HANDBALL
Offensivstarke Löwen wollen das Oberbantenberger Abwehrbollwerk knacken
Oberberg - Regionalliga: HC-Frauen sehnen sich nach erstem Heimsieg - In der Oberliga geht es für Nümbrecht ins Herz von Köln - Verbandsliga: Im Topspiel am Freitagabend hofft Oberbantenberg-Wallefeld den Löwen die erste Saisonniederlage beizubringen.
Vorschau Regionalliga Frauen
HC Gelpe/Strombach – Fortuna Köln (Samstag, 17:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle).
Es fehlen: Meike Domnick, Leonie Wlodarek.
Acht Spieltage ist die Regionalligasaison nun schon alt und die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach warten noch immer auf den ersten Heimsieg. Mal wieder stimmt der jüngste Auftritt in einer fremden Halle zuversichtlich. Am vergangenen Samstag besiegten die HC-Frauen die TSV Bonn rrh. souverän und demonstrierten, dass wohl zu den stärkeren Teams der Liga gehört. Die Fortuna aus der Kölner Südstadt steht noch schlechter da, als die Bonnerinnen. Nur zwei Siege feierte das Team bislang und unterlag bei der TSV mit zehn Toren Unterschied.
Gelpe/Strombach-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm hat den nächsten Gegner in Augenschein genommen: „Die Fortuna ist eine Mannschaft, die aus allen Lagen wirft. Ihr Spiel ist sehr rückraumlastig. Da gilt es für uns, das anzunehmen, mit Blockkontakt, um ihnen die Würfe so schwer wie möglich zu machen. Wichtig ist dann auch, Tempo aufzunehmen, weil ihr Rückzugsverhalten angreifbar ist“, beschreibt Wilhelm die Spielweise des Gegners. Sollte das Tor über den Tempogegenstoß nicht fallen, habe man es mit einer aktiven 6:0-Deckung zu tun. „Sie preschen immer wieder heraus und wollen den Spielfluss des Gegners zerstören. Das kann man ausnutzen, indem wir den Ball laufen lassen, geduldig bleiben und die richtigen Räume angreifen“, so Wilhelm.
Bei eigenem Ballverlust sei auch wieder Tempo gefragt. Spielerinnen wie Alena Lambertz, die vom Bergischen HC in die Domstadt wechselte, Selina Reitmeier oder Katharina Schmidt würden auch über die zweite Welle immer wieder den Sprungwurf an der Gegenspielerin suchen. „Die machen da richtig Dampf. Da müssen wir einfach da sein.“ (thg)
Vorschau Oberliga Frauen
Turnerkreis Nippes - SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr).
Martina Duckart erwartet von der erneuten Reise in die Kölner Domstadt, dass ihre handballerinnen auf einen ähnlich gestrickten Gegner treffen wie am vergangenen Wochenende beim Besuch in Frechen. "Nippes ist für uns eine eher unangenehme Mannschaft, weil sie einen sehr körperbetonten Handball spielt. Und das liegt meinen Mädels bekanntlich nicht so", sagt die SSV-Trainerin. Dennoch sind die Oberbergerinnen nach Einschätzung ihrer Übungsleiterin favorisiert: "Wir sind schließlich Tabellenerster."
Allerdings hat Martina Duckart Ansprüche an ihre Spielerinnen. "Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass wir wieder konstanter auftreten. In den letzten zwei, drei Partien ist uns diese Konstanz nämlich etwas abhanden gekommen. Da waren unsere Leistungen innerhalb dieser Spiele sehr schwankend", sagt die Trainerin, die klarstellt, dass die beiden Punkte nach Nümbrecht wandern sollen. Sicher fehlen werden beim Versuch der Umsetzung dieses Plans Mathilda Baum, Katharina Jung sowie Finja Hock. Zudem ist Franziska Arnds fraglich. (uk)
Vorschau Verbandsliga Frauen
HBD Löwen Oberberg - SG Oberbantenberg-Wallefeld (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Derschlag).
Ein bisschen verblüffend ist es schon, dass das Match der Löwen gegen die Spielgemeinschaft aus Oberbantenberg und Wallefeld unter der Überschrift Topspiel über die Bühne gehen wird. Man konnte zwar durchaus damit rechnen, dass die aktuell erstplatzierten Gastgeberinnen eine sehr gute Rolle in der Verbandsliga spielen würden, aber die überzeugenden SG-Leistungen und der damit verbundene starke Tabellenplatz drei sind nicht unbedingt prognostiziert worden.
Jan Herhaus ist es aber offensichtlich gelungen, eine schlagkräftige Truppe zu formen, die insbesondere in der Defensive sehr kompakt steht. Sein Gegenüber Dennis Hermann ist entsprechend beeindruckt von den Vorstellungen des aktuellen Tabellendritten: "Oberbantenberg hat zuletzt Topergebnisse eingefahren. Vor allem die Abwehr steht sehr stabil. Wir können uns jedenfalls auf einen harten Kampf einstellen, zumal es sich um ein Lokalderby handelt."
Der Löwen-Coach hat zudem weiterhin Personalprobleme: Torfrau Alessia Iedenak wird fehlen und auch Jessy Kuxdorf muss wohl passen. Sie gab zwar gegen Troisdorf vor Wochenfrist ihr Comeback nach langer Pause, hat aber wieder Schmerzen im Knie. Wenigstens kehrt Melis Tokac zurück und ergänzt die ausgedünnten HBD-Reihen. Trotz der Engpässe gibt sich Herrmann zuversichtlich, auch wenn er mit einer anspruchsvollem Aufgabe rechnet. (uk)
HC Gelpe/Strombach II - TuS Ehrenfeld 65 (Samstag, 15:15 Uhr, Eugen-Haas-Halle).
Für Lena Steuck waren die beiden jüngsten Auftritte ihrer Mannschaft "nicht zufriedenstellend". Umso mehr hofft die HC-Trainerin, dass ihre Mädels am Samstag wieder alte Qualitäten abrufen können. Zumal man mit der bisherigen Punkteausbeute (8:6) und Tabellenrang sechs beim HC gewiss nicht unzufrieden ist. Mit den Kölnerinnen aus Ehrenfeld ist am Samstag ein Gegner auf Augenhöhe zu Gast. "Umso wichtiger ist es, dass wir uns zusammenreißen", so Steuck. (uk)
Wermelskirchener TV II - CVJM Oberwiehl (Sonntag, 14 Uhr)
Für Thomas Klein gibt es keine zwei Meinungen. "Wir müssen am Sonntag in Wermelskirchen unseren ersten Auswärtssieg einfahren. Egal, mit welchem Kader wir antreten werden", sagt der CVJM-Trainer kategorisch, dessen Team (3:13 Punkte) auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert und nur einen Zähler mehr als die WTV-Reserve (2:14) aufweist. Und der Coach ist optimistisch, dass seine Spielerinnen den angestrebten Coup in der Fremde mit der richtigen Einstellung landen können. "Und die Einstellung stimmt", findet Klein. (uk)
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