Oberberg - Regionalliga: Gelpe/Strombach muss zum Gipfeltreffen nach Lank - Nümbrecht in Königsdorf krasser Außenseiter - Oberliga: Löwen müssen nicht nach Rheydt - Verbandsliga: Oberwiehl will in Köln die Tabellenführung verteidigen.

Vorschau Regionalliga Frauen

 

TD Lank – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 17:45 Uhr).

 

Es fehlen: Kira Blohme, Tahnee Ranke.

 

Viel mehr Topspiel geht kaum. Nach teils locker eingefahrenen Siegen wartet nun mit dem Spiel des Tabellenzweiten gegen den Dritten wieder ein echter Hochkaräter auf die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach. Lediglich eine Niederlage kassierten die beiden Teams bislang – und die jeweils gegen den Ligaprimus TuS Königsdorf. „Das ist für uns ein absolutes Spitzenspiel, gegen eine sehr starke Mannschaft. Nach Königsdorf ist das sicher die schwierigste Auswärtsaufgabe, die es zu bewältigen gibt. Aber wir freuen uns auf die Aufgabe und wissen, was auf uns wartet. Wir werden eine Topleistung brauchen, um das Spiel gewinnen zu können“, sagt HC-Trainer David Hoffmann.

 

Dass die Treudeutschen aus Meerbusch nicht nur vom amtierenden Meister in Bedrängnis gebracht werden können, haben die Nümbrechterinnen kürzlich angedeutet. Nach einer starken ersten Hälfte führte der SSV kurz nach der Pause mit 17:15, kam nach einer Spielunterbrechung wegen einer schweren Verletzung von Nele Kolb aber nicht wieder in die Spur und verlor noch deutlich. Nach der Auftaktniederlage gegen den Titelverteidiger am ersten Spieltag blieben die Treudeutschen also ungeschoren und das, obwohl vor der aktuellen Regionalligaspielzeit fast die gesamte Truppe umgekrempelt wurde. Allein fünf Neuzugänge kamen vom Ligakonkurrenten TV Beyeröhde. Geschadet hat es offenbar nicht. Vor allem in der Abwehr präsentierte sich das neuformierte Team gut aufgestellt. Mit 149 Gegentoren stellen die Gastgeberinnen die beste Deckung der Liga.

 

„Der Gegner ist zu Hause der Favorit und steht unter Druck, das Spiel gewinnen zu müssen. Aber gleichzeitig sind wir auch selbstbewusst genug, um zu sagen, dass auch wir über sehr viel Qualität verfügen, gut drauf sind und den Gegner auch vor Aufgaben stellen zu können. Wir glauben, dass wir eine gute Chance haben und werden alles dafür tun, ein sehr gutes Spiel zu machen“, so Hoffmann. (thg)

 

TuS Königsdorf – SSV Nümbrecht (Sonntag, 14 Uhr).

 

Es fehlen: Kira Hartmann, Nele Kolb, Sabrina Heinrichs, Julia Alefelder.

 

Den Nümbrechterinnen steht die wohl schwierigste Aufgabe der Regionalligasaison bevor. Bislang hat sich der amtierende Meister, der den Aufstieg nur über die gescheiterte Relegation verpasste, keinen Verlustpunkt geleistet. „Wir gehen als absolute Außenseiter ins Spiel. Wir versuchen ein gutes Spiel hinzulegen und uns so gut wie möglich zu verkaufen“, sagt Nümbrechts Trainerin Martina Duckart, die gar nicht über einen Punktgewinn sprechen möchte. „Wir sind uns total bewusst, dass Königsdorf eine hohe Hausnummer ist. Wir haben gar nichts zu verlieren, wollen mutig auftreten und alles reinwerfen, was wir haben. Und das über 60 Minuten. Dann schauen wir, was dabei herauskommt.“

 

Der Schlüssel, um dem Ligadominator zumindest ein wenig Paroli bieten zu können, sei die Wurfausbeute. „Das ist unser Hauptproblem. Wir machen vorne einfach den Ball nicht rein und kassieren dann Gegentore über die erste und zweite Welle. So kommen auch die hohen Ergebnisse gegen uns zustande. Wir müssen maximal konzentriert und fokussiert sein. Da sind wir bisher in der Saison nicht hingekommen. Wir müssen es schaffen, Königsdorf ins Sechs-gegen-Sechs zu bringen. Dann haben wir eine minimale Chance, das Spiel eng zu gestalten“, erklärt Duckart.

 

Die Liste der Ausfälle sorgt dabei nicht gerade für gute Aussichten. Mit Kira Hartmann fällt nun auch noch eine vierte Rückraumspielerin aus. „Die Liste wird leider immer länger. Das sind vier sehr wichtige Spielerinnen für uns. Wir müssen uns im Rückraum neu finden. Das macht es auch für die nächsten Spiele nicht einfacher.“ Unter den gegebenen Voraussetzungen könne man ganz entspannt ins Spiel gehen. „Das ist eines der Spiele, in denen man nur positives mitnehmen kann. Wir müssen vorne einen sicheren Ball spielen und müssen den Kopf oben behalten. Wir dürfen uns von eventuellen Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen“, so Duckart. (thg)

 

 

Vorschau Oberliga Frauen

 

Rheydter TV - HBD Löwen Oberberg abgesagt.

 

AKTUALISIERUNG: Das Spitzenspiel wurde am Donnerstagnachmittag offiziell abgesagt. Ein Nachholtermin steht nicht fest.

 

Ob das Topspiel am Samstag überhaupt stattfinden wird, ist derzeit noch unklar (Stand Mittwoch). Rheydt hat einige Personalsorgen und würde das Match gerne verlegen. Unterstützt werden sie dabei durch einen Passus des Deutschen Handballbundes (DHB), der besagt, "dass während der aktuell laufenden Frauen-WM in Deutschland, Spiele in den verschiedenen Ligen verlegt werden können".

 

Im Löwen-Lager und bei Dennis Herrmann ist man über diese Vorgabe alles andere als erfreut. Allerdings sagt der HBD-Trainer auch: "Ich habe eine junge Mannschaft, die sich toll entwickelt hat. Vielleicht sind wir zu einem späteren Zeitpunkt ja noch besser vorbereitet." Sollte allerdings am Samstag gespielt werden, werden die Löwinnen hochmotiviert sein. Rein sportlich wertschätzt Hermann die Gastgeberinnen durchaus: "Ein gutes Team, das vor allem eine sehr gute Abwehr stellt." Eine gute Deckung soll freilich auch für die Oberbergerinnen die Grundlage für ein erfolgreiches Auftreten sein, so Dennis Herrmann. (uk)

 

 

Vorschau Verbandsliga Frauen

 

1.FC Köln III - CVJM Oberwiehl (Sonntag, 18 Uhr).

 

Manch ein Handballfreund reibt sich beim Blick auf die Tabelle der Verbandsliga verwundert die Augen. Dass die Handballerinnen des CVJM Oberwiehl das Klassement zum jetzigen Zeitpunkt anführen, ist jedenfalls eine der Positivüberraschungen dieser Saison. Vor dem Auswärtsspiel am Wochenende bei der Drittvertretung des 1. FC Köln zeigt sich Trainer Jan Herhaus allerdings relativ defensiv und glaubt, gute Argumente für seine Vorsicht zu haben: "Unangnehme Anwurfzeit, völlig unbekannter Gegner, Aufsteiger, enge Halle", erklärt er die Rahmenbedingungen für das Auswärtsspiel in der Domstadt. Dennoch ist der Oberwiehler Trainer zuversichtlich, Zählbares mit nach Hause nehmen zu können: "Wenn wir so konzentriert auftreten wie zuletzt, haben wir alle Chancen." (uk)

 

 

TSV Bonn rrh. III - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Nach den jüngsten Erfolgen ist man bei den HC-Handballerinnen selbstbewusst. " Wir konnten in der vergangenen Spielzeit alle vier Punkte gegen diesen Gegner einsacken. So, wie mein Team aktuell drauf ist, bin ich guter Dinge, dass wir auch jetzt die beiden Punkte aus Bonn entführen können", sagt HC-Übungsleiterin Lena Steuck, die allerdings auf Vanessa Grumann, Jessica Färber, Hannah Quendler sowie Nora Bischoff verzichten muss. (uk)

 

 

HSG Marienheide/Müllenbach - HSG Geislar-Oberkassel (Samstag, 17:30 Uhr, Gesamtschule Marienheide).

 

Vom Tabellenbild her wartet "nur" eine Pflichtaufgabe auf die Nordkreislerinnen. Allerdings warnt HSG-Coach Michael Debus angesichts der Erfahrungen vom Vorwochenende, als man klar favorisiert in die Partie gegen Polizei Köln II ging, am Ende aber nur mit Dusel gewann, vor der Partie gegen Geislar-Oberkassel. Nicht dabei sein werden Enya Breier, deren am Vorwochenende erlittene Schulterverletzung glücklicherweise nicht so schlimm, wie zunächst befürchtet worden war, ist, die aber für Samstag noch ausfällt. Zudem ist Mia Klose am Samstag über ihr Zweitspielrecht wieder beim HC Gelpe/Strombach aktiv. Dennoch erwartet Michael Debus, "dass die Punkte bei uns bleiben." (uk)