Gummersbach - Starke 20 Minuten reichen Gummersbachs Reserve nicht - Emsdetten zieht nach der Pause davon – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

VfL Gummersbach II – TV Emsdetten 24:32 (13:14).

Bis zur Halbzeitpause schien für die Drittliga-Männer des VfL Gummersbach die ganz große Überraschung möglich zu sein. Gegen den Aufstiegsaspiranten TV Emsdetten war das Team des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda nach 30 Minuten lediglich mit einem Tor im Rückstand. Danach setzt sich aber die Qualität im Kader der Münsterländer durch, sodass der VfL schnell abreißen lassen musste.

[Tom Koschek traf dreimal gegen den Tabellenzweiten.]

Besonders die Startphase verlief ganz nach dem Geschmack von Schwenzfeier: „Ich finde, dass wir gerade in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel machen. Wir kommen gut rein und haben Emsdetten mit der 5:1-Deckung überrascht.“ Bereits in der beim 4:2-Zwischenstand (9.) nahm sein Gegenüber Lennart Lingener die erste Auszeit.

Doch die Gummersbacher ließen sich nicht von ihrem Pfad abbringen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleitung lagen sie sogar mit 9:5 (17.) in Führung. Als Malte Petersen kurz darauf eine Zeitstrafe kassierte und Tom Koschek in Unterzahl einen Strafwurf nicht verwertete, kam der TVE wieder in Schlagdistanz. Über 10:10 und 13:13 nutzten die Westfalen die Chance, zur Pause in Führung zu gehen.

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Besonders Winterneuzugang Fynn Hasenkamp glänzte dabei immer wieder als Torschütze. „Wir haben sie vor Probleme gestellt und sie gezwungen auf den siebten Feldspieler umzustellen. Auch das haben wir in der ersten Halbzeit noch gut verteidigt“, resümierte der bis dahin zufriedene Schwenzfeier.

[Lukas Pacek & Co bissen sich nach der Pause immer wieder die Zähne an Emsdettens Abwehr aus.]

Weniger begeistert dürfte TVE-Trainer Lingener gewesen sein und fand in der Pause scheinbar die richtigen Worte für seine Mannschaft. Wie ausgewechselt spielte der Tabellenzweite nun ein ums andere Mal die VfL-Deckung auseinander. Erst nach einem 5:0-Lauf der Gäste traf Lukas Pacek in der 36. Minute für Gummersbach zum 14:19.

Schwenzfeier musste mit ansehen, wie sein unerfahrenes Team das Spiel schnell aus der Hand gab: „Leider haben wir zu Beginn der zweiten Hälfte zehn Minuten, in denen wir überhaupt nicht gut aus der Pause kommen. Emsdetten zieht dadurch weg und wir haben uns nicht mehr erholt.“

[Der frühere Gummersbacher Akademie- und Bundesligaspieler Marian Orlowski war nicht nur wegen seiner neun Tore Dreh- und Angelpunkt bei den Gästen.]

Auch nach einer Auszeit des Übungsleiters besserte sich das Spiel der Blau-Weißen nur minimal. Beim 17:25 (47.) war eine Vorentscheidung gefallen und die Münsterländer verwalteten den Vorsprung nun im Stile eines Meisterschaftskandidaten. Über 20:26 (50.) und 22:30 (55.) verhinderten die Gastgeber wenigstens ein Debakel.

Auch Schwenzfeier war einverstanden mit der Schlussphase: „Gegen Ende des Spiels haben wir uns vernünftig präsentiert und haben die Phase genutzt, um dann den jüngeren Spielern Anteile auf dem hohen Niveau zu geben. Bis auf die zehn Minuten nach der Halbzeit, sind wir mit dem Spiel gegen eine Spitzenmannschaft zufrieden.“

Gummersbach: Daan van Vliet (4), Konstantin Kasch, Lukas Pacek, Tom Koschek (je 3), Sota Shimizu, Paul Britz, Vincent Kreiselmaier, Malte Petersen (je 2), Carlo Bohnenkamp, Julius Hein, Anel Durmic (je 1).

Ergebnisse und Tabelle