Gummersbach - Gummersbachs U19 lässt am ersten Spieltag einen Punkt liegen – Der Ausgleich fällt als Buzzer-Beater - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

JSG Dreiburgenstadt Felsberg – VfL Gummersbach 28:28 (13:13).

Das hat man sich im Gummersbacher Lager anders vorgestellt. Schon im ersten Spiel zeigt sich, welche Herausforderungen die 2. Jugend-Bundesliga mit sich bringt. Von der Auswärtsreise nach Felsberg brachte das Team des Trainerduos Goncalo Miranda/Jan Schwenzfeier nur einen Punkt mit nach Hause. Wie die Leistung seiner Mannschaft einzuordnen ist, macht Schwenzfeier dabei klar: „Wir haben es heute leider zu keinem Zeitpunkt geschafft, die nötige Konsequenz, Intensität und den nötigen Fokus ins Spiel zu legen.“

Dabei begann die Partie eigentlich nach Plan, der VfL war spielerisch überlegen und ging mit 3:1 (3.) und 6:4 (7.) in Führung. Doch als Tom Koschek in der zehnten Minute bereits den zweiten Siebenmeter nicht verwandelte, zeigte sich erste Nervosität. Die Nordhessen übernahmen die Kontrolle und waren bei eigenener Auszeit in der bereits mit 10:8 (18.) in Führung. Ohne die Leistung des Gegners geringzuschätzen, sah der Gästetrainer aber vor allem das eigene Team in der Verantwortung: „Wir machen die Tür auf und geben ihnen die Chance, daran zu glauben.“

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Gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte die Einwechslung von Paul Britz Wirkung. Unter Leitung des Spielmachers gelang es den Oberbergern wieder eine 13:12-Führung (28.) herauszuspielen. Die letzte Minute vor der Pause lief aber eher suboptimal: Sowohl Britz, als auch Vincent Kreiselmaier kassierten Hinausstellungen - Gerome Dutenhöfer markierte in Überzahl den 13:13-Ausgleich für die JSG.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nachdem Malte Petersen (37.) und erneut Kreiselmaier (38.) innerhalb kurzer Zeit hinausgestellt wurden, setzte sich Felsberg mit 19:17 leicht ab. „Sie machen es vor der eigenen Halle gut und wir schaffen es nicht ausreichend dagegen zu halten,“ sprach Schwenzfeier von einer Steigerung der Hausherren. Es dauerte bis zur 56.Minute, ehe die Gummersbacher wieder durch Kreiselmaiers Treffer zum 26:25 in Führung gingen.

Danach glich das Spiel einem Krimi, welchen beide Mannschaften für sich hätten entscheiden können. Auf der Zielgerade erzielte Julius Hein 16 Sekunden vor Schluss den 28:27-Führungstreffer. Doch mit Abpfiff musste VfL-Torwart Anel Durmic nochmal hinter sich greifen und das Spiel endete 28:28. Schwenzfeier kommentiert diese Szene als passend: „Der Ball geht abgefälscht vom Block durch die Beine unseres Torhüters. Das ist sinnbildlich für das ganze Spiel.“

Gummersbach: Tom Koschek (6), Vincent Kreiselmaier (je 5), Julius Hein, Paul Britz (4), Malte Petersen (3/2), Daan van Vliet (3), Carlo Bohnenkamp, Luca Kostorz (je 1).

Ergebnisse und Tabelle