Gummersbach - Der VfL Gummersbach II trifft in der Eugen-Haas-Halle auf ambitionierte Auricher - Julius Hein droht auszufallen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

VfL Gummersbach II – OHV Aurich (Freitag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Es fehlt: Fanou Ulmerich (Schulterprobleme).

Einsatz fraglich: Julius Hein, Lukas Pacek (beide Trainingsrückstand).

Am Freitag treffen mit der zweiten Mannschaft des VfL Gummersbach und dem OHV Aurich zwei Teams aufeinander, die sich den Saisonstart sicherlich anders vorgestellt haben. Die Blau-Weißen waren sich über die Schwere der Herausforderung bewusst und rechneten mit einem harten Auftakt. Nach vier Spielen noch ohne Zählbares auf dem letzten Platz zu stehen, war dabei trotzdem nicht einkalkuliert.

Bei den Gästen aus dem Ostfriesland ist die Lage ein wenig anders. Sie haben zwar bereits vier Punkte gesammelt, die Ansprüche sind aber andere. Die Aufstiegsrunde ist das Ziel der Norddeutschen. Davon ist man nach den beiden Niederlagen gegen die TSG A-H Bielefeld (32:33) und die SGSH Dragons (31:29) aber schon ein Stück weit entfernt. Welche Klasse der OHV Aurich mitbringt, untermalt auch das Statement von VfL-Trainer Jan Schwenzfeier: „Sie sind eine reine Profimannschaft, ausschließlich bestückt mit Spielern, die mit dem Handball ihr Geld verdienen. Das ist für die dritte Liga nicht unbedingt üblich.“

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An der Seitenlinie des Teams von der Nordseeküste steht seit der Sommerpause Sven Suton. Der Deutsch-Kroate hatte während seiner Spielerkarriere in der Saison 2016/17 das Trikot des TuS Derschlag getragen, für ihn ist es eine Rückkehr nach Gummersbach. Außerdem hatte er vielfältige Stationen in der dritten Liga, sowie in Griechenland, den Niederlanden und Frankreich.

Auch im Kader ist reichlich Erfahrung vorhanden. Schwenzfeier findet vor allem die Deckung sehr robust: „Es gibt diverse Spieler mit viel Größe und Abwehrverständnis. Besonders Jannis Härtlein, Kevin Wendtlandt und Rene Mihaljevic werden uns vor Herausforderungen stellen.“ Angesprochener Mihaljevic spielte bereits in Bielefeld und Ferndorf. Er ist als Kreisläufer auch eine wichtige Waffe im Auricher Angriffsspiel.  Dazu kommt mit Robin Leunissen ein starker Eins-gegen-Eins-Spieler auf Rückraum-Mitte und mehrere torgefährliche Spieler auf den Halbpositionen.

Viel Arbeit also für Gummersbachs Defensive rund um Stammtorhüter Anel Durmic. Weniger hilfreich ist dabei die Verletzung, die sich Innenblocker Julius Hein beim A-Jugend-Spiel in Ahlen zugezogen hat. Ob er bis Freitag wieder einsatzbereit ist, war am Mittwoch noch nicht absehbar. Besser sieht es bei Lukas Pacek aus, der wieder ins Training eingestiegen ist.

Schwenzfeier sieht seine Abwehr aber in Stellung gebracht: „Wir müssen uns gut auf die Spezialitäten von Aurich vorbereiten, dann können wir gegenhalten.“ Doch der Hauptfokus liegt für ihn im eigenen Offensivspiel: „Für uns ist es wichtig, weiter Entwicklungsschritte in unserem Angriffsspiel zu gehen.  Das war in der vergangenen Woche nur bedingt der Fall.“

Das Spiel wird ausnahmsweise nicht in der SCHWALBE Arena, sondern in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle stattfinden. Für die VfL-Jahrgänge 2006/07 nicht das schlechteste Pflaster. In der Saison 2022/23 gingen sie hier mit dem Heimsieg gegen JANO Filder einen wichtigen Schritt in Richtung des Halbfinals der Deutschen Meisterschaft in der B-Jugend.