HANDBALL

Oberwiehl kassiert denkwürdige Derby-Demontage

sh; 02.04.2023, 19:50 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski --- Die HC-Reserve jubelte nach dem Abpfiff ausgiebig.
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Oberwiehl kassiert denkwürdige Derby-Demontage

sh; 02.04.2023, 19:50 Uhr
Oberberg - CVJM wird in eigener Halle von Gelpe/Strombach II vorgeführt - Nümbrecht II zeigt Reaktion (AKTUALISIERT, mit Video).

CVJM Oberwiehl - HC Gelpe/Strombach II 23:39 (11:18).

 

Zwischen dem CVJM Oberwiehl und dem HC Gelpe/Strombach II war ein spannendes Derby erwartet worden, am Ende kassierten die Hausherren eine denkwürdige Demontage. CVJM-Coach Dirk Heppe war komplett bedient: „Ein komplettes Desaster von uns. Ich weiß nicht, was los war. Ich habe teilweise immer noch keine Worte dafür." Mit dem 5:0-Lauf des HC zum 2:7 (8.) verpassten die Hausherren gleich den Start. „Meine Truppe war heiß. Die Stimmung in der Kabine war gut. Wir waren gut auf den Gegner eingestellt“, zeigte sich HC-Trainer Daniel Rodriguez hochzufrieden.

 

 

Der Ligaachte blieb die spielbestimmende Mannschaft und baute sich mit dem 11:18-Pausenstand bereits einen komfortablen Vorsprung auf. „Wir waren seit November zu Hause ungeschlagen und haben auch schon mal einen Rückstand aufgeholt“, hoffte Heppe auf ein erneutes Comeback seines Teams. Doch über 12:22 (34.), 16:26 (39.) und 19:29 (45.) waren die Gastgeber auch im zweiten Durchgang nicht in der Lage, dem Gegner Paroli zu bieten. In der Schlussphase erhöhte die HC-Reserve zum 23:39-Endstand, denn die Oberwiehler gaben sich nach und nach auf. „Wir haben viele Tugenden, um dein Handballspiel zu gewinnen, vermissen lassen. Die letzten 15 Minuten waren dann gar nichts mehr“, so Heppe.

 

 

Jan Höfer, der neben seinen vier Siebenmetern auch alle Würfe aus dem Feld unterbrachte, wurde zwischenzeitlich vom CVJM in Manndeckung genommen, aber auch das fruchtete nicht. Rodriguez lobte den 13-Tore-Mann: „Das war eine super Leistung.“ Moritz Banaschewitz im Tor sowie Michiel Lochtenbergh hob er ebenfalls hervor. „Wir haben eine Duftmarke im Abstiegskampf hinterlassen. Wir können so jeden schlagen.“ Auf der Gegenseite blieb am Ende nur Fassungslosigkeit. „Wir hatten die ganze Saison keine Konstanz. Aber so einen totalen Absturz im Derby kann ich mir nicht erklären“,meinte der CVJM-Trainer.

 

Oberwiehl: Daniel Rischikov (7/3), Johannes Schneevogt (3/1), Mirco Gröbner, Moritz Madel (je 3), Phil Nückel, Leon Binder, Lennart Frielingsdorf (je 2), Sebastian Kruse (1).

 

Gelpe/Strombach: Jan Höfer (13/4), Philipe Ginczek, Harald Roth (je 5), Jerome Dräger, Finn Feuerbach, Julian Kolken (je 3), Fynn Schürmann, Maurice Ginczek, Paul Roth (je 2), Luca Reuber (1).

 

 

SSV Nümbrecht II - VfL Bardenberg 38:24 (18:11).

 

Nach der enttäuschenden Schlussphase in Frechen zeigte der SSV Nümbrecht II gegen Bardenberg die von Mario Jatzke erwartete Reaktion. „Kompliment an die gesamte Mannschaft für die Leistung. Man hat schon vor dem Spiel gemerkt, alle sind ruhiger und fokussierter“, lobte der SSV-Trainer. Zu Beginn sei die Nervosität noch zu spüren gewesen, weshalb die Oberberger nicht direkt ins Spiel fanden. Spätestens mit dem 9:3 (17.) war davon aber nichts mehr zu spüren. Die Hausherren spielten weiter konsequent auf und zogen weiter auf 17:8 (27.) davon. Nicht nur, weil Moritz Menger „hinten und vorne sehr gut gespielt hat. Christoph Bitzer war auch gut. Wir wollten das Zentrum sehr eng machen und das hat funktioniert“, so Jatzke.

 

 

Nach dem Seitenwechsel wollte Nümbrechts Reserve genau da anknüpfen, wo man in der ersten Hälfte aufhörte. Bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff zeichnete sich ab, dass dies gelingen sollte. „Wir waren in der Abwehr sehr stark, Lukas Kirchner im Tor war gut und Robin Donath hat über die erste Welle und von außen seine Chancen genutzt“, kommentiert Jatzke den 7:0-Lauf seiner Mannschaft zum 28:14 (40.). Die Versuche der Gäste, Ergebniskosmetik zu betreiben, blieben erfolglos. Vor allem die Einstellung beim Abschluss stellte den SSV-Coach zufrieden. „Die hat mir die vergangenen zwei Spiele nicht gepasst. Wenn wir so spielen, fällt es jedem schwer, uns zu schlagen.“

 

Nümbrecht: Robin Donath (8), Stephan Bitzer, Ilja Schattner (je 5), Bastian Schneider, Moritz Menger (je 4), Daniel Funk (3/3), Niklas Witthaut (3), Nils Kreiss (2/1), Christoph Bitzer, Patrick Martel (je 2).

 

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