Gummersbach – Im Hinspiel steckte die VfL-Reserve nach der starken ersten Halbzeit noch eine deutliche Niederlage ein – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

VfL Gummersbach II – TV Bissendorf-Holte (Samstag, 18 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 31:40.

Es fehlt: Patrick Kiesewalter (Kieferverletzung)

Vergangene Woche gab es für die U20-Handballer des VfL Gummersbach nicht viel zu holen. Nicht ganz unerwartet war das Top-Team aus Emsdetten zu stark für die Mannschaft des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda. Einen soliden Auftritt legten ihre Spieler dennoch hin und als nächstes ist ein Gegner der eigenen Kragenweite zu Gast in der SCHWALBE arena. Mit dem TV Bissendorf-Holte kommt der Tabellenzwölfte ins Oberbergische. Den Verein aus dem Osnabrücker Umland plagen dabei Abstiegssorgen, aktuell besteht das Polster lediglich aus einem Punkt.

An das Hinspiel im vergangenen November denken die VfL-Verantwortlichen mit gemischten Gefühlen zurück. 25 Minuten lang zeigten die Blau-Weißen eine Galavorstellung, führten 16:12 und sehnten endlich die ersten Saisonpunkte herbei. Doch nach dem 17:17 zur Pause verlor die Deckung komplett die Kontrolle über den wurfstarken Rückraum des TVB-H und konnte bei der klaren 31:40-Niederlage nicht mehr viel entgegensetzen.

WERBUNG

Inzwischen haben die Spieler von Trainer Jan Schwenzfeier aber mit mehreren Siegen bewiesen, dass sie in der 3. Liga angekommen sind. Der Übungsleiter sieht einen Unterschied zwischen beiden Teams: „Bissendorf hat eine Mannschaft, die sich dadurch auszeichnet, dass sie im Kern schon relativ lange zusammenspielt.“ Die Niedersachsen waren eben mit diesem eingespielten Kader 2021 in die 3. Liga aufgestiegen und ein Jahr später wieder abgestiegen. 

Nach der Rückkehr vergangenes Jahr soll es dieses Mal mit dem Klassenerhalt funktionieren. Dafür sind aber noch einige Punkte nötig. Sie haben in der Rückrunde bereits die schweren Spiele gegen Emsdetten und Hildesheim hinter sich und holten am vergangenen Wochenende den ersten Sieg des Jahres gegen das Team HandbALL Lippe. Entsprechend glücklich zeigte sich Trainer Andej Kurchev: „Es waren sehr wichtige Punkte, nicht nur im Kampf um den Klassenerhalt, sondern auch für das Selbstbewusstsein der Mannschaft.“

Schwenzfeier hat in der Vorbereitung auf Samstag die Stärken der Gäste genauestens analysiert: „Sie stellen eine relativ robuste und kompakte Abwehr und suchen ihre Möglichkeiten im Tempospiel. Im Angriff agieren sie wurfgewaltig von den Rückraumpositionen. Teilweise spielen sie mit dem siebten Feldspieler, das müssen wir auch im Blick haben.“ 

Im Laufe der Saison zeigte sich Levin Zahre Esfahani besonders torgefährlich. Der 27-Jährige liegt mit 135 Treffern auf Rang drei der Torschützenliste. Auch Christian Rußwinkel (99) und Dennis Bormann (98) sind in den Top 15 vertreten. „Wir werden das wie immer spielerbezogen lösen und uns überlegen, gegen welchen Spieler wir wie agieren wollen“, beschreibt Schwenzfeier die Abwehr-Taktik.