HANDBALL
Gelingt erneut ein Favoritensturz?
Gummersbach - Vor dem Heimspiel gegen Wilhelmshaven kämpft der VfL Gummersbach II mit einer schwierigen Trainingswoche – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
VfL Gummersbach II – Wilhelmshavener HV (Sonntag, 17 Uhr, SCHWALBE arena).
Hinspiel: 25:35.
Es fehlt: Patrick Kiesewalter (Kieferverletzung).
Die Tabellensituation spricht Bände: Die Gummersbacher als Tabellenvorletzter empfangen den Wilhelmshavener HV, der auf Rang vier steht. Der Blick aufs letzte Heimspiel gegen ein Top-Team dürfte der Mannschaft des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda allerdings Hoffnung machen. Ende Januar schlugen sie den Tabellenfünften TuS Spenge überraschend mit 36:33.
Ein erneuter Coup würde den Oberbergern im Abstiegkampf ungemein helfen. Aufgrund der starken Rückrunde sind sie näher am Klassenerhalt dran denn je, allerdings beträgt der Rückstand immer noch sieben Punkte und das bei nur noch sieben ausstehenden Saisonspielen. VfL-Trainer Jan Schwenzfeier ist allerdings bewusst, welche Klasse die Gäste aus Ostfriesland mitbringen: „Wilhelmshaven ist eine Mannschaft mit sehr viel Erfahrung, insbesondere im Rückraum und am Kreis. Dazu haben sie mit Konstantin Madert und Jakub Lefan ein super Gespann im Tor.“
Aus dem Rückraum sticht besonders Matej Kozul heraus. Der kroatische Spielgestalter ist mit seinen 167 Toren bester Schütze der Staffel Nord-West und das mit deutlichem Abstand vor Luca Richter (Eintracht Hagen). Weitere Leistungsträger sind Linkshänder René Drechsler, der mit dem WHV schon einige Jahre Zweitligaerfahrung sammelte, sowie die beiden Kreisläufer Duncan Postel und Tim Düren. Die beiden großgewachsenen Spieler stehen exemplarisch für die körperlich präsente Deckung der Niedersachsen.
Für ganz oben reicht es für die Mannschaft von Trainer Christian Köhrmann diese Saison nicht; die beiden Spitzenteams aus Hildesheim und Emsdetten investieren noch mehr für den Aufstieg in die 2. Liga. Dahinter haben sie sich aber in den Top Fünf festgesetzt. Die letzte Parte am Karnevalssamstag war eines der Highlights im Spielplan der 3. Liga. Das Heimspiel gegen den OHV Aurich hatte absoluten Derbycharakter und bot den Zuschauern ein spannendes 30:30-Unentschieden. Trotz des knapp verfehlten Sieges fand Köhrmann nach dem Spiel lobende Worte: „Die Jungs haben alles auf dem Platz gelassen. Das war ein Riesenfight.“
Beim VfL Gummersbach stand die Vorbereitung auf das Spiel gegen den WHV nicht unter den besten Vorzeichen, wie Schwenzfeier berichtet: „Mit Lukas Pacek, Vincent Kreiselmaier und Daan van Vliet sind drei Spieler bis Samstag bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften. Inklusiver einiger kranker Spieler war es keine optimale Trainingswoche. Dennoch werden wir uns wie immer gewissenhaft und so gut wie möglich vorbereiten.“ Da die Schwenzfeier-Sieben in der Jugend-Bundesliga spielfrei hat, gehen zumindest alle anderen Spieler ohne die Vorbelastung eines weiteren Spiels in die Drittliga-Partie.
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