HANDBALL
HBD Löwen gehen mit klarem Heimsieg in die Weihnachtspause
Oberberg - Jungen: U19 des HC Gelpe/Strombach ersatzgeschwächt chancenlos - Gummersbacher U17 mit Kantersieg - Mädchen: Oberwiehler U19 tritt nicht an - Marienheide/Müllenbach kann Leverkusen lange kitzeln.
Nordrheinliga männliche A-Jugend
Tschft. Grefrath - HC Gelpe/Strombach 40:25 (18:12).
Unter denkbar schlechten Voraussetzungen musste das Team von Ole Remmers und Niklas Költgen nach Grefrath reisen. Aufgrund des parallelen Spiels der zweiten Männermannschaft in Bonn und deren Personalnot musste das Nachwuchsteam des HC mit sechs A-Jugendlichen und fünf B-Jugendlichen an den Niederrhein fahren. Den körperlich starken Gegner versuchte man mit einer offensiven Deckung aus dem Konzept zu bringen. Zu Beginn des Spiels ging dieser Plan noch vollständig auf. Über 1:3 und 3:5 kamen die Gastgeber erst beim 7:7 wieder zum Ausgleich. Unkonzentriertheiten führten anschließend zu drei Zeitstrafen gegen die Gäste, sodass Grefrath zur Pause auf 18:12 davonzog.
Dank der offensiven Abwehr gelang es dem HC nach dem Seitenwechsel zwar auf vier Tore zu verkürzen, der kleine Kader und die laufintensive Defensive hinterließen aber ihre Spuren, sodass sich die Fehler mehrten. Am Ende hatten die Oberberger den körperlich deutlich überlegenen Grefrathern nur noch wenig entgegenzusetzen.
„Grefrath hat immer mehr Lösungen gegen unsere Abwehr gefunden. Das lag sicherlich auch daran, dass meine Jungs 40 Minuten lang wirklich alles gegeben haben und am Ende die Kräfte aufgebraucht waren. Auch wenn die Niederlage am Ende sicherlich zu hoch ausfällt, bin ich stolz auf die Jungs, denn sie haben den Gastgebern, solange es ging, das Leben maximal schwer gemacht‘‘, resümierte Költgen. Auch Gästetrainer Markus Knauf fand nach dem Spiel positive Worte für den HC: „Die Jungs haben meine Mannschaft 40 Minuten lang vor sehr schwere Aufgaben gestellt, wo wir erst mit der Zeit Lösungen gegen gefunden haben‘‘. Ein Sonderlob verdienten sich aus HC-Sicht Mika Brand und der B-Jugendliche Christopher Kimmel, der durch seine Entschlossenheit im Eins-gegen-Eins viele Strafwürfe und Zeitstrafen herausholte.
Gelpe/Strombach: Brand (6), Stübben (5), Rinker, Kimmel (je 4), Jürges (3), Mohamad, Bandel, Prystaw (je 1)
Nordrheinliga männliche B-Jugend
VfL Gummersbach – TV Aldekerk 39:17 (15:7).
Mit einem deutlichen 39:17-Erfolg verabschiedete sich die U17 des VfL Gummersbach in die anstehende Weihnachtspause. Gegen den Tabellensechsten TV Aldekerk gelang der Mannschaft von Jan Schwenzfeier ein nie gefährdeter Start-Ziel-Sieg, der sich schon beim 6:1 (10.) andeutete. Die Gäste versuchten den VfL mit einer Einzelmanndeckung gegen den ehemaligen Aldekerker Christopher Welter aus dem Konzept zu bringen. Schwenzfeier hatte mit dieser taktischen Maßnahme aber bereits im Vorfeld gerechnet. „Wir haben das gut gelöst, hätten vor der Pause aber gerne noch ein wenig konsequenter vor dem gegnerischen Tor sein können“, fand er. Über 9:6 (16.) fiel der 15:7-Halbzeitstand trotzdem standesgemäß aus.
Nach dem Seitenwechsel hatte Gummersbach dann seine stärkste Phase. Aus einer starken Abwehr heraus wurde der Vorsprung zwischenzeitlich auf 30:12 (40.) ausgebaut. Auch Torhüter Louis Kleemann konnte sich mit 15 Paraden mehrfach auszeichnen. Die Schlussphase bezeichnete Schwenzfeier zwar als „ein wenig wild“, konnte bei dem klaren 39:17-Endergebnis aber damit leben. „Für uns war es ein guter Jahresausklang. Auch, weil wir unseren Kader krankheitsbedingt mit Spielern der C-Jugend auffüllen mussten.“ Gummersbach geht mit 12:2 Punkten als Tabellendritter in die dreiwöchige Pause. Bereits am 7. Januar findet das Nachspiel bei TuSEM Essen statt.
Gummersbach: Malte Petersen (10), Lukas Pacek, Leon Kamps (je 7), Julius Hein, Ben Eickhoff (je 5), Luca Weber (3), Christopher Welter (1).
Nordrheinliga weibliche A-Jugend
HSV Solingen-Gräfrath – HC Gelpe/Strombach 33:15 (19:10).
CVJM Oberwiehl – Turnverein Biefang abgesagt.
Das Heimspiel des CVJM Oberwiehl wurde abgesagt. Einen Nachholtermin wird es nicht geben, der TV Biefang erhält die Punkte kampflos am grünen Tisch.
Nordrheinliga weibliche B-Jugend
HSG Marienheide/Müllenbach – TSV Bayer Leverkusen 20:32 (12:15).
Gegen das Topteam aus Leverkusen zeigte die weiterhin verletzungsgebeutelte HSG Marienheide/Müllenbach eine starke erste Hälfte. Dem Tabellenvorletzten gelang es immer wieder, in Führung zu gehen. Dabei konnten sich die Gastgeberinnen über 6:3 (12.) und 9:8 (17.) lange Zeit vor allem auf ihre überragende Torhüterin verlassen. Die beiden Trainer Jennifer und Michael Debus freuten sich zudem über das beinahe fehlerfreie Spiel ihrer Mannschaft.
[Foto: HSG Marienheide/Müllenbach.]
Erst kurz vor der Halbzeit gelang dem Favoriten die Wende, sodass es mit einem 12:15-Rückstand in die Kabinen ging. Dieser sollte auch im zweiten Durchgang zunächst bis zum 16:19 (33.) Bestand haben, damit hatten die HSG-Handballerinnen ihr Pulver aber verschossen und auch die Fehlerquote schoss in die Höhe. Über 16:24 (39.) gelang Leverkusen noch ein deutlicher 32:20-Auswärtserfolg. Das Debus-Trainergespann zeigte sich trotzdem sehr zufrieden mit der guten Mannschaftsleistung in der ersten Halbzeit: „Die Truppe wächst immer mehr zusammen.“
Marienheide/Müllenbach: Emily Hebekus (7), Sofya Slesarskaya, Ayleen Sudami, Merle Schreibelmayer (je 3), Tiara Siemerkus (2/2), Elodie Hilbring, Enya Breier (je 1).
HBD Löwen Oberberg – TuS Königsdorf 35:28 (18:14).
Trotz einer verschlafenen Anfangsphase fuhren die Löwinnen aus Bergneustadt und Derschlag einen klaren 35:28-Sieg gegen den TuS Königsdorf ein. Dabei präsentierte sich der Tabellensiebte in einem fairen Spiel allerdings als unbequemer Gegner. Vor allem Maike Herf bekamen die Oberbergerinnen im ersten Durchgang kaum in den Griff. Nach dem überraschenden 0:3-Auftakt (2). kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel und gingen durch zwei Tore in Folge von Nika Sterzik ihrerseits mit 6:5 in Führung (8.). Erst nach dem 10:10 (14.) besannen sich die Gastgeberinnen auf ihre Abwehrstärke und schraubten das Ergebnis bis zur Pause noch in die Höhe.
Nach dem Seitenwechsel sorgten die Löwen mit einem schnell 3:0-Lauf zum 21:14 (28.) früh für eine Vorentscheidung. Zwischenzeitlich wurde der Vorsprung durch ein gefälliges Tempospiel auf 32:22 (43.) ausgebaut. Erst in der Schlussphase gelang Königsdorf noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Die erneute Wettkampfpause von drei Wochen hat uns zum wiederholten Male nicht gutgetan. Wir brauchten wieder einige Zeit, um ins Spiel zu kommen“, meinte Trainer Achim Eckstein nach der Partie. Sein Team lobte er dennoch: „Kompliment an die Mannschaft, die trotz der schwierigen Anfangsphase an sich geglaubt hat. Mit Einsatz, Willen und Tempospiel konnten wir das Spiel am Ende deutlich und verdient für uns entscheiden.“ In die Weihnachtspause gehen die Oberbergern mit 8:4 Punkten als Tabellenvierter.
HBD Löwen: Lina Kuxdorf (9), Jessy Kuxdorf (8), Line Berscheid (6), Nele Jakob, Nika Sterzik, Melis Tocac (je 4).
HC Gelpe/Strombach – Tschft. St.Tönis 13:42 (6:18).
Ohne Chance war Ligaschlusslicht HC Gelpe/Strombach im Heimspiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Tschft. St.Tönis. „Sie haben gezeigt, warum sie die Nordrheinliga anführen“, meinte HC-Trainerin Anja Kuba. Bereits nach zwölf Minuten war beim 2:9 klar, dass eine Sensation nicht in der Luft liegen würde. Die jungen Oberbergerinnen versuchten sich vor allem auf ihr Spiel zu konzentrieren, die Fehlerquote war aber ähnlich hoch wie im bisherigen Saisonverlauf. „Trotzdem sind ein paar tolle Dinge aufgeblitzt“, meinte Kuba. Alessia Iedenak zeigte im Tor trotz 42 Gegentreffern eine starke Leistung und auch Tea Burazor deutete ihr Talent mit sieben Treffern immer wieder an. „Es bleibt aber dabei, die Liga ist eine Klasse zu hoch für uns“, sieht Kuba die Saison als Lernjahr.
Gelpe/Strombach: Tea Burazor (7), Emma Brand (3/1), Franca Schütz (2), Sophia Fielenbach (1).
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