HANDBALL

46 Gegentore: Emsdetten ein bis zwei Nummern zu groß

bm; 13.10.2024, 21:41 Uhr
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46 Gegentore: Emsdetten ein bis zwei Nummern zu groß

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bm; 13.10.2024, 21:41 Uhr
Gummersbach – Die Abwehr des Gummersbacher Bundesliga-Nachwuchs hat dem Tempospiel der Gastgeber nicht genug entgegenzusetzen – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

 

TV Emsdetten - VfL Gummersbach II 46:33 (25:18).

 

Bereits im Vorhinein war allen im Gummersbacher Lager bewusst, wie schwer die Auswärtsaufgabe beim Aufstiegskandidaten aus Emsdetten sein würde. Doch mit 46 Gegentoren in 60 Minuten hatte wohl niemand gerechnet. Besonders das Umschaltspiel machte den Gästen zu schaffen, die auf Mykola Protsiuk verzichten mussten. Der Innenblocker war bereits mit dem Bundesliga-Team auf dem Weg nach Island.

 

Zu Beginn der Partie hielt das Team des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda noch gut mit. Mit 4:2 (6.) und 5:3 (7.) gingen sie schnell in Führung und hielten bis zum 7:7 (12.) durch den wieder genesenen Daan van Vliet mit. Im Anschluss kam die Emsdettener Tormaschinerie ins Rollen. Nach einem 5:0-Lauf der Gastgeber zum 12:7 (16.) musste Schwenzfeier die erste Auszeit nehmen.

 

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Für die Startphase der Partie fand er dennoch lobende Worte: „Wir haben versucht, Emsdetten immer wieder vor Herausforderungen zu stellen. Die 3:3-Deckung ab der Mittellinie hat sie überrascht.“ Die VfL-Reserve fand nun wieder ins Spiel und gestaltete es ausgeglichener. Über 16:11 (21.) und 17:12 (22.) wurde der Vorsprung zunächst nicht größer.

 

Als Vincent Kreiselmaier (23.) zum 18:14 verkürzte, bat auch Heimtrainer Lennart Lingener sein Team zum Gespräch. Infolgedessen legten die Emsländer nochmal zu und ging bis zur Pause fast uneinholbar mit 25:18 in Führung. Besonders Spielmacher Luca Klein war in dieser Phase immer wieder erfolgreich. Schwenzfeier stellte dennoch positive Aspekte in den Vordergrund: „Unser Angriffsspiel mit dem siebten Feldspieler hat bis zum 18:14 gut funktioniert. Danach kassieren wir zu viele Bälle aufs leere Tor.“
 

Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte sich die Frage, ob für die Oberberger noch irgendetwas zu holen war oder es nur noch um Schadensbegrenzung ging. Die Antwort lieferte die Heimmannschaft in beeindruckender Manier: Angeführt von Klein und dem zehnfachen Torschützen René Zobel auf Rückraum rechts, ließen sie ihren Vorsprung immer weiter anwachsen.
 

Trotz Schwenzfeiers Umstellung auf die 6:0-Deckung, wurde es über 30:20 (37.) und 36:21 (45.) schnell sehr deutlich. „Dann merkt man die Qualität des erfahrenen Emsdettener Kaders mit vielen ehemaligen Erst- und Zweitliga-Spielern. Unsere 25 Fehlwürfe, teilweise frei von sechs Metern, laden sie zum Tempospiel ein“, musste auch der VfL-Trainer die Überlegenheit der Hausherren neidlos anerkennen.

 

Zwar erzielte Gummersbach nach einer weiteren Schwenzfeier-Auszeit nun drei Tore in Folge, die Kräfte waren aber aufgebraucht. Über 43:30 (55.) hatten sie dem heimischen Jubel-Handball nichts mehr entgegenzusetzen. Im kommenden Spiel wartet mit dem HC Eintracht Hildesheim erneut eine knifflige Aufgabe, wie Schwenzfeier weiß: „Nächste Woche haben wir zuhause die nächste Top-Mannschaft. Allerdings mit dem Riesenvorteil, dass wir nur ein Spiel am Wochenende haben. Wir nutzen die Woche, um uns möglichst gut vorzubereiten und auch Hildesheim zu ärgern.“

 

Gummersbach: Tom Koschek (8), Malte Petersen (5), Daan van Vliet, Luca Kostorz, Julius Hein (je 4), Vincent Kreiselmaier (3), Paul Britz, Lukas Pacek (je 2), Patrick Kiesewalter (1).
 

Ergebnisse und Tabelle

 

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