HANDBALL

Handball-Talent Katharina Scherer für DHB-Lehrgang nominiert

pn; 22.03.2025, 06:00 Uhr
Foto: Dustin Heiland ---- Katharina Scherer darf von einer Nominierung für die Jugendnationalmannschaft träumen.
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Handball-Talent Katharina Scherer für DHB-Lehrgang nominiert

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pn; 22.03.2025, 06:00 Uhr
Gummersbach – Die 14-jährige Rückraumlinke des HC Gelpe/Strombach gehört zu den 38 Spielerinnen, die sich Hoffnungen auf einen Platz in der Jugendnationalmannschaft machen dürfen.

Von Peter Notbohm

 

Es gehört viel dazu, um irgendwann in einer DHB-Auswahlmannschaft spielen zu dürfen. Nicht nur intensives Training, sondern auch viel Talent. Katharina Scherer ist diesem Traum nun ein Stück nähergekommen. Die 14-jährige Rückraumlinke des HC Gelpe/Strombach wurde für den Sichtungslehrgang der U15-Nationalmannschaft vom 26. bis zum 29. März in Warendorf nominiert. Scherer gehört zu den 38 Spielerinnen, die die DHB-Trainer nach den ersten Sichtungslehrgängen noch einmal genauer unter die Lupen nehmen wollen. Damit reiht sie sich in eine illustre Runde ein. Die letzten Spielerinnen aus Strombach, die es so weit geschafft haben, waren Fabiane Voss und Vanessa Schwab.

 

„Ich bin sehr stolz auf das, was ich schon erreicht habe“, sagt das Handballtalent im Gespräch mit Oberberg-Aktuell. Sie will ihre Chance nutzen, sich zu zeigen und zu beweisen: „Ich werde auf dem Lehrgang alles dafür geben, die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen und damit die Auswahltrainer zu überzeugen“, formuliert die Schülerin des Lindengymnasiums ehrgeizige Ziele. Scherer ragt aus ihrer Mannschaft nicht nur wegen ihres Talents heraus. Mit einer Körperlänge von 1,82 Meter ist sie im Vergleich zu vielen Spielerinnen in der weiblichen C-Jugend auch ungewöhnlich groß. Mit dem HC Gelpe/Strombach liegt sie derzeit auf Platz drei Regionalliga Nordrhein und ist eine der absoluten Leistungsträgerinnen.

 

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„Für ihr Alter sticht sie in allen Bereichen hervor. Sie hat einen fantastischen Sprungwurf und ist mit ihrer ungebremsten Lust auf Handball unheimlich ehrgeizig“, schwärmt ihre Trainerin Anja Kuba, selbst frühere Bundesligaspielerin, über ihre Spielerin, die sie als totalen Mannschaftstypen und Leitfigur bezeichnet. Mit ihrer Größe bringt Scherer viel Wurfgewalt mit, kann auf allen Rückraumpositionen spielen und ist durch das Training mit Turnlehrerin Ellen Blechschmidt auch enorm beweglich. „Mit ihren Go-Go-Gadgeto-Armen ist sie sowohl im Mittelblock als auch auf der vorgezogenen Position eine echte Waffe für unsere Abwehr“, sagt Kuba.

 

Bei den Tryouts wurden bundesweit insgesamt 216 Spielerinnen in verschiedenen Spielformen sowie Kraft- und Athletikübungen gesichtet, darunter zwölf Handballerinnen aus dem Handballverband Nordrhein. Neben den nun 38 Nominierten, befinden sich zwölf Spielerinnen auf einer Reserveliste. Scherer hat das Training mit den Bundestrainern genossen. Besonders viel Spaß machten die Einheiten mit dem aktuellen Frauen-Bundestrainer Markus Gaugisch.

 

[Foto: privat.]

 

„Da konnte man sehr viel lernen“, sagt Scherer, die Julian Köster, Kentin Mahé, Viola Leuchter, Xenia Smits und Emily Bölk als ihre Vorbilder nennt. Vor allem beim VfL-Kapitän guckt sie ganz genau, „weil er auf denselben Positionen wie ich spielt“. Auch von Mahé ist sie fazsiniert: „Er hat immer hart für seine Träume gearbeitet, was ich nachahmen will. Das besondere Auge für seine Mitspieler und die Anspiele beeindrucken und inspirieren mich ebenfalls.“

 

Verbesserungspotential sieht sie selbst noch jede Menge: „Ich muss noch mehr Mut haben und selbstbewusster sein, mir meine Würfe zu nehmen. Auch in der Abwehr kann ich noch aktiver werden. Es gibt immer viel Luft nach oben.“ Für ihre Trainerin Anja Kuba muss sie zudem noch mehr ein Auge für ihre Mitspielerinnen entwickeln, „aber das kommt automatisch mit der Erfahrung“. Scherer ist dankbar für jeden Hinweis im Training: „Ohne die Unterstützung meiner Trainer und meiner Familie wäre ich nicht da, wo ich jetzt stehe.“

 

Auch beim Verein ist man stolz auf das Talent im eigenen Stall. „Es macht uns sehr stolz, dass eine unserer Spielerinnen zu einem DHB-Lehrgang fahren darf. Wir wollen sie auch in den nächsten Jahren maximal fördern und fordern, damit sie die nächsten Schritte in ihrer Karriere machen kann“, sagt Philipp-Jonas Wilhelm, Sportlicher Leiter für den weiblichen Bereich beim Regionalligisten.

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