Gummersbach - Gummersbach II benötigt im Abstiegskampf der 3. Liga nach der Pleite in Ahlen ein Handball-Wunder – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
HLZ Ahlener SG - VfL Gummersbach II 36:18 (16:9).
Bis zu diesem Freitagabend durften sich die Drittliga-Männer des VfL Gummersbach noch geringe Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Nach der 18:36-Klatsche in Ahlen ist dieser rechnerisch zwar weiterhin möglich, wird aber immer unwahrscheinlicher.
Die Ausgangsbedingungen für das Team der beiden Trainer Jan Schwenzfeier und Goncalo Miranda waren alles andere als optimal: Aufgrund des Nationalmannschaftslehrgangs, an dem Tom Koschek und Anel Durmic teilnahmen, sowie des Ausfalls mehrerer angeschlagener Spieler verlief die Trainingswoche mit kleiner Besetzung. Für das wichtige Spiel in Ahlen mussten die Blau-Weißen dann auch noch auf Daan van Vliet verzichten, einer der torgefährlichsten Akteure im VfL-Rückraum. Weitere Spieler waren nur begrenzt einsetzbar.
Dennoch verlief die Anfangsphase der Partie noch absolut im Rahmen. Nach einem fulminanten 4:0-Start der Gastgeber, konterte Gummersbach schnell und ging mit 5:4 in Führung. Danach setzte sich zunächst keine Mannschaft ab und als Tom Koschek in der 19. Minute einen Siebenmeter zum 9:8-Anschlusstreffer verwandelte, schien alles noch möglich zu sein. Doch in den verbleibenden 40 Minuten erzielten die Gäste nur noch zehn weitere Tore. Auch Akademietrainer Jan Schwenzfeier haderte in seiner Analyse: „Schon in der ersten Halbzeit schaffen wir es im Angriff nicht, in irgendeiner Form effizient zu sein. Wir haben zwar Chancen, scheitern aber zu oft am gegnerischen Torhüter.“
Das HLZ Ahlener SG schaffte es schon bis zur Pause sich vorentscheidend abzusetzen. Angeführt von Marvin Michalczik legten die Westfalen Tor um Tor nach und erreichten nach dem 14:9 bei der Gummersbacher Auszeit (26.) bis zur Halbzeit einen satten Vorsprung. Beim 19:11 durch Vincent Kreiselmaier (36.) hatte die Schwenzfeier-Sieben noch theoretische Chancen das Spiel zu drehen, doch anschließend nahm das Schicksal endgültig seinen Lauf.
Das völlig befreit aufspielende HLZ schraubte sein Polster zunächst auf 22:12 (39.) und dann sogar auf 29:14 (51.) hoch. Der angeschlagene VfL-Kader hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Selbst in doppelter Unterzahl gelang der Heimmannschaft noch ein Treffer zum 32:17. Die Gastgeber blieben bis zum Ende konsequent und machten mit dem 36:18-Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Schwenzfeier gestand die Probleme seiner Mannschaft ohne Umschweife ein: „In der zweiten Halbzeit starten wir zwar gut in der Abwehr, brechen danach aber ein. Wir hatten Ahlen, die nach der Klatsche letzte Woche gegen Spenge auf Wiedergutmachungstour waren, nicht mehr viel entgegenzusetzen.“ Für die Gummersbacher steht das nächste Drittliga-Spiel erst in zwei Wochen an, wenn die Reserve mit hoffentlich kompletterem Kader in Baunatal antritt.
Gummersbach: Vincent Kreiselmaier (5), Malte Petersen (5/2), Paul Britz, Lukas Pacek (je 2), Tom Koschek (1/1), Carlo Bohnenkamp, Konstantin Kasch, Luca Kostorz (je 1).
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