HANDBALL

Zwei Derbys im Mittelpunkt

thg, uk; 20.09.2024, 07:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung ---- In der Verbandsliga duellieren sich die oberbergischen Teams am Wochenende untereinander.
HANDBALL

Zwei Derbys im Mittelpunkt

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thg, uk; 20.09.2024, 07:00 Uhr
Oberberg - Gelpe/Strombach will in der Regionalliga seinen guten Start ausbauen - Nümbrecht möchte in der Oberliga eine Scharte ausmerzen - Verbandsliga: Oberbergische Derbys mit unterschiedlichen Vorzeichen.

Vorschau Regionalliga Frauen

 

HC Gelpe-Strombach – HC Weiden (Sonntag, 15:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlt: Katrin Weyer.

 

Obwohl schon mit einem „Heimsieg“ auf der Habenseite, tragen die HCGS-Handballerinnen am Sonntag ihr erstes Spiel auf eigenem Parkett aus. Zwei Punkte gab es am ersten Spieltag gegen die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen am grünen Tisch, weil diese die Begegnung abgesagt hatte. Zwei weitere am vergangenen Samstag bei der Reserve des TV Aldekerk und das in souveräner Manier mit 39:25. Überbewerten will HC-Coach Philipp-Jonas Wilhelm das Ergebnis aber nicht und warnt vor den Qualitäten des Gegners: „Natürlich haben wir einen guten Auftakt gehabt. Trotzdem. Weiden ist eine eingespielte Truppe, die über ein paar Jahre zusammenspielt“, erklärt er.

 

Zum Start in die Saison unterlagen die Weidenerinnen dem TV Beyeröhde mit vier Toren Unterschied, schossen anschließend die Adler Königshof aber mit 37:22 aus der Halle. Entscheidend beteiligt: Kristina Schneider im linken Rückraum und Alina Welter auf der Position Rückraum Mitte. „Das sind sehr gute Spielerinnen im Eins-gegen-Eins und im Durchbruch und mit Kreiskooperation. Zwei Spielerinnen, die herausstechen. In der Deckung müssen wir das Eins-gegen-Eins angehen und die Abwehr kompakt halten“, erklärt Wilhelm. Sollten die Tore für seine Equipe nicht über schnelle Gegenangriffe fallen, dann müsse man den mit einer 6:0-Deckung agierenden Gast schlicht ausspielen.

 

„Die verschieben zwar gut, aber wenn wir den Ball laufen lassen, werden wir Chancen kreieren und unsere Tore machen. Treffen wir nicht, dann müssen wir zusehen, dass wir ein gutes Rückzugsverhalten haben. Denn der Gegner kann auch ein gutes Tempo machen. Der Schlüssel zum Sieg wird aber sein, dass wir denen den Zahn im Angriff ziehen und wenige Tore kassieren. Denn wir machen ja meisten viele“, sagt Wilhelm mit einem Augenzwinkern. (thg)

 

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Vorschau Oberliga Frauen

 

Polizei SV Köln - SSV Nümbrecht (Samstag, 17:30 Uhr).

 

Ein echter Härtetest wartet am Samstagbachmittag auf die Oberliga-Handballerinnen des SSV Nümbrecht. Die Spielerinnen von Martina Duckart müssen nämlich beim Polizei SV Köln antreten. Die Domstädterinnen haben nach ihrem Abstieg aus der Nordrheinliga im vergangenen Sommer in ihrer neuen Spielklasse einen glänzenden Start (27:12 gegen Frechen und 19:11 in Nippes) hingelegt und überzeugten dabei insbesondere mit einer extrem stabilen Abwehr.

 

"Das wird eine sehr herausfordernde Aufgabe", rechnet Martina Duckart denn auch mit einer sehr komplizierten Dienstreise an den Rhein. Zumal ihre Spielerinnen zum Saisonstart am vergangenen Wochenende eine unangenehme Überraschung erlebten. Mit einer Heimniederlage gegen den TuS Königsdorf II hatte wohl niemand im SSV-Zirkel gerechnet. Allerdings stellt die SSV-Trainerin unmissverständlich klar, "dass wir keinesfalls nach Köln fahren , um zu verlieren". Zumal sich in der Halle am Kartäuser Wall die günstige Gelegenheit bietet, die Startpleite gegen Königsdorf II zeitnah zu korrigieren. (uk)

 

 

Vorschau Verbandsliga Frauen

 

CVJM Oberwiehl - SG Oberbantenberg-Wallefeld (Samstag, 18 Uhr, Bonhoeffer-Gymnasium).

 

Keine Frage: Der Start in die neue Saison gestaltete sich für die Handballerinnen des CVJM Oberwiehl alles andere als erfolgreich. Auch im Kreispokal schied man unter der Woche gegen den Regionsoberligisten (ehemals Kreisliga) HSG Marienheide/Müllenbach aus. Zwar wusste man angesichts der sehr, sehr dünnen Personaldecke, dass schwere Wochen auf die Gelb-Roten zukommen könnten, aber dennoch macht den Oberwiehlerinnen in der Rückschau vor allem die harmlose Offensive zu schaffen.

 

Und auch Samstag ist keine große Veränderung im CVJM-Kader zu erwarten. Dementsprechend sieht Thomas Klein eine haarige Aufgabe auf die Seinen zukommen: "Es wird sehr schwer für uns." Nichtsdestotrotz setzt der Trainer auf die Kampfkraft seines Teams. "Wir werden alles geben, um zu punkten", sagt er und setzt auf den Derbyeffekt: "Die haben ja bekanntermaßen ihre eigenen Gesetze."

 

Kollege Jan Herhaus ist sich derweil bewusst, dass die Favoritenrolle am Samstag seinen Spielerinnen zugeschrieben wird, betont aber ebenso wie sein Kollege, dass Derbys besondere Eigenheiten haben: "In solchen Spielen ist deshalb alles möglich", sagt der SG-Übungsleiter, der von seinen Spielerinnen erwartet, dass sie das Geschehen früher oder später "in den Griff bekommen". Dafür will die Spielgemeinschaft - wie auch zuletzt - sicher in der Defensive stehen, dann selbst gute Chancen herausarbeiten und diese dann mit Treffern veredeln. (uk)

 

 

HC Gelpe/Strombach II - HBD Löwen Oberberg (Sonntag, 11 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Platz zwei gegen Platz eins - mehr Spitzenspiel in der Frauen-Verbandsliga geht am kommenden Wochenende nicht. Wenn die Mannschaften des HC Gelpe/Strombach II und der HBD Löwen Oberberg aufeinandertreffen, dürfte in der altehrwürdigen Gummersbacher Eugen-Hass-Halle jedenfalls einiges an Spannung geboten werden. Im Klartext: Die zweitbeste Defensive der Liga muss sich gegen das angriffsstärkste Team der Spielklasse behaupten - und umgekehrt.

 

Allerdings haben beide Mannschaften mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. So fehlen bei den Gastgeberinnen mit Jessica Färber, Madita von Lonski, Nora Bischoff, Vanessa Grumann, Johanna Heister und Kerstin Reichert gleich sechs Stammkräfte. Ähnlich wie am vergangenen Samstag, als man ebenfalls zahlreiche Spielerinnen ersetzen musste, sich in Köln aber dennoch souverän durchsetzen konnte, geht Lena Steuck gelassen mit den Sorgen um und bemüht vielmehr das Motto vom Besuch in der Domstadt: "Wir müssen halt das Beste aus der Situation machen."

 

Helfen werden den HClerinnen wie schon in Köln Akteurinnen aus der 1. bzw 3. Mannschaft sowie einige A-Jugendliche. Gleichwohl gibt es auch es auch bei den Löwen durchaus schwerwiegende Probleme: Sheila Breer kann aus persönlichen Gründen nicht mitwirken und mit Jessy Kuxdorf fällt eine absolute Schlüsselspielerin bei den HBD-Handballerinnen aus. Die Torjägerin hat sich am Knie verletzt. Eine genauere Untersuchung soll am Freitag Aufschluss über die Schwere der Blessur geben.


Dennis Herrmann geht freilich trotzdem davon aus, dass seine Mannschaft sehr selbstbewusst aufspielen wird: "Die ersten Spiele haben gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wir haben uns in den letzten letzten Wochen zunehmend besser gefunden. Wir sind zwar noch nicht am Limit, aber vieles läuft schon ziemlich gut", sagt der HBD-Coach, der am Sonntag erneut mit einem doppelten Punktgewinn liebäugelt. (uk)

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