM Oberwiehl hoffen auf die ersten Punkte am Wochenende.
HANDBALL

HC-Reserve und Oberwiehl wollen Fehlstart vermeiden

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pn, thg; 31.08.2023, 12:00 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: Nümbrecht II bekommt es mit einem Aufsteiger zu tun - Bei der HC-Reserve sitzt wieder Trainer Rodriguez auf der Bank - Landesliga: Oberwiehl II empfängt einen Absteiger.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

SSV Nümbrecht II – 1. FC Köln (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Daniel Funk, Moritz Menger (beide Verletzung), Mario Jatzke (beruflich verhindert), Marcus Schwemke (privat verhindert).

 

Einsatz fraglich: Christoph Bitzer (beruflich verhindert).

 

Als Tabellenführer empfangen Nümbrechts Handballer am Samstag den hochgehandelten Aufsteiger aus Köln in der GWN-Arena. Vom 45:23-Kantersieg in Stolberg will sich beim SSV allerdings niemand blenden lassen. „Es ist schönes Gefühl, dass wir oben stehen. Aber auch nicht mehr und nicht weniger“, meint Mario Jatzke, dem bewusst ist, dass Stolberg nach dem Oberligaabstieg nach zahlreichen Abgängen im Sommer vor einem gewaltigen Umbruch steht. „Ein Maßstab für die Saison war dieses Spiel auf keinen Fall“, ist er ehrlich. Wie es um den Leistungsstand der SSV-Handballer wirklich steht, dürfte sich nun aber am Wochenende zeigen. Mancher Ligaexperte traut den Geißböcken den Durchmarsch in die Oberliga zu. Am ersten Spieltag gewann das Team von Kenno Knittel und Jannosch Frontzek mit 32:30 gegen Rösrath/Forsbach.

 

„Da erwartet uns ein ganz anderes Kaliber. Das ist ein richtig guter Aufsteiger“, sagt Jatzke. Die Kölner verfügen über einen wurfstarken Rückraum. Dreh- und Angelpunkt ist Mittelmann Leon Klaus, den der SSV-Coach noch aus seiner Zeit bei Refrath/Hand kennt. Auch im Tempospiel haben die Domstädter ihre Qualitäten. „Da werden wir vor allem defensiv eine Schippe drauflegen müssen“, weiß Jatzke, der unter der Woche einen entsprechenden Fokus im Training gelegt hat. Froh ist er, dass ihm am Wochenende wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen werden. Unter anderem wird Kevin Schieferdecker erstmals wieder im SSV-Trikot auflaufen. Noch keine neuen Informationen gibt es bei Moritz Menger (Foto). Der 22-Jährige war in Stolberg nach einem Wurf unglücklich gelandet und hatte sich dabei eine Knieverletzung zugezogen. Die MRT-Untersuchung wird aber erst Anfang kommender Woche stattfinden. (pn)

 

 

CVJM Oberwiehl – VfL Bardenberg (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Es fehlen: Leon Binder (Sprunggelenksverletzung), Elmar Knie (krank).

 

Nach der Auftaktniederlage in Frechen wollen Oberwiehls Handballer einen Fehlstart in die neue Saison verhindern und zumindest in eigener Halle die ersten beiden Punkte holen. Die Vorzeichen dafür sehen deutlich besser aus: Nachdem Trainer Dirk Heppe am Samstag nur acht Feldspieler zur Verfügung gestanden hatten, wird er am kommenden Wochenende wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen können. „Der wird auch dringend notwendig sein“, blickt Heppe noch einmal auf das Spiel in Frechen zurück, das nach der Pause zur Kraftfrage für die Oberberger geworden war.  Sein Debüt zwischen den Pfosten soll am Wochenende Neuzugang Daniel Canisius (Foto) geben, der für den erkrankten Elmar Knie ins Team rutscht.

 

Mit Bardenberg erwartet Heppe einen Gegner, der ähnlich strukturiert wie Frechen ist: „Sie leben von ihrer Kompaktheit und haben eine sehr groß gewachsene Mannschaft.“ Gefährlichster Akteur ist Tim Gellin, der vergangene Saison 254 Tore erzielte. Nachdem Bardenberg in der Winterpause noch zum Favoritenkreis auf die Aufstiegsplätze zählte, brach das Team von Trainer Wilfried Aretz nach dem Abgang von Schlüsselspielern und der schweren Verletzung von Jannis Klynen in der Rückrunde völlig ein und konnte kaum noch punkten. Die Verjüngungskur im Sommer scheint aber zu fruchten: Am 1. Spieltag holte Bardenberg gegen den hochgehandelten Aufsteiger Refrath/Hand II einen Punkt. Heppe will den Gegner übers Tempospiel knacken: „Dafür müssen wir aber erst einmal unsere Hausaufgaben machen und hinten ein paar Bälle erobern.“ (pn)

 

 

MTV Köln II – HC Gelpe/Strombach II (Sonntag, 13 Uhr).

 

Es fehlen: Konrad Toelstede (Auslandsaustausch), Leon Hagen (Verletzung), Felix Soldanski (Urlaub).

 

Auch beim HC Gelpe/Strombach II grassiert die Angst vor einem Fehlstart in die Saison. Nachdem das Team von Daniel Rodriguez ohne seinen Trainer am vergangenen Wochenende im Heimspiel Polizei Köln unterlag, geht es am 2. Spieltag in die Domstadt. Dort kommt es am Sonntagmittag zum Duell mit MTV Köln II. Ein Gegner, an den die Oberberger durchwachsene Erinnerungen haben. Zwar gelang dem HC in der vergangenen Saison nach vier Auftaktniederlagen dort endlich der lang ersehnte erste Saisonsieg, in der Rückrunde unterlag man den Domstädtern allerdings auch in eigener Halle. „Das wird keine einfache Aufgabe“, weiß Co-Trainer Andreas Becker, der diese Woche noch einmal das Training leiten wird. Erst zum Wochenende kehrt Rodriguez aus Spanien zurück. Für Becker sind die Kölner „leicht favorisiert“.

 

Aufarbeiten muss der Co-Trainer diese Woche zunächst einmal die unnötige Auftaktniederlage vom Samstag. HC-Routinier Michiel Lochtenbergh sprach nach dem Spiel davon, dass es der Anspruch sein müsse, mehr als 95 Prozent abzurufen, wenn man den nächsten Entwicklungsschritt machen wolle. Dasselbe Thema hatte auch schon Rodriguez auf die Agenda gesetzt. „Rückblickend muss man sagen, dass ein Punkt oder sogar ein Sieg möglich waren, aber dafür müssen wir bis zum Schluss am Ball bleiben und kämpfen“, so Becker, der hofft, dass das junge Team schnell lernen wird. „Wichtig wird, dass wir unsere Talfahrten während der 60 Minuten abflachen und die guten Phasen noch mehr nutzen, uns auch einmal abzusetzen.“ (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

CVJM Oberwiehl II – HSG Siebengebirge II (Samstag, 18 Uhr).

 

Einsatz fraglich: Dominik Krieg.

 

Nach der Auftaktniederlage gegen den TuS Wesseling – mit 29 Toren Unterschied – hoffen die Oberwiehler auf ein Erfolgserlebnis. „Wir haben ein Heimspiel. Das hat den Vorteil, dass wir personell besser aufgestellt sind. So werden wir besser auftreten können, als am vergangenen Wochenende“, sagt CVJM-Interimstrainer Florian König. Dominik Krieg ist immer noch fraglich, Top-Zugang aus der ersten Mannschaft, Mirco Gröbner, steht gegen den neuformierten Verbandsliga-Absteiger jedoch erstmals zur Verfügung.

 

Die HSG-Reserve musste nach der vergangenen Spielzeit den Verlust einiger erfahrener Kräfte hinnehmen und füllte mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs und der dritten Mannschaft auf. „Ich kann den Gegner nicht einschätzen. Der Verein hat in der Vergangenheit eigentlich immer eine gute Jugend gehabt. So sind sie eine ziemliche Wundertüte. Wir konzentrieren uns auf uns“, so König. (thg)

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