Gummersbach - Gummersbachs U19 dreht in Bremen in der zweiten Halbzeit auf und ist nun mindestens für eine Woche wieder Tabellenführer – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

HC Bremen - VfL Gummersbach 31:42 (18:20).

Wie üblich in der laufenden Saison reiste der VfL Gummersbach als Favorit zu einem Auswärtsspiel. Anders als in den letzten Wochen hielt der Gegner aber lange mit, bevor der Tempohandball der Gäste zu einem deutlichen Sieg führte. Im Vergleich zur Drittliga-Partie am Freitag in Ahlen sah der Kader, den Trainer Jan Schwenzfeier zur Verfügung hatte, schon schlagkräftiger aus.

Daan van Vliet war wieder einsatzbereit und die leistungsstarken B-Jugendlichen Tjorven Kjell Knackstedt im Tor sowie Julen Danny Kübler im Rückraum kamen hinzu. Für Knackstedt, der 30 Minuten zum Einsatz kam, war es ein Spiel gegen seinen Heimatverein. Eine Pause erhielt hingegen Anel Durmic, der im Laufe der Woche mehrere Spiele mit der Jugend-Nationalmannschaft bestritten hatte.

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Die erste Halbzeit verlief über weite Strecken nach dem Muster „Gummersbach legt vor, Bremen zieht nach“. Sowohl beim 4:8 (10.), als auch beim 6:10 (12.) sah es nach einer schnellen Führung für die Oberberger aus. Der HC mit seinen besten Torschützen Leander Konstantin Meineke (9 Treffer) und Per Haschenhermes (8) hatte aber die passenden Antworten parat. Meineke sorgte für den 10:11-Anschlusstreffer (18.) und Haschenhermes traf zum 14:14-Ausgleich (24.).

In der 28. Minute bat Schwenzfeier zum Auszeit-Gespräch und organisierte so die knappe Halbzeitführung. Zur Pause sah er noch Verbesserungspotential in der eigenen Defensive: „Uns fehlte der Zugriff in der Abwehr. Wir haben oft lange gearbeitet, um dann noch ein unglückliches Gegentor zu kassieren.“

Nach der Pause zeigte sich dann ein anderes Bild: Das favorisierte Gäste-Team zog schnell zum 19:25 (36.) davon und behauptete diesen Vorsprung bis zur 44. Minute (24:30). Besonders das konsequentere Tempospiel zog dem HC Bremen in dieser Phase den Zahn. Nach einer Hinausstellung gegen Julius Hein kamen die Hansestädter nochmal auf 26:31 heran, danach schafften sie es aber nicht mehr zu verkürzen.

„Hinten standen wir in der zweiten Halbzeit besser und mit dem Angriff bin ich über die gesamte Spielzeit hinweg zufrieden“, lobte Schwenzfeier sein Team. Bis zur 55. Minute war der VfL-Vorsprung auf zehn Tore angewachsen, da die Schwenzfeier-Sieben immer wieder Kreisläufer Fanou Ulmerich fand. Der luxemburgische Jugend-Nationalspieler scheint nach seiner langen Verletzungspause endgültig in der Jugend-Bundesliga anzukommen und traf in den letzten zehn Minuten fünf Mal.

Durch den schlussendlich klaren Auswärtssieg eroberten die Blau-Weißen wieder die Tabellenspitze, da Klassenprimus VfL Horneburg dieses Wochenende nicht im Einsatz war. Die Niedersachsen haben dann kommende Woche die Chance beim Spiel in Minden wieder an den dann spielfreien Gummersbachern vorbeizuziehen.

Gummersbach: Tom Koschek (9/7), Fanou Ulmerich, Carlo Bohnenkamp (je 6), Paul Britz, Malte Petersen (5), Daan van Vliet (4), Konstantin Kasch (2), Julien Danny Kübler, Lukas Pacek, Vincent Kreiselmaier, Hannes Hartmann, Luca Kostorz (je 1).

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