HANDBALL

Der Meistersekt steht kalt

uk; 23.03.2025, 20:35 Uhr
Fotos: Erhard Krupp ---- Mia Schneider und den HBD Löwen Oberberg ist der Meistertitel nach dem Sieg im Derby kaum noch zu nehmen.
HANDBALL

Der Meistersekt steht kalt

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uk; 23.03.2025, 20:35 Uhr
Oberberg - Die HBD Löwen Oberberg gewinnen das Derby in Ründeroth - Gelpe/Strombach II enttäuscht in Ehrenfeld - Oberwiehl erledigt die Pflichtaufgabe gegen das Liga-Schlusslicht.

SG Oberbantenberg-Wallefeld - HBD Löwen Oberberg 21:24 (11:12).

 

Das Derby hatte einiges an Spannung zu bieten und wurde erst in der absoluten Crunchtime entschieden, als der Spitzenreiter durch Tore der Kuxdorf-Schwestern sowie Jessica Mertens von 21:21 (58.) auf 21:24 davonzog. Beide Trainer sprachen nach dem heißen Schlagabtausch von einem Match, das durchaus auch zugunsten der Spielgemeinschaft hätte ausgehen können.

 

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"Das Spiel war ziemlich eng. Wir hatten vor allem Probleme mit dem starken Kreisläuferspiel des Gegners. Ich bin vor dem Anpfiff davon ausgegangen, dass es das bisher schwerste Spiel der Rückrunde für uns werden könnte. Und genau kam es dann auch", lobte Dennis Herrmann das Heimteam und ergänzte respektvoll: "Nicht von ungefähr hatten die bis dato zu Hause keinen einzigen Punkt abgegeben."

 

Jan Herhaus sah die Dinge ähnlich: "Wir haben richtig stark gespielt und uns immer wieder ins Spiel zurückgekämpft. Das war ein schön anzusehendes Spiel", analysierte der SG-Coach, übte dann aber harsche Kritik an den beiden Unparteiischen. "Die sind nicht ligawürdig. Das hat uns am Ende um einen Punkt gebracht, der verdient gewesen wäre. Ich will nicht sagen, dass wir hätten gewinnen müssen, aber wir hätten auf jeden Fall gewinnen können", befand der Trainer, der "richtig stolz auf meine Mädels" war.

 

[Nora Landsberg rannte immer wieder gegen die HBD-Deckung an und traf sechsmal.]

 

Tatsächlich hatten die Löwinnen große Probleme gegen die kompakte Defensive der physisch starken Spielgemeinschaft. Über die Abwehr fighteten sich die Herhaus-Handballerinnen nach Rückständen gleich mehrfach in die hochspannende Begegnung zurück, um dann beim 15:13 (36.) das Zepter zwischenzeitlich selbst übernommen zu haben.

 

Bei diesem Zwischenstand demonstrierten allerdings die Gäste ihre Qualitäten und starteten einen Zwischenspurt zum 17:19 (47.). Oberbantenberg-Wallefeld blieb freilich lästig und glich bis zur 57. Minute (21:21) noch einmal aus, ehe die Gäste ein letztes Mal und somit spielentscheidend antworteten.

 

Oberbantenberg-Wallefeld: Nora Lansberg (6/4), Lara Schmalenbach (4), Lena Strothmann, Jessica Großmann, Alessa Merten (je 3), Pia Kirchner (2).

 

HBD Löwen: Jessy Marie Kuxdorf, Lina Sophie Kuxdorf (je 7/1), Emma Brand, Line Berscheid, Lisa Buerstinghaus, Mia Schneider (je 2), Jessica Mertens, Carina Hilger (je 1).

 

[Jessica Großmann hatte ihre Schuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt, kehrte nun wegen Personalproblemen aber noch einmal bis zum Saisonende zurück.]

 

TuS Ehrenfeld 65 - HC Gelpe/Strombach II 28:19 (15:7).

 

Lena Steuck war schon eher skeptisch in den Kölner Stadtteil gereist. Die HC-Trainerin sah die Chancen, Zählbares in Ehrenfeld zu ergattern, im Vorfeld der Partie beim Tabellenzweiten eher als mäßig an. Und nach knapp 20 Minuten sah es sogar richtig finster für die Gäste aus Oberberg aus. Die 12:3-Führung der Gastgeberinnen zu diesem Zeitpunkt ließ eine heftige Pleite erwarten.

 

Dann aber fingen sich die HC'lerinnen und konnten die folgenden 40 Minuten zumindest ausgeglichen gestalten (16:16), sodass am Ende des Matches ein 28:19 für das Heimteam stand. "Wir haben es nicht geschafft, den Ball vernünftig laufen zu lassen und dann einfach nicht gut abgeschlossen. Zudem fehlte es in der Deckung an Kampfbereitschaft", befand Lena Steuck in der Rückschau, lobte aber Torfrau Kimberly Hochmuth und Rückkehrerin Lilly Renner für deren Leistungen.

 

Gelpe/Strombach II: Tea Burazor (5), Maya Lukas, Lilly Renner (je 3), Leni Ava Kapinos (3/3), Nora Bischoff (2), Annika Domnick, Ayleen Sudami, Mara Juli Kapinos (je 1).

 

[Carina Hilger steuerte ein Tor zum Löwen-Sieg bei.]

 

CVJM Oberwiehl - Wermelskirchener TV II 27:11 (18:4).

 

Der gewünschte und erwartete Sieg für das Heimteam stand von der ersten Sekunde an nie in Frage. Die Oberwiehlerinnen warfen in der ersten Viertelsunde eine 12:2-Führung heraus, womit schon alles gelaufen war. In der Folgezeit beherrschte die CVJM-Equipe weiter das Geschehen und baute das Polster bis zum Gang in die Pause auf 18:4 aus.

 

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gelb-Roten allerdings zeitweise aus dem Tritt, gewannen aber auch die zweiten 30 Minuten (9:7) letztlich und holte die beiden so wichtigen Zähler im Abstiegskampf. "Alles in allem waren es sichere zwei Punkte, die wir gewonnen haben", bilanzierte Thomas Klein, der freilich nicht wirklich glücklich mit der zweiten Halbzeit war: "Der Formknick nach der Pause kann nicht unser Anspruch sein."

 

Oberwiehl: Yasemin Adam (9/2), Pauline Madel (6/2), Mara Kessmann (5), Emily Klein, Jana Kessmann (je 2), Ann-Kathrin Klueser, Kerstin Mertes, Julia Steinmetz (je 1).

 

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