Oberberg - Die Löwen müssen in der weiblichen U19-Regionalliga der Personalnot Tribut zollen - In den U15-Regionalligen ärgern Gummersbach und Gelpe/Strombach die Topteams - Männliche U17 der Löwen verspielt Führung gegen Essen (AKTUALISIERT).

Regionalliga männliche B-Jugend

 

HBD Löwen Oberberg – TuSEM Essen II 22:24 (14:11).

 

Es bleibt wie verhext: Die HBD Löwen Oberberg belohnen sich erneut nicht für eine starke Leistung in der Regionalliga und warten bei ihrer Liga-Premiere auch nach dem fünften Match weiter auf die ersten Punkte. Die Anfangsphase verschliefen die Oberberger noch völlig, fanden in ihrer 5:1-Deckung bis zum 0:3 (5.) keinen Zugriff auf den Gegner und trafen auch das Tor nicht. Erst mit einer Deckungsumstellung auf eine kompakte 6:0-Variante fanden die Gastgeber zunehmend ins Spiel, kippten die Partie zum 6:4 (12.) und verwalteten diesen Vorsprung mit geduldigem Spiel bis zum Buzzerbeater des 14-fachen Torschützen Magnus Berscheid zum 14:11-Pausenstand.

 

Nach dem Seitenwechsel kam dann auch endlich noch das von Trainer Anthony Hudak-Domokos eingeforderte Tempospiel hinzu, wodurch die Oberberger ihren Vorsprung sogar auf 20:15 (36.) ausbauten. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber sogar noch deutlicher führen müssen, nachdem sie fünf klare Chancen liegen lassen hatten. Das sollte sich nun rächen: Essen steigerte sich, verkürzte zum 21:19 (41.) und agierte fortan mit einer offenen 3:3-Deckung, gegen die sich die Löwen enorm schwertaten. „Wir wollten zu oft mit dem Kopf die Wand und wurden immer nervöser“, so Hudak-Domokos, dessen Team erst nach dem 21:23 (48.) wieder ein Tor erzielte. Trotz der Niederlage glaubt der Löwen-Coach weiter an sein Team: „Die Jungs arbeiten jede Woche hart. Es sind bislang Kleinigkeiten, aber wir gehören definitiv in diese Liga und werden die ersten Punkte noch holen.“ Ein Sonderlob erhielt Sverre Jürges.
 

HBD Löwen: Magnus Berscheid (14/3), Sverre Jürges (4), Jonas Woggon (3), Eric Halding-Hoppenheit (1).

 

Ergebnisse und Tabelle

Regionalliga männliche C-Jugend

 

VfL Gummersbach – Interaktiv.Handball Düsseldorf/Ratingen 24:26 (10:13).

 

Trotz der Niederlage war Trainer Jörg Bohrmann sehr zufrieden mit dem Auftritt der U15-Handballer des VfL Gummersbach. „Das war unsere beste Saisonleistung“, resümierte er die 24:26-Niederlage gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Düsseldorf/Ratingen. Dank starker Abwehrarbeit lagen die Oberberger bis zum 8:5 (16.) sogar in Führung. Einige Fehler sorgten dann allerdings dafür, dass man sich bis zur Pause noch mehrere Gegenstöße der Gäste einhandelte. Über 8:8 (19.) und 10:9 (21.) kippte das Match schließlich.

 

Aber auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Gummersbach weiter angriffslustig und gab sich nie auf. Selbst von einem zwischenzeitlichen 13:19-Rückstand (34.) ließen sich die Oberberger nicht aus der Bahn werfen. Über 18:22 (40.) war man beim 22:23 (44.) sogar wieder in Schlagdistanz. Nach einer Auszeit der Gäste brachten diese das Ergebnis aber über die Zeit. „Wir haben das erste Mal in dieser Saison unter 30 Gegentore kassiert und die Jungs haben bis zum Schluss gefightet“, so Bohrmann, der sein Team auf dem richtigen Weg sieht: „Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben, aber ich hoffe, die Jungs haben gesehen, dass sie sich mit harter Arbeit weiterentwickeln können.“

 

Gummersbach: Alessandro Ricken (7), Pepe Lemmer (4), Kimon Anthimou (3), Erik Tebyl, Louis Ederer, Ben Kopp (je 2), Maurice Kört (2/1), Toni Franz, Lenn Fuchs (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

Regionalliga weibliche A-Jugend

 

HSV Solingen-Gräfrath – HBD Löwen Oberberg 25:24 (13:13).

 

Mit der ersten Niederlage in einem Ligaspiel nach mehr als zwei Jahren kehrten die Löwen vom Auswärtsspiel beim HSV Solingen-Gräfrath bedient zurück nach Hause. Am Ende stand es 25:24 für die Gastgeberinnen und das nicht unverdient: Die lange Ausfallliste bekamen die Oberbergerinnen nicht kompensiert. Auf der Bank saßen nur zwei Auswechselspielerinnen. Neben Mia Schneider, Amelie Probst, Nele Jakob, Renée Donner und Maren Adrian musste auch Lina Kuxdorf kurzfristig pausieren. Trotzdem wäre mehr möglich gewesen, doch die Umstände führten zu einer zunehmenden Verunsicherung. So standen am Ende wieder zu viele vergebene Chancen zu Buche und auch die Abwehr hatte nicht ihren besten Tag erwischt.

 

Über 4:6 (13.) und 8:10 (21.) lagen die Gäste bis zur Pause häufig in Führung. Nach dem Seitenwechsel reichte Solingen ein kurzer Zwischensprint, um aus einem 16:16 (37.) eine 19:16-Führung (49.) zu machen. Der Schlussspurt nach dem 23:18 (54.) kam zu spät. Der HSV-Siegtreffer fiel wenige Sekunden vor dem Schluss. „Es war klar, dass wir den vielen Ausfällen irgendwann Tribut zahlen mussten. Das war heute der Fall. Die Mannschaft hat gut gekämpft, aber wir haben uns häufig nicht belohnt. Fünf starke Minuten kurz vor dem Ende reichen nicht aus, um gegen einen körperlich robusten Gegner zu gewinnen“, so Trainer Achim Eckstein.

 

HBD Löwen: Jessy Kuxdorf (9/1), Melis Tokac (6), Emma Brand, Trishika Ketheeswarathas (je 3), Sophie Angermann, Line Berscheid, Sophie Selter (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

Regionalliga weibliche C-Jugend

 

HC Gelpe/Strombach – TV Aldekerk 24:26 (12:13).

 

Obwohl die U15-Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach auch nach dem vierten Spieltag noch auf die ersten Punkte warten, sprach Trainerin Anja Kuba nach dem Match gegen den TV Aldekerk von „einer Niederlage, die man feiern kann und die sich nicht so anfühlt“. Gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten machten die Oberbergerinnen ein überragendes Spiel und waren über die kompletten 50 Minuten auf Augenhöhe. „Die Mädels haben super Handball spielt und alle Vorgaben des Trainerteams umgesetzt“, so Kuba, deren Mannschaft sogar mit 4:1 (8.) in Führung ging. Doch nach einer Aldekerker Auszeit fanden auch die Gäste besser ins Spiel und kippten das Match zum 6:9 (18.). Gelpe/Strombach ließ sich bis zur Pause aber nicht abschütteln und verkürzte zum 12:13-Halbzeitstand.

 

[Foto: privat ---- Trotz der nächsten Niederlage waren die HC-Handballerinnen zufrieden mit ihrem starken Auftritt gegen Aldekerk.]

 

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spannend: 16:15 (29.), 19:22 (40.), 22:23 (42.) und 24:25 (49.) waren die weiteren Zwischenstände. „Am Ende hatten wir auch ein bisschen Pech mit Pfostentreffern und Aldekerk war den kleinen Tick besser“, so Kuba, die auch von einem überragenden Spiel ihrer Torhüterin Marlene Gruber sprach. Dass die ersten Punkte nicht mehr lange auf sich warten lassen werden, davon ist die HC-Trainerin felsenfest überzeugt: „Wir haben uns richtig stark präsentiert und wenn wir so weiterspielen, müsste bald auch der erste Sieg kommen.“
 

Gelpe/Strombach: Elly Kuba (8/2), Lola Murfuni, Leonie Köhler (je 5), Jana Weimann (3), Pauline Krüger, Zoe Joos, Ida Hellmann (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle