HANDBALL
Abstiegssorgen: Gummersbach zementiert sich im Tabellenkeller ein
Gummersbach – Nach der Niederlage im Abstiegskracher gegen Baunatal liegt die VfL-Reserve abgeschlagen auf dem letzten Platz – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
VfL Gummersbach II – GSV Eintracht Baunatal 28:30 (16:15).
Die Vorzeichen vor der Partie waren klar: Im Duell Letzter gegen Vorletzter brauchten beide Vereine unbedingt einen Sieg. Entsprechend knapp verlief auch die Partie am 12. Spieltag der Nord-West-Staffel. Erneut zog das Team des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda dabei den Kürzeren und verliert den Anschluss an den Rest der Liga. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile acht Punkte.
Die Anfangsphase gehörte dem GSV Eintracht Baunatal. Über 6:3 (9.) und 8:5 (11.) lag die Mannschaft von Trainer Maximilian Pregler zunächst in Führung. Im Anschluss kamen die Gastgeber aber zurück in die Partie. Besonders Patrick Kiesewalter wehrte sich gegen den drohenden Rückstand und erzielte sowohl das 9:10 (16.), als auch den ersten Ausgleich zum 11:11 (19.).
[Malte Petersen erzielte vier Tore gegen die Nord-Hessen.]
Der VfL blieb im Spiel, obwohl er bereits früh auf seine besten Torschützen verzichten musste: Tom Koschek zog sich eine leichte Verletzung zu. Der treffsichere Linksaußen wird wohl keine längere Ausfallzeit haben, war in diesem wichtigen Spiel für seine Mannschaft aber nicht mehr verfügbar.
Auch Baunatal musste einen Verlust hinnehmen, nachdem Rückraumspieler Max Bieber bereits in der 24. Minute seine dritte Zeitstrafe erhielt und somit nicht mehr eingreifen dürfte. Bis zum Pausenpfiff blieb das Spiel ausgeglichen, allerdings gingen die Oberberger erstmals in Führung. Patrick Kiesewalter setzte mit dem 16:15 den Schlusspunkt unter die erste Hälfte.
Der zweite Durchgang begann mit einer unglücklichen Aktion. Zwei Spieler prallten am Spielfeldrand unglücklich zusammen und fielen anschließend einer der Schiedsrichterinnen ins Knie. Nach einer Behandlungspause musste ihr Gespannspartnerin fortan alleine weiterpfeifen.
Am engen Spiel änderte das nichts: es blieb umkämpft. Gummersbach legte bis zum 22:21 (44.) immer wieder vor. Aus Sicht von Schwenzfeier ließen seine Spieler hier die Gelegenheit liegen, die Führung auszubauen: „Eigentlich hätten wir die Chance gehabt im Laufe des Spiels höher in Führung zu gehen.“
Nach einem 3:0-Lauf für die Nord-Hessen zum 22:24 griff er zum zweiten Mal zur grünen Karte. Er fand scheinbar die richtigen Worte, denn Daan van Vliet und Lukas Pacek glichen prompt wieder zum 24:24 aus und Malte Petersen setzte den Führungstreffer oben drauf.
[Kreisläufer Julius Hein im Infight mit Baunatals Defensive.]
In der 53. Minute nahm auch Pregler seine nächste Auszeit. Infolgedessen ging sein Team erstmals mit drei Toren Unterschied in Führung. Hoffnung schöpfte Gummersbach noch einmal nach zwei Treffern durch Petersen und Luca Kostorz. Doch nach der letzten Baunataler Auszeit machte die Pregler-Sieben den zweiten Sieg in Folge dingfest.
„Es war eigentlich ein ausgeglichenes Spiel, bis auf die letzten Minuten“, sagte Schwenzfeier im Anschluss. Obwohl ein Punktgewinn zum Greifen nah war, setzte sich im Endeffekt die größere Erfahrung der Gäste durch. Der Akademietrainer ergänzt: „Nachdem wir uns in den vergangenen Spielen immer längere Schwächephasen geleistet haben, waren wir heute konstanter. Es ist ärgerlich, dass wir uns nicht mit Punkten belohnen konnten.“
Gummersbach: Daan van Vliet (9/2), Patrick Kiesewalter, Julius Hein (je 4), Malte Petersen (4/1), Vincent Kreiselmaier, Luca Kostorz (je 2), Lukas Pacek, Konstantin Kasch (je 1), Tom Koschek (1/1).
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