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HANDBALL
VfL-Reserve reist als Underdog nach Emsdetten
Gummersbach - Der kommende Gegner der Gummersbacher U20 ist noch ungeschlagen und Mitfavorit auf den Aufstieg – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
TV Emsdetten - VfL Gummersbach II (Sonntag, 17 Uhr).
Es fehlt: Fanou Ulmerich (Schulterprobleme).
Es gibt in der dritten Liga Staffel Nord-West kaum stärkere Mannschaften als den TV Emsdetten. Die Mannschaft von der deutsch-niederländischen Grenze löste alle bisherigen Aufgaben souverän und gewann jedes Spiel deutlich. Zuletzt gelang ein 36:30-Sieg gegen den OHV Aurich. Sie haben mit 10:0 Punkten dementsprechend die umgekehrte Bilanz des Tabellenschlusslichts aus Gummersbach. Das Team des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda spielt daher mit wenig Druck auf. Ein Punktgewinn käme einer faustdicken Überraschung gleich.
Der Kader des TVE ist gespickt mit prominenten Namen. Trainer Lennart Lingener setzt unter anderem auf die Bundesliga-Erfahrung von Oliver Krechel, Jacob Schwabe und René Zobel. „Unsere Gegner gehören mit Eintracht Hildesheim zu den besten Teams der Liga. Sie haben ihren Top-Kader im Sommer nochmal gezielt verstärkt“, weiß VfL-Trainer Jan Schwenzfeier um die Stärke der Gastgeber.
Die angesprochenen Verstärkungen aus der Saisonpause sind mit Linkshänder Florian Träger (vorher TSV Bayer Dormagen) und Ben Beekmann (kam aus Melsungen) zwei umworbene Talente des deutschen Handballs. Der Top-Transfer ist Marian Orlowski. Der Rückraum-Linke wurde beim VfL Gummersbach ausgebildet und sammelte in Stuttgart und Hamm, wo er bis zuletzt spielte, reichlich Bundesliga-Erfahrung.
Schwenzfeier sieht Emsdetten in allen Bereichen gut aufgestellt: „Sie haben eine sehr robuste Abwehr. Aber auch im Angriff sieht man, dass sie mit Spielern, die einige Jahre Zweitliga-Erfahrung aufweisen, viel Qualität auf die Platte bringen.“
Für Lingeners Mannschaft zählt am Ende der Saison nur ein Ziel: Der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nachdem sie im vergangenen Jahr noch knapp in der Aufstiegsrunde gescheitert waren, soll nun die Rückkehr ins Unterhaus realisiert werden. Bis zum Abstieg 2022 war die zweite Liga jahrzehntelang ihr Zuhause. Trotz der klaren Vorzeichen möchte Schwenzfeier mit seinem Team das Beste aus der Underdog-Rolle herausholen: „Wir fahren nicht für einen Ausflug nach Emsdetten. Wir wollen ihnen unser bestmögliches Spiel präsentieren und den Favoriten ärgern.“
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