Gummersbach - Die Drittliga-Handballer des VfL Gummersbach II müssen zur MT Melsungen II – Wiedersehen mit Bruno Eickhoff – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

MT Melsungen II – VfL Gummersbach II (Sonntag, 17 Uhr).

Es fehlt: Fanou Ulmerich (Schulterprobleme).

Am Wochenende steht die erste Bewährungsprobe für das neue Konzept der Handballakademie des VfL Gummersbach an. Und die wird nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch logistisch eine Herausforderung darstellen. Nach dem Auftritt in der Jugend-Bundesliga am Samstag in Felsberg muss die Mannschaft des Trainergespanns Goncalo Miranda/Jan Schwenzfeier am Sonntag erneut nach Hessen.

Dabei wird man auf den beinahe identischen Kader zurückgreifen. Lediglich Mykola Protsiuk, der nicht mehr für die A-Jugend spielberechtig ist, wird am Sonntag dazustoßen. Beim Sonntagsspiel in der dritten Liga wird mit der MT Melsungen II ein Team mit ähnlicher Struktur auf der Gegenseite stehen. So haben sie diverse U23-Spieler und einige A-Jugendliche im Kader.

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Besonders zu beachten, dürfte dabei ein Trio sein, welches schon im erweiterten Kader der Melsunger Bundesligamannschaft steht: Pawel Krawczyk, Jonas Riecke und Bruno Eickhoff. Für Eickhoff, der mehrere Jahre für den VfL Gummersbach auflief, reichte es sogar schon zu Einsätzen beim letztjährigen Bundesliga-Fünften. Auch in der European-League-Qualifikation stand er gegen Elverum im Kader.

VfL-Trainer Jan Schwenzfeier sieht in der Mannschaft aus dem Kasseler Vorort einen Gegner, der zwar stark, aber schlagbar ist: „Sie sind uns aufgrund der Struktur ähnlicher als andere Drittligisten. Vor der Saison haben sie erfahrene Spieler verloren und dafür junge dazubekommen.“ Die enge Verbindung zwischen erster und zweiter Mannschaft sieht man bei der MT auch anhand der Trainerbesetzung.

Mit Arjan Haenen ist der Co-Trainer des Bundesliga-Teams hauptverantwortlich für die Zweitvertretung. Als dieser mit den Profis in Norwegen weilte, gab es eine prominente Vertretung. Jugendkoordinator und Ex-Nationalspieler Finn Lemke betreute das Team bei der Auftaktpartie gegen den OHV Aurich. Die Trauben hingen gegen den erfahrenen Drittligisten zu hoch und die Nordhessen mussten sich mit 29:37 geschlagen geben.

Bei der Analyse der Partie fiel Schwenzfeier die variable Deckung auf: „Sie agieren meistens mit einer offensiven 6:0-Abwehr. Aber es gab auch viele Varianten, zum Beispiel eine 5:1- und eine 4:2-Deckung.“ Eine besondere Rolle könnte dabei Ex-VfLer Eickhoff einnehmen. „Er ist einer der besten Kreisläufer der dritten Liga und verteidigt sehr unangenehm“, beschreibt Schwenzfeier seinen ehemaligen Schützling.

Ergebnisdruck verspürt der VfL-Coach noch nicht, ist sich der Situation vor dem Spiel aber dennoch bewusst: „Für uns gilt es in der Entwicklung den nächsten Schritt zu machen. Das ist leider letzte Woche in Bielefeld nicht gelungen und daher wollen wir uns in Melsungen mit Punkten belohnen.“