Gummersbach – Das Training beim Rebels Handballcamp des TuS Derschlag übernahm der ehemalige Nationalspieler Dragoș Oprea.

Von Peter Notbohm

Früher haben sie sich intensive Duelle auf dem Handballfeld geliefert, heute sorgen sie gemeinsam dafür, dass Kinder und Jugendliche den Spaß am Handball finden. Die Rede ist von Markus Krauthoff-Murfuni, sportlicher Leiter des TuS Derschlag und Organisator des Rebels Handballcamp sowie Dragoș Oprea, seit 2017 Leiter der Deutschen Kinder Handball Akademie. Der frühere Profi von Frisch Auf Göppingen musste nicht lange überlegen, als er die Einladung zum diesjährigen Handballcamp des TuS Derschlag bekam. „Ich komme gerne, um Kinder für diesen geilen Sport zu begeistern“, sagt der 21-malige Nationalspieler, „und gebe das weiter, was ich in meinen 20 Jahren als Profihandballer gelernt habe.“

[Bereits im vergangenen Jahr gehörte TV-Star Kenny Krause zu den Trainern des Handballcamps.]

Bereits zum dritten Mal findet das Sommerhandballcamp auf dem Derschlager Epelberg statt. „Ein Spaßcamp“, wie Krauthoff-Murfuni ausdrücklich betont, „aber die Mischung stimmt. Vom Nachwuchshandballer bis zum blutigen Anfänger ist hier alles vertreten und die Kinder haben trotzdem ihren Spaß.“ Das merkt man auch an der Resonanz: Insgesamt 66 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren nehmen an dem viertägigen Camp teil, bei dem nicht nur Handball gespielt wird, sondern auch viele andere Sportarten bedient werden. Ob Tischtennisplatte, Basketballkorb, Bogenschießen oder Hindernisparcours. Was nebenbei aber natürlich nicht fehlen darf, ist die Hüpfburg in der Sporthalle.

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In diesem Jahr ebenfalls wieder dabei, ist auch Kenny Krause, bekannt aus der Sport1-Sendung „Das T steht für Coach“, und letztjähriger Cheftrainer beim Rebels Handballcamp. Auch er kam gerne zurück in seine oberbergische Heimat und lebt den Gedanken, dass der Sport nicht nur Spitzensportler ausbildet: „Wir fördern jeden gleich. Bei uns ist jeder ein Star.“ Das Training und die Übungen sollen den Kindern vor allem Spaß bereiten, seien gleichzeitig aber auch so konzipiert, dass sie Hand und Fuß haben, erklärt Krause weiter.

[Die AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach spendeten für das Handballcamp jeweils 1.000 €.]

Ein Prinzip, das auch der diesjährige Coach Dragoș Oprea verfolgt. „Je älter die Kinder sind, desto komplexer kann man trainieren. Wir wollen viel mitgeben, der Spaß steht dabei aber immer im Vordergrund“, legt er gleichzeitig aber auch viel Wert auf Disziplin. Besonders intensiv lauscht Florian den Ausführungen des früheren Spitzenlinksaußen. Der 14-Jährige kommt aus Göttingen und seine Eltern haben sich extra Urlaub genommen, damit ihr Sohn das Camp besuchen kann. „Es hat sich gelohnt“, strahlt der Linkshänder, der letzte Saison für Tuspo Weende in der niedersächsischen C-Jugend Oberliga auflief. Besonders viel Spaß haben ihm die Technikeinheiten bei Oprea gemacht.

Enden werden die vier intensiven Tage mit einem Abschlussturnier am heutigen Mittwoch. Und auch hier rechnen Krauthoff-Murfuni und Oprea wieder mit einem reibungslosen Ablauf, den die insgesamt 17 Helfer bisher ermöglicht haben. „Hier steckt unheimlich viel Arbeit im Hintergrund drin und es ist toll, was hier geleistet wird, damit die Kinder und ich mich komplett auf den Handball konzentrieren können“, erklärt Oprea.