HANDBALL
Zum Siegen verdammt
Gummersbach – Gummersbachs Drittligareserve braucht in Ahlen dringend einen Sieg – Auch der Gegner kämpft noch um den Klassenerhalt - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
HLZ Ahlener SG - VfL Gummersbach II (Freitag 20 Uhr).
Hinspiel: 30:25.
Es fehlt: Patrick Kiesewalter (Kieferverletzung)
Einsatz fraglich: Malte Petersen (Fußprobleme), Lukas Pacek (Handverletzung), Julius Hein, Hannes Hartmann (beide krank).
Rein rechnerisch wird am kommenden Spieltag der 3. Liga im Abstiegskampf noch nichts entschieden. Dennoch lässt die Tabellensituation nicht viel Raum für Spekulationen: Bei einer Niederlage wäre der Bundesliga-Nachwuchs aus dem Oberbergischen so gut wie abgestiegen.
Nach den beiden erwartbaren Niederlagen gegen die Top-Teams aus Hildesheim und Emsdetten kommt nun ein Gegner aus der unteren Tabellenhälfte auf die Mannschaft des Trainerduos Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda zu. Das HLZ Ahlener SG steht aktuell auf dem elften Tabellenplatz und darf somit auch noch nicht sicher mit dem Ligaverbleib planen. Aktuell haben die Westfalen vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Mit einem Sieg gegen Schlusslicht Gummersbach wäre ein wichtiger, vielleicht vorentscheidender Schritt getan. Ganz anders ist die Situation bei den Gummersbachern: Sieben Punkte Rückstand hat der Traditionsclub weiterhin auf den rettenden 13. Platz. Diesen belegt aktuell der TV Bissendorf-Holte. Um den dringend notwendigen doppelten Punktgewinn zu erzielen, braucht es am Freitag eine Top-Leistung sagt VfL-Trainer Jan Schwenzfeier: „Ahlen spielt eine flexible 6:0-Deckung, woraus sie in bestimmten Situationen offensiver werden. Darauf müssen wir uns einstellen.“
Das HLZ Ahlener SG hat eine nervenaufreibende Saison hinter sich. Als Ende Januar der Klassenerhalt immer mehr in Gefahr geriet, nahm die SG einen Trainerwechsel vor. Auf Yasmin Yusif-Hügele folgte der erfahrene Holger Krimphove. Eine wirkliche Trendwende wurde damit allerdings auch nicht eingeleitet. Krimphove erreichte mit seinem Team zwar einen überraschenden 29:27-Sieg gegen die TSG A-H Bielefeld und ein 32:32-Unentschieden in Bissendorf-Holte, verlor aber auch direkte Duelle wie vor zwei Wochen bei der formschwachen MT Melsungen II. Zuletzt blieben die Westfalen bei der 26:38-Niederlage gegen den TuS Spenge chancenlos.
Gefährlichster Werfer ist David Wiencek mit 119 Treffern. Der Bruder von Bundesliga-Profi Patrick Wiencek ist seit Jahren bei den Rot-Weißen etabliert und hat eine Gummersbacher Vergangenheit. Ein weiterer Name im Krimphove-Kader lässt aufhorchen: Marvin Michalczik. Der Rückraumspieler hat mit Marie und Marian zwei prominente Geschwister, die schon mehrfach das DHB-Dress trugen.
Die Gäste aus Gummersbach haben in der Vorbereitung wieder nicht mit dem vollen Kader trainiert. Tom Koschek und Anel Durmic nahmen mit der deutschen Jugendnationalmannschaft an einem Lehrgang in Aachen teil. Zudem fehlten mehrere Spieler aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten. Vor der Partie am Freitag stellt Schwenzfeier die Ausgangssituation klar: „Wir müssen gucken, dass wir nach den beiden schweren Spielen gegen die Top-Mannschaften wieder zu unserem Spiel zurückfinden. Wir sollten uns gut vorbereiten und die richtigen Sachen zurechtlegen.“
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