Gummersbach - VfL-Reserve hält in Bissendorf-Holte wieder lange mit, belohnt sich aber nicht – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
TV Bissendorf-Holte - VfL Gummersbach II 40:31 (17:17).
Die Drittliga-Männer aus Gummersbach kehren erneut mit leeren Händen von einer Auswärtsfahrt zurück. Mal wieder gut gespielt, aber nichts daraus gemacht. Die Anzahl der Fehlwürfe war dabei erneut viel zu hoch: So trafen die Spieler des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda 32-mal Pfosten, Latte, den gegnerischen Torwart oder gar nicht das Tor. Im Vergleich zu den 31 erfolgreichen Versuchen eine erschreckend hohe Zahl.
Im ersten Durchgang bewies das junge VfL-Team erneut, wie gut sie phasenweise in der 3. Liga mithalten. Trainer Schwenzfeier war zufrieden mit dem Beginn: „Wir kommen gut ins Spiel rein und führen nach der ersten Viertelstunde. Das machen wir wirklich stark in der Abwehr und im Tempospiel.“
Über 1:4 (4.) und 6:7 (10.) sorgte der erneut stark aufspielende Vincent Kreiselmaier mit 9:11 (19.) für ein erstes kleines Polster. Gestützt auf einer starken Leistung von Torhüter Anel Durmic blieben die Gäste im ersten Durchgang konsequent und hatten beim 12:16 (24.) durch Luca Kostorz das Spiel im Griff.
Danach wurde es brenzliger, wie Schwenzfeier anmerkte: „In der Phase vor der Pause schwächeln wir ein bisschen.“ Die Gastgeber aus dem Landkreis Osnabrück waren sofort zur Stelle und nutzten mehre Überzahlsituationen konsequent aus. Nachdem Julius Hein und Vincent Kreiselmaier bereits für zwei Minuten auf die Bank mussten, sah Daan van Vliet in der letzten Minute vor der Pause auch noch die rote Karte.
Bis zum 21:21 (37.) blieb es auch nach dem Seitenwechsel eng. Danach wiederholte sich aber ein Muster immer wieder: Der VfL spielte sich eine freie Chance raus, vergab diese und kassierte als Strafe direkt ein Tor per Tempogegenstoß. Der daraus resultierende 11:3-Lauf der Heimmannschaft war dann vorentscheidend.
Für Schwenzfeier war der Einbruch nur schwer verständlich: „Wir spielen weiterhin einen guten Handball, aber verwerfen einfach viel zu viel. In unserer Statistik stehen 23 Fehlwürfe frei vom Kreis. Das hat Bissendorf-Holte in dieser Phase brutal bestraft.“ Bis zum 27:24 (42.) blieben die Oberberger noch im Spiel, beim 32:24 (48.) war aber kaum noch etwas möglich.
Erst nach der letzten VfL-Auszeit fing sich die junge Mannschaft wieder, betrieb aber nur noch Ergebniskosmetik. Nach dem 33:28 durch Tom Koschek waren die Akkus leer und die Niedersachsen feierten am Ende einen deutlichen Sieg, der den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt. Trotz teilweise guter Leistung, bleiben die Gummersbacher punktlos am Tabellenende. Doppelt bitter: Der nächste VfL-Gegner, der Tabellenvorletzte Baunatal, sammelte am Samstag mit dem ersten Saisonsieg Selbstvertrauen.
Der unzufriedene Schwenzfeier: „Das ist wirklich enttäuschend. Wir spielen vernünftig und sind nicht kaltschnäuzig genug, um etwas daraus zu machen. Wie schon gegen Ahlen scheitern wir am Torhüter.“
Gummersbach: Vincent Kreiselmaier (6), Luca Kostorz (5), Tom Koschek (5/2), Malte Petersen, Lukas Pacek, Julius Hein (je 4), Daan van Vliet (2), Paul Britz (1)
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