Gummersbach - Gegen Habenhausen kassiert Gummersbach II nach einer starken ersten Halbzeit im zweiten Durchgang zu viele Zeitstrafen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
VfL Gummersbach II – ATSV Habenhausen 24:28 (14:12).
Und täglich grüßt das Murmeltier: Nach einem guten Spiel steht der VfL Gummersbach II wieder einmal ohne Punkte da. Wie schon so oft in der laufenden Saison hatte die junge Mannschaft die Partie gegen Habenhausen eigentlich im Griff, verlor aber in der zweiten Halbzeit den Faden. VfL-Trainer Jan Schwenzfeier beklagte nach dem Match„fehlende Abgezocktheit vor dem Tor und fehlende Cleverness bei der Vermeidung von Zeitstrafen.“
In der ersten Halbzeit verlief das Spiel lange Zeit auf Augenhöhe. Tom Koschek besorgte dem Gastgeber zwar beim 6:4 (13.) eine erste Führung, aber die Bremer glichen binnen weniger Minuten wieder zum 7:7 (16.) aus. Beim 9:10 (19.) waren die Gäste dann sogar erstmals in Führung. Der knappe Spielverlauf stimmte Schwenzfeier optimistisch: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Der Matchplan für die Abwehr ist auf jeden Fall aufgegangen. Habenhausen hat in der ersten Halbzeit keine Mittel gegen unsere offensive Deckung gefunden.“
Ab der 20. Minute übernahm sein Team dann die Kontrolle. Mit einem 5:0-Lauf, bei dem Vincent Kreiselmaier und Patrick Kiesewalter jeweils doppelt trafen, erarbeiteten sich die Blau-Weißen ein kleines Polster (14:11). Trotz der Halbzeitführung haderte Schwenzfeier ein wenig: „Was wir uns ankreiden müssen, ist, dass wir in der ersten Halbzeit keine gute Chancenverwertung bei freien Würfen hatten. Es wäre auch möglich gewesen mit einem Vorsprung von plus fünf oder plus sechs in die Pause zu gehen.“
Mit Beginn des zweiten Durchgangs stellte ATSV-Coach Matthias Ruckh auf die Angriffstaktik des siebten Feldspielers um. Dieser Schachzug drängte die zuvor offensiv agierende VfL-Deckung näher an das eigene Tor, sodass die Rückraumshooter des Bremer Vorort-Clubs besser zur Entfaltung kamen. Das war laut Schwenzfeier aber nicht der einzige Grund dafür, dass das Spiel schnell kippte: „Wir kriegen mehrere unnötige Zeitstrafen, wodurch wir das Spiel an Habenhausen abgeben. Eigentlich haben wir im System gut verteidigt und angegriffen, wir standen uns aber selbst im Weg.“
Die doppelte Unterzahl nach Hinausstellungen gegen Daan van Vliet und Patrick Kiesewalter nutzten die Hansestädter um mit 15:14 in Führung zu gehen (36.). Auch danach blieben die erfahreneren Gäste in der Kontrolle und steigerten ihren Vorsprung sukzessive. Über 17:19 (42.) und 18:22 (47.) bauten sie ihr Polster sogar auf 19:24 (50.) aus. Mit zwei schnellen Toren zwangen Patrick Kiesewalter und Malte Petersen Trainer Ruckh zwar zu einer Auszeit, danach war die Entscheidung aber gefallen. Nach dem 22:27 (57.) verwaltete Habenhausen den Vorsprung bis zum Ende.
„Die Chancenverwertung war auch in der zweiten Halbzeit weiterhin ein Thema bei uns. Es wäre möglich gewesen das Spiel durch eine bessere Trefferquote und weniger Zeitstrafen zu gewinnen“, resümierte Schwenzfeier die Heimniederlage der bereits abgestiegenen Gummersbacher.
Gummersbach: Tom Koschek (7/3), Carlo Bohnenkamp, Patrick Kiesewalter, Malte Petersen, Julius Hein (je 3), Vincent Kreiselmaier, Daan van Vliet (je 2), Paul Britz (1),
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