Gummersbach – Warum beim Spiel des VfL Gummersbach II gegen Baunatal zwei Herzen in der Brust von Bundesligaprofi Ole Pregler schlagen werden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

VfL Gummersbach II – GSV Eintracht Baunatal (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).

Es fehlt: Fanou Ulmerich (Schulterverletzung).

Einsatz fraglich: Mykola Protsiuk (Außenbandverletzung).

Wenn die Rede von richtungsweisenden Spielen ist, dient das anstehende Heimspiel des VfL Gummersbach II als Paradebeispiel. Die bislang punktlose Mannschaft des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda trifft auf den Vorletzten GSV Eintracht Baunatal. Zum einem Sieg reichte es aus Gummersbacher Sicht bislang nicht, weil die die punktuell ansprechenden Leistungen nie über 60 Minuten abgerufen wurden. Das muss sich im Kellerduell ändern.

Die Gäste aus Nord-Hessen hatten ähnliche Startschwierigkeiten wie die Oberberger. Bis zum letzten Wochenende hat es gedauert, um einen doppelten Punktgewinn zu erzielen. Im Duell „Abstiegskampf pur“ setzten sie sich vor heimischen Publikum gegen den Drittletzten VfL Eintracht Hagen II knapp mit 26:25 durch. Zuvor verbuchten der GSV am dritten Spieltag ein Unentschieden gegen die SGSH Dragons und abgesehen davon nur Niederlagen.

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Da auch die Spiele gegen die direkte Konkurrenz aus Söhre und Habenhausen verloren gingen, wäre ein Sieg am Samstag genauso wichtig wie für die Gastgeber. VfL-Trainer Jan Schwenzfeier die Startschwierigkeiten der Gäste ein: „Es ist eine Mannschaft, die vor der Saison einen Umbruch hatte. Ein neuer Trainer hat übernommen und einige wichtige Spieler haben den Verein verlassen.“

Der neue Verantwortliche auf der Bank heißt Maximilian Pregler (30). Bis zu seinem vorzeitigien Karriereende war er Spieler der Zweitvertretung bei der MT Melsungen und Trainer im Jugendbereich des Bundesligisten. Die Auswärtsfahrt nach Gummersbach ist für ihn auch ein Familienbesuch, schließlich spielt sein Bruder Ole einen Tag zuvor in der SCHWALBE Arena mit den VfL-Profis gegen den THW Kiel. Sein Kommentar zum Sieg gegen Hagen: „Dieses Mal sind wir cool geblieben, der Bruch ist nicht gekommen. Jetzt muss es gelingen, den Schwung mitzunehmen.“

Schwenzfeier hat weiterhin beobachtet, dass Baunatal schwer ausrechenbar ist: „Sie versuchen einen variablen Handball zu spielen und mit einer guten Mischung aus Eins-Gegen-Eins-Situationen und Würfen aus der Distanz zu bestechen. Sie probieren aber auch Sachen aus, zum Beispiel in der letzten Partie den Angriff mit vier Rückraumspielern.“ Sinnbildlich für den torgefährlichen Rückraum stehen dabei Max Bieber und Kevin Trogisch. Die beiden Halbspieler stehen mit 61 bzw. 55 Toren unter den Top20 der staffelinternen Torschützenliste. In der Deckung setzt Pregler in der Regel auf eine 6:0-Formation.

Im Gummersbacher Lager ist sich jeder der Bedeutung des anstehenden Abstiegsknallers bewusst. Schwenzfeier gibt die Zielrichtung dabei klar vor: „Die Aufgabe für uns ist es, uns gut vorzubereiten. Baunatal hat im letzten Spiel den ersten Sieg geholt und unser Ziel ist es, das im direkten Duell auch umzusetzen.“