HANDBALL
Ettikettenschwindel: Löwen lassen Troisdorf im Topspiel keine Chance
Oberberg - Trotz einer durchwachsenen Offensivleistung siegen die Löwen problemlos - Die HC-Reserve beißt sich in der Spitzengruppe fest - Oberbantenberg/Wallefeld verschläft die Minuten nach der Pause - Oberwiehl verspielt in der Schlussphase eine Führung (AKTUALISIERT).
HBD Löwen Oberberg - HSV Troisdorf 21:17 (10:5).
Das absolute Spitzenspiel der Frauen-Verbandsliga hielt nicht gerade das, was es vor dem Anwurf versprochen hatte. "Es war eigentlich nie spannend", brachte HBD-Übungsleiter Dennis Hermann (Foto) die Geschehnisse des Sonntagnachmittags auf den Punkt.
Dabei hatte sich schon recht zeitig herauskristallisiert, dass die Gastgeberinnen das Match mehr oder weniger klar dominieren würden. Nach 18 Minuten hatten die Löwinnen schon ein sicheres Polster (7:2) herausgeworfen und ließen die Troisdorfer Angreiferinnen auch in den verbleibenden zwölf Minuten bis zum Gang in die Pause fast verzweifeln.
Ganze fünf Törchen brachten die HSV'lerinnen bis zur Pausensirene gegen die stabil-bewegliche Löwen-Abwehrreihe zustande, sodass es aus Sicht der Gastgeberinnen gar nicht so ins Gewicht fiel, dass die HBD-Handballerinnen im Vorwärtsgang nach Meinung ihres Coaches "nicht die Leistung gezeigt haben, die wir sonst zeigen".
[Emma Brand bei einem ihrer zwei Treffer.]
Dennis Herrmann, der vor allem seine Torfrau Alessia Iedenak für ihre starke Vorstellung lobte, registrierte den letztlich völlig entspannt herausgespielten Heimerfolg über die Verfolgerinnen vielmehr eher sachlich-zufrieden: "Das war kein schönes Spiel. Wichtig sind die beiden Punkte. Wir haben jetzt vier Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten."
HBD Löwen: Jessy Marie Kuxdorf, Lina Sophie Kuxdorf (je 7), Lisa Buerstinghaus, Line Berscheid, Emma Brand (je 2), Nele Jakob (1).
HC Gelpe/Strombach II - TSV Bonn rrh. III 26:22 (15:10).
Lena Steuck sah die Dinge nach dem Spiel ganz pragmatisch: "Wir haben zwei Punkte und sind verletzungsfrei geblieben. Unter dem Strich ist alles gut", kommentierte die HC-Trainerin den Heimsieg über den Tabellennachbarn. Völlig zufrieden war man im oberbergischen Lager dennoch nicht. Steuck bemängelte fehlende Absprachen in der Deckung und überhastete Abschlüsse in der Offensive. Allerdings war der doppelte Punktgewinn nach Meinung der Übungsleiterin "nie gefährdet".
Gelpe/Strombach II: Johanna Heister (7), Merle Schreibelmayer (5), Tea Burazor (4/2), Kerstin Reichert, Lara Clemens, Mara Juli Kapinos (je 2), Julia Weber, Maya Lukas, Leni Ava Kapinos, Madita von Lonski (je 1).
[Lisa Bürstinghaus im Zweikampf mit ihrer Gegenspielerin.]
HSV Bocklemünd II - SG Oberbantenberg-Wallefeld 26:22 (12:11).
Nach einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe verschliefen die SG-Handballerinnen die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit, sodass Bocklemünd von 12:11 auf 20:14 davonzog. Damit war die Punkteverteilung geklärt. Gästecoach Jan Herhaus, dem nur drei gelernte Rückraumspielerinnen zur Verfügung standen, war dennoch vor allem mit der kämpferischen Leistung seines ersatzgeschwächten Teams zufrieden.
Oberbantenberg-Wallefeld: Nora Landsberg (6/6), Pia Kirchner (4), Jessica Großmann (3/1, Zoi Andrieu, Lara Schmalenbach (3), Alessa Grande (2), Berit Herhaus (1).
Godesberger TV - CVJM Oberwiehl 27:26 (13:12).
Eine ebenso bittere wie unnötige Niederlage für die Oberwiehlerinnen, die den Spielverlauf fast durchgängig dominiert hatten und neun Minuten vor dem Abpfiff sogar mit 23:20 in der Vorhand waren. Unerklärlicherweise riss dann aber der Faden bei den Oberbergerinnen. Godesberg glich bis zur 55. Minute zum 24:24 aus, ehe es dramatisch wurde: 90 Sekunden vor Schluss ging Godesberg 26:25 in Front; Pauline Madel glich mit Beginn der finalen Minute zwar noch einmal aus, doch die Gastgeberinnen setzten Sekunden später den finalen Punch. Bezeichnend, dass die Gäste in der vorletzten Sekunde mit dem letzten Wurf nur den Pfosten trafen.
Oberwiehl: Paulina Madel (10/5), Yasemin Adam (6), Maya Klein (4), Rosana Sug, Lilly Renner (je 2), Kerstin Mertes, Franziska Weisskopf (je 1).
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